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Lass sie denken, was sie wollen
Soziale Ängste überwinden
Aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke
Rob Faltin
Hogrefe-Verlag
EAN: 9783456860459 (ISBN: 3-456-86045-5)
152 Seiten, paperback, 14 x 22cm, Januar, 2021, 3 Abb., 7 Tab.
EUR 19,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Viele Menschen haben mit einer Form sozialer Angst zu kämpfen. Sie fürchten, sich total zu blamieren und lächerlich zu machen. Sei es Nervosität vor einer Präsentation, Unsicherheit beim Bewerbungsgespräch oder einfach nur, mit einem Fremden telefonieren zu müssen: Die Angst, etwas Falsches zu sagen, sodass andere schlecht von einem denken könnten, ist lähmend und kann dazu führen, dass man sich letztendlich gar nichts mehr zutraut.
Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und jahrelanger praktischer Erfahrung bietet dieser kleine Ratgeber zahlreiche erprobte Übungen, die gezielt helfen, soziale Ängste zu überwinden. Der Leser wird ermutigt, genau das immer wieder zu tun, was er aus Angst sonst vermieden hat, um zu lernen, dass Ablehnung gar nicht so schlimm ist, wie ursprünglich befürchtet.
Unterstützend dabei sind auch die anschaulichen Fallbeispiele, die den Lesenden die Durchführung der Übungen für unterschiedliche Arten von sozialen Ängsten präsentieren sowie mögliche Ergebnisse und Erkenntnisse aufzeigen. Der Ratgeber „Lass sie denken, was sie wollen“ lernt die Leser*innen, ihr Denken zu verändern und sich weniger darum zu kümmern, was andere von ihnen denken könnten.
Rob Faltin ist Psychologe, Psychotherapeut, Therapeut für kognitive Verhaltenstherapie und Journalist. Er befasst sich seit vielen Jahren mit Menschen, die unter Angststörungen leiden und führt seit 2012 eine eigene Praxis, Doe-Psy (https://www.doe-psy.nl). Zudem ist er Supervisor der Vereinigung für Verhaltens- und Kognitive Therapie und gibt Seminare zum Thema Angststörungen und Supervision für Therapeuten für kognitive Verhaltenstherapie, Gesundheitspsychologen und Psychiater.
Aufgewachsen in der Schweiz, studierte er an der Universität Amsterdam, Nyenrode und am Zentrum für Kommunikation & Journalismus der Fachhochschule Utrecht. Er betätigt sich zuweilen als Experte für bestimmte Themen in diversen niederländischen Zeitschriften und im niederländischen Fernsehen, u. a. im Psychologie Magazine und der De Psycho Show. Die Übungen, die Rob Faltin mit seinen Klienten macht, nutzt er auch selbst regelmäßig. So tritt er bei Veranstaltungen mit einer Trompete auf und sorgt damit für eine fröhliche Note.
Rezension
Jeder Mensch ist in bestimmten Situationen unsicher, nervös, ängstlich, schüchtern: beim Sprechen vor der Gruppe, bei Auftritten vor Publikum, in Prüfungssituationen, in Auseinandersetzung mit Kollegen oder Vorgesetzten usw. Das ist normal. Wenn aber diese Angst nicht mehr nur eine vorübergehende Erscheinung ist, die bald wieder abklingt und keine nachhaltige Belastung darstellt, sondern Angst, Unsicherheit und Nervosität ständig anwesend sind und das normale Alltagsverhalten verändern, wenn sie Körper und Seele beeinträchtigen, dann sprechen wir von einer Sozialen Angst / Phobie. Darunter leiden ca. 8 % der deutschen Bevölkerung. Schüchternheit und Gehemmtheit im Umgang mit anderen, geringes Selbstwertgefühl und mangelnde Durchsetzungsfähigkeit schränken die Lebensqualität vieler betroffener Menschen ein. Sozial ängstliche Menschen können sich meist weder in der Schule noch im Berufsleben durchsetzen oder sich in einer Partnerschaft behaupten. Nicht selten steigert sich die Sozialangst zur sozialen Phobie – der Kontakt zu anderen Menschen wird dann möglichst vollständig vermieden. Dieser Ratgeber bietet zahlreiche erprobte Übungen, die gezielt helfen, soziale Ängste zu überwinden. Der Leser wird ermutigt, genau das immer wieder zu tun, was er aus Angst sonst vermieden hat, um zu lernen, dass Ablehnung gar nicht so schlimm ist, wie ursprünglich befürchtet. Unterstützend dabei sind auch die anschaulichen Fallbeispiele.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Selbstbewusster durchs Leben gehen.
Wen kümmert es, was andere denken? Mit dem Ratgeber „Lass sie denken, was sie wollen“ bekommt man seine sozialen Ängste in den Griff und geht selbstbewusster durchs Leben!
Dieses Buch richtet sich an:
Für alle, die sich nicht mehr darum kümmern wollen, was andere über sie denken.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
Lass sie denken, was sie wollen! 11
Für wen ist dieses Buch gedacht? 12
Unsere Aufgaben bei #Lsdwsw 14
Learning by doing 15
◼ Übung 1.1 Wie viel denke ich für andere? 17
Überblick über dieses Buch 18
Kein Talent erforderlich: planen, Ziele setzen und um Hilfe bitten 20
◼ Übung 1.2 Einen Plan erstellen 21
◼ Übung 1.3 Ziele setzen 23
Zusammenfassung 26
Theorie 29
Was liegt vor? Der Teufelskreis 29
◼ Übung 2.1 Einen eigenen Teufelskreis erstellen 34
Was denken andere, wenn man angespannt ist? 35
Geteilte Aufmerksamkeit 35
Was, wenn mich Leute tatsächlich ablehnen? 38
Einfühlungsvermögen ist nützlich 39
Für andere denken: die Nachteile 40
Denkfehler: Variationen des Denkens für andere 41
Wenn-dann-Gedanken 47
◼ Übung 2.2 Was sind Ihre Wenn-dann-Gedanken? 48
Von der Vermeidung zur Exposition 50
◼ Übung 2.3 Was vermeiden Sie? 59
Das Gehirn: Die Angst kommt automatisch,
bändigen lässt sie sich nur manuell 60
Zusammenfassung 62
Das Handwerk der Exposition 65
Sich selbst motivieren 65
◼ Übung 3.1 Motivationscheckliste 68
„Aber ich bin doch schon genug Dingen ausgesetzt“ 69
Wie weit gehen Sie? 70
Lass sie denken, was sie wollen: Attacke! 71
◼ Übung 3.2 Sich Peinlichkeiten aussetzen 72
„Ja, aber “ – für die nächste Expositionsübung nutzen 75
Füllen Sie Ihren Kopf mit Fakten 75
Selfies und Videos 77
◼ Übung 3.3 Selfies und Videos 77
Fallen und wieder aufstehen – so geht es 78
Was ist gut gelaufen und was könnte besser laufen? 79
◼ Übung 3.4 Evaluieren 80
◼ Übung 3.5 Konzentration üben 82
◼ Übung 3.6 Eine Umfrage durchführen 84
Machen Sie mal etwas anders! 86
Farbe bekennen: Sich der Ablehnung aussetzen 88
◼ Übung 3.7 Ablehnung hervorrufen 89
◼ Übung 3.8 Gedankenjonglieren 94
Gedankensalat 97
◼ Übung 3.9 Gedankensalat 99
#Lsdwsw-Plus – auf dem Weg zu einer dickeren Haut 99
Wenn Sie sich diskriminiert fühlen 101
Narzisstische Gedanken und soziale Angst 104
◼ Übung 3.10 Narzisstische Gedanken
Get excited! 109
Zusammenfassung 111
Selbstvertrauen und Feedback 113
◼ Übung 4.1 Positives suchen und benennen 113
◼ Übung 4.2 Ihr Weißbuch 114
◼ Übung 4.3 Ich bin okay 117
Hören Sie auf, sich selbst herabzusetzen 119
◼ Übung 4.4 Sich selbst betrachten 120
◼ Übung 4.5 Eine halbe Grübelstunde 121
Die Regeln, um Feedback zu geben und zu erhalten 122
◼ Übung 4.6 Feedback geben und erhalten 123
Umgang mit Kritik 124
Zusammenfassung 125
Ein Leitfaden für die Zukunft 127
Ein persönlicher Leitfaden 127
◼ Übung 5.1 Schreiben Sie Ihre Signale und Strategien auf 127
◼ Übung 5.2 Erstellen Sie Ihren persönlichen Videoleitfaden 129
Zusätzliche Tipps 129
Wie steht es nun mit meinem Denken für andere? 130
Wenn Sie ein Coaching oder eine Therapie in Anspruch nehmen möchten 130
Zum Schluss 131
Fragebogen zum Denken für andere (SIAS) 133
Danksagung 137
Über den Autor 139
Literatur 141
Links 145
Sachwortverzeichnis 147
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