Konfuzius sprach:

»Lernen ohne zu denken - das ist nutzlos.

Denken, ohne etwas gelernt zu haben - das ist verderblich.«



Die Rolle des Konfuzius, eines Zeitgenossen von Pythagoras und Heraklit, ist einzigartig in der Geschichte der chinesischen Kultur. Er steht am Beginn einer Tradition, die zweieinhalb Jahrtausende überspannt. Sein Name wurde zum Symbol des traditionellen China. Konfuzius war auch der erste, der in China eine Art Schule begründete; mit ihm nimmt hier diskursives Denken seinen Anfang. Die unter Konfuzius' Namen überlieferten »Gespräche« (Lunyu) stellen einen der bedeutendsten Ordnungsentwürfe in der Geschichte der Menschheit dar. In den gesammelten Aussprüchen des Meisters und seiner Schüler geht es um ethische Normen, Verhaltensmuster und Richtlinien für die Regierenden. Diese werden nicht abstrakttheoretisch erörtert, sondern im Kontext konkreter Handlungen und Situationen sowie unter Verwendung historischer Bezüge.



Die vorliegende Ausgabe ist ausführlich kommentiert, erläutert werden vor allem die vielschichtigen Begriffe der konfuzianischen Philosophie.



Umschlagbild:

Detail aus dem Holzschnittwerk Sheng-chit'u (Bilder zu den Spuren des Weisen)

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