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Kommunikation sichtbar machen Strukturen handelnd verstehen und aktiv mitgestalten
Kommunikation sichtbar machen
Strukturen handelnd verstehen und aktiv mitgestalten




Martin Kramer

hep der bildungsverlag
EAN: 9783035513110 (ISBN: 3-03-551311-2)
136 Seiten, paperback, 19 x 27cm, März, 2019

EUR 20,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Es ist kein Wunder, dass wir häufig «falsch» verstanden werden: Der Löwenanteil der Kommunikation geschieht im Verborgenen und ist für Augen und Ohren nicht direkt wahrnehmbar. Wir wissen nicht, wie unsere Äusserung beim Gegenüber ankommt, wir tappen im Dunkeln – so kommt es zu Missverständnissen, Konflikten und Vorwürfen.



Dieses Werk will genau an dieser Stelle Licht ins Dunkel bringen und beleuchtet deshalb die bekannten Kommunikationsmodelle – samt ihren systemischen und konstruktivistischen Hintergründen. Die wichtigsten Theorien für das gelingende Miteinander werden vorgestellt und handlungsorientiert sichtbar und lebendig gemacht:

- Nachrichtenquadrat

- Wertequadrat

- Riemann-Thomann-Modell

- Inneres Team



Dieses Buch richtet sich besonders an Lehrende und Führungskräfte der Schul- und Arbeitswelt. Es gibt Anstoß für die Leitung von Kommunikationsseminaren, sei es im pädagogischen oder kommunikationspsychologischen Kontext, und ermöglicht das konstruktive Miteinander in Beziehungen und Partnerschaften, in Seminaren oder in der Freizeit.



Kommunikation ist ein Abenteuer. Eine Begegnung mit anderen. Und eine Begegnung mit sich selbst. So auch im vorliegenden Werk.
Rezension
Zu Beginn meiner Lehrerausbildung sagte ein Fachleiter zu uns Referendaren: "Wenn Sie unterrichten möchten, müssen sie kommunizieren können." Der renommierte Didaktiker Martin Kramer (besonders Mathematiklehrkräften wird er durch seine Bücher "Mathematik als Abenteuer" bekannt sein) legt in dieser Publikation den Fokus auf gelingende Kommunikation. Wie wird man richtig verstanden? Wie macht man sich verständlich? Welche Möglichkeiten gibt es, Kommunikation zu visualisieren? Inwiefern konstruieren wir unsere kommunikative Wirklichkeit?
Die Grundmotivation zum Schreiben dieses Buchs entsteht für Kramer durch die Feststellung, dass alleiniges Wissen über Kommunikationsmodelle nicht ausreicht, sondern vielmehr ständige Übung und Festigung dieser Theorien notwendig ist, um daraus Gewinn daraus ziehen zu können. Dieser übende und festigende Nachvollzug kann mithilfe der von Kramer beschriebenen 25 Übungen geschehen. Dabei werden vielfältige Zugänge zur Verfügung gestellt: Übungen zu den verschiedenen Kommunikationsebenen (z.B. Sachohr vs. Beziehungsohr), Übungen zum Blickkontakt, zum Gesichtsausdruck, zum freien Sprechen oder zur Darstellung des eigenen Standpunktes. Alle Übungen sind fundiert eingeleitet, werden erklärt und mit Beispielen unterfüttert. Häufig stehen (grau unterlegt) didaktische Zwischenbemerkungen im Text, in denen wertvolle Kontexte aufgespannt werden, die den Einsatz der Übungen verankern und erden.
Das Buch versteht sich nicht als Lehrbuch, sondern stellt eher ein Panorama an Anregungen dar, auf das die jeweiligen Nutzer nach Bedarf zurückgreifen können.
Der konkrete Einsatz im Schulkontext könnte beispielsweise darin bestehen, dass Moderatorinnen und Moderatoren von Fortbildungen Übungen in ihre Veranstaltungen integrieren können.
Gut möglich und vom Autor erwünscht ist auch eine Durchführung der Übungen mit Schülerinnen und Schülern. Im Rahmen von Methodentagen in der Oberstufe oder zur Sichtbarmachung von Kommunikation in jedem Fach bietet sich die phasenweise Gestaltung durch die beschriebenen Übungen an. Dezidiert fachliche Anbindung besteht sicher an den Deutschunterricht sowie an Unterrichtsvorhaben in Psychologie und Pädagogik. Die behandelten Kommunikationsmodelle (z.B. Schulz von Thun oder Riemann-Thomann) sind mitunter Gegenstände der genannten Fächer.
Insgesamt liegt hier ein gediegenes Kompendium vor, mit dem Kolleginnen und Kollegen hervorragend und ganz neu über Kommunikation ins Gespräch kommen und diesen wichtigen Aspekt des Lehrerberufs vielleicht von einer ganz neuen Seite sehen können.

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Es ist kein Wunder, dass wir häufig «falsch» verstanden werden: Der Löwenanteil der Kommunikation geschieht im Verborgenen und ist für Augen und Ohren nicht direkt wahrnehmbar. Wir wissen nicht, wie unsere Äusserung beim Gegenüber ankommt, wir tappen im Dunkeln – so kommt es zu Missverständnissen, Konflikten und Vorwürfen.

Dieses Werk will genau an dieser Stelle Licht ins Dunkel bringen und beleuchtet deshalb die bekannten Kommunikationsmodelle – samt ihren systemischen und konstruktivistischen Hintergründen. Die wichtigsten Theorien für das gelingende Miteinander werden vorgestellt und handlungsorientiert sichtbar und lebendig gemacht:
- Nachrichtenquadrat
- Wertequadrat
- Riemann-Thomann-Modell
- Inneres Team

Dieses Buch richtet sich besonders an Lehrende und Führungskräfte der Schul- und Arbeitswelt. Es gibt Anstoß für die Leitung von Kommunikationsseminaren, sei es im pädagogischen oder kommunikationspsychologischen Kontext, und ermöglicht das konstruktive Miteinander in Beziehungen und Partnerschaften, in Seminaren oder in der Freizeit.

Kommunikation ist ein Abenteuer. Eine Begegnung mit anderen. Und eine Begegnung mit sich selbst. So auch im vorliegenden Werk.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7 Zur Nutzung des Buchs 8
Kapitel 1 Grundlegendes 10
1.1 Kommunikationsmodelle versus reale Kommunikation 10
1.2 Kommunikationsmodelle 11
1.3 Der Moment der Praxis 15
Kapitel 2 Wissenskonstruktionen 21
2.1 Konstruktionen 21
2.2 Unterschiedliche Empfänger, unterschiedliche Deutungen 23
2.3 Unterschiedliche Sender ergeben unterschiedliche Beobachtungen 27
Kapitel 3 Quadratur von Nachrichten 35
3.1 Äußerung und «Innerung» 35
3.2 Sach-, Beziehungs-, Selbstkundgabe- und Appellebene 38
3.3 Mit vier Ohren hören 51
3.4 Die freie Wahl des Empfängers – integrales Hören 54
3.5 Miteinander reden – quadratische Gespräche 62
Kapitel 4 Der erste Kontakt 67
4.1 Verbales Kennenlernen 67
4.2 Nonverbales Kennenlernen des Raums 68
4.3 Nonverbales Kennenlernen der Teilnehmenden 70
Kapitel 5 Werte- und Entwicklungsquadrat 75
5.1 Die Kunst zu streiten 75
5.2 «Herleitung» des Wertequadrats 81
5.3 Diskussionen in größeren Gruppen 86
Kapitel 6 Riemann-Thomann-Modell 93
6.1 Zwei Spezialfälle des dualen Denkens 93
6.2 Riemann-Thomann-Modell 97
6.3 Selbst- und Fremdwahrnehmung 102
6.4 Aufstellungsarbeit mit dem Modell von Riemann-Thomann 104
Kapitel 7 Inneres Team 111
7.1 Das Modell des Inneren Teams 111
7.2 Aufstellung des Inneren Teams 113
7.3 Theater trifft Kommunikationspsychologie:
Das Innere Team wird lebendig 124
Literatur 133