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Kommunikation mit Sterbenden Praxishandbuch zur Palliative-Care-Kommunikation 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2020
Aus dem Englischen von Heide Börger
Deutschsprachige Ausgabe bearbeitet und herausgegeben von Swantje Kubillus
Kommunikation mit Sterbenden
Praxishandbuch zur Palliative-Care-Kommunikation


2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2020

Aus dem Englischen von Heide Börger

Deutschsprachige Ausgabe bearbeitet und herausgegeben von Swantje Kubillus

Janet Dunphy

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783456860466 (ISBN: 3-456-86046-3)
240 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2020, 9 Abbildungen, 1 Tabelle

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Praxisleitfaden von Janet Dunphy leitet auf sachliche und klare Art dazu an, mit Menschen in palliativen Lebenssituationen zu kommunizieren. Er erörtert ausführlich die ethischen Aspekte wichtiger Probleme in der Palliativpflege und geht besonders auf die hohe Kunst der Kommunikation ein. Die wahren Geschichten helfen theoretisches Wissen in die Praxis zu übertragen und anzuwenden.

Das Besondere an diesem Buch ist die Fähigkeit von Janet Dunphy, Wissen in Geschichten zu verpacken und mit Menschlichkeit zu kombinieren, so dass ihr Wissen und ihre Weisheit einfühlsam und menschenwürdig in die Praxis einfliessen können.

Die zweite Auflage wurde ergänzt um ein Interview von Swantje Kubillus mit der Autorin und eine aktualisierte Palliative Care Literaturliste. Ein neuer Beitrag über den „Giftschrank der Trauerbotschaften“ bietet Alternativen zu No-goes in der Palliative-Care-Kommunikation.

Aus dem Inhalt:

Einleitung

Beziehungen

Professionelles Verhalten

Fähigkeiten, die für das Assessment wichtig sind

Die Diagnose

Die Behandlung

Die Auswirkungen einer schweren Krankheit

Die Bestätigung einer schlechten Prognose

Wichtige ethische Aspekte der Kommunikation

Die Vorteile eines umfassenden Versorgungsplans

Schlechte Nachrichten überbringen

Der Sterbeprozess

Fragen, die häufig gestellt werden

Geben Sie auf sich Acht

Janet Dunphy, Pflegefachfrau (RGN), MA Ethics, Pflegeexpertin für Palliative Care (CNS) am Kirwood

Hospice.

Swantje Kubillus, (dt. Hrsg.), Pflegefachfrau, B.Sc, M.Sc. Public Health (FH), cand. B. A. Germanistik/Politikwissenschaft

E-Mail: s.kubillus@freenet.de
Rezension
In 2. überarbeiteter und erweiterter Auflage 2020 nach dem Erscheinen auf Deutsch im Jahr 2014 liegt nun dieses Buch zur einfühlsamen Kommunikation mit Sterbenden vor, das einen wichtigen Beitrag für die Praxis im Pallaiativ-Care darstellt. Nur 10% der Deutschen können zu Hause sterben, obwohl sich das 90% wünschen. Menschen, die im Sterben liegen, haben besondere Bedürfnisse. Hier setzt "Palliative Care" an; palliative Versorgung begleitet Sterbende in der letzten Lebensphase und möchte ein angemessen individuelles und würdevolles Sterben ermöglichen. Eine alternde Gesellschaft benötigt das. Die Autorin dieses Buchs, langjährige Pflegeexpertin in einem britischen Hospiz, vermittelt Pflegenden hier eine strukturierte Kommunikation mit Sterbenden. Professionalität vereint Faktisches mit Menschlichem, professionell Gekonntes mit Einfühlsamkeit. Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben (Cicely Saunders, englische Pionierin der Hospizbewegung).

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Pflege-Praxishandbuch „Kommunikation mit Sterbenden“ ist ein Leitfaden zur einfühlsamen und effektiven Kommunikation mit Menschen am Lebensende und ihren Angehörigen.

Dieses Buch richtet sich an:
Palliativpflegende, Palliativmediziner_innen, Seelsorgende, Sozialarbeitende.
Inhaltsverzeichnis
Widmung 9
Danksagung 10
Vorwort 11
Geleitwort zur deutschsprachigen Ausgabe 13

1. Einleitung: Anmerkungen der Autorin 17

1.1 Geschichten und ihr erzieherischer Wert 18
1.2 Alles ist im Wandel 18
1.3 Fallstudien und Gespräche 19
1.4 Dreiundzwanzig Jahre Erfahrung 19
1.5 Wir dürfen die Fähigkeit zu lachen nicht verlieren 20
1.6 Verschiedene Settings 21
1.7 Ein langes Leben 22
1.8 Die Patientinnen und Patienten von heute 22
1.9 Literatur 23

2. Beziehungen 25

3. Professionelles Verhalten 31

3.1 Selbstsicherheit 32
3.2 Höflichkeit 33
3.3 Literatur 36

4. Fähigkeiten, die für das Assessment wichtig sind 37

4.1 Vor dem Assessment 39
4.2 Der Assessment-Prozess 42
4.2.1 Was für ein Mensch ist die Patientin oder der Patient? 42
4.2.2 Die Geschichte der aktuellen Probleme 43
4.2.3 Relevante Informationen aus der Krankengeschichte 45
4.2.4 Familiäre Belange 46
4.2.5 Soziale Belange 47
4.2.6 Die finanzielle Situation 48
4.2.7 Psychische Aspekte 49
4.2.8 Die Zusammenfassung 50
4.3 Literatur 52

5. Die Diagnose 53

5.1 Klinische Terminologie 54
5.2 Staging 54
5.3 Informationsnetzwerke 55
5.4 Reaktionen auf die Diagnose 56
5.5 Mehrere Diagnosen 57
5.6 Das rechte Maß an Unterstützung 59
5.7 Hoffnung 61
5.8 Eine unzumutbare Belastung 64
5.9 Unterstützungssysteme 65
5.10 Literatur 67

6. Die Behandlung 69

6.1 Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten 71
6.2 Behandlungsziele 71
6.3 Krebs und seine Behandlungsmöglichkeiten 71
6.3.1 Chirurgischer Eingriff 71
6.3.2 Chemotherapie 72
6.3.2.1 Die einzelnen Chemotherapien 72
6.3.3 Versuche im Zusammenhang mit Krebstherapien 73
6.3.3.1 Klinische Versuche 73
6.3.3.2 Klinische Versuche: Phase I 73
6.3.3.3 Klinische Versuche: Phase II 73
6.3.3.4 Klinische Versuche: Phase III 74
6.3.3.5 Klinische Versuche: Phase IV 74
6.3.3.6 Die Durchführung der klinischen Versuche 75
6.3.4 Strahlentherapie 75
6.3.5 Biologische Therapien 75
6.3.6 Hormontherapien 76
6.3.6.1 Der Wirkmechanismus von Hormontherapien 76
6.3.7 Andere Behandlungsmethoden 76
6.3.8 Unterstützende Therapien 76
6.3.9 Die Heilbehandlung 76
6.4 Ausweglose Situationen 77
6.5 Verantwortung und Unterstützung in der klinischen Praxis 82

7. Die Auswirkungen einer schweren Krankheit 89

7.1 Literatur 100

8. Die Bestätigung einer schlechten Prognose 101

8.1 Advance Care Planning: Umfassender Versorgungsplan 113
8.1.1 Patientenverfügung 114
8.1.2 Vorsorgevollmacht 114
8.2 Literatur 115

9. Wichtige ethische Aspekte der Kommunikation 117

9.1 Autonomie 118
9.2 Kollusion 126
9.3 Nutzlose Behandlungen 131
9.4 Sterbehilfe 133
9.5 Die Wahrheit sagen 135
9.6 Literatur 139

10. Die Vorteile eines umfassenden Versorgungsplans 141

11. Schlechte Nachrichten überbringen 147
11.1 Wer erfährt die schlechte Nachricht zuerst, die Patienten oder die Familie? 148
11.2 Wer überbringt die schlechte Nachricht? 148
11.3 Wo wird die schlechte Nachricht überbracht? 149
11.4 Persönliches Gespräch oder Telefonat? 150
11.5 Signale 151
11.6 Wie schlechte Nachrichten kommuniziert werden 152
11.6.1 Die Vorbereitung auf das Überbringen schlechter Nachrichten 153
11.6.2 Potenzielle Schwierigkeiten 159

12. Der Sterbeprozess 165

12.1 Der Sterbeprozess im 21. Jahrhundert 166
12.2 Integrated Care Pathways 171
12.3 Wissenswertes über Spritzenpumpen 172
12.4 Kommunikation und Unterstützung – Gespräche mit der Familie 173
12.5 Literatur 178

13. Fragen, die häufig gestellt werden 179

14. Geben Sie auf sich Acht 195

14.1 Realistische Ziele 196
14.2 Schmerzlinderung statt Behandlung 196
14.3 Die Wissenschaft und die Kunst 196
14.4 Stark und gefühlsbetont 197
14.5 Anpassung an die Arbeit 197
14.6 Gesundheitsfachleute sind auch nur Menschen 198
14.7 Humor 199

15. Schlussbetrachtung 201

15.1 Literatur 203

Interview mit Janet Dunphy 205
Giftschrank der Trauerbotschaften 211
Über die Autorin 215
Über die Herausgeberin 215
Deutschsprachiges Literaturverzeichnis zur Palliative Care 217
Deutschsprachiges Adressen- und Linkverzeichnis 229
Palliative Care im Hogrefe Verlag 233
Sachwortverzeichnis 237