Was verbindet man gemeinhin mit der Stadt Köln? Kölner Dom, Karneval, Universität, romanische Kirchen, Effzeh, Rhein, BAP, Konrad Adenauer, Kölsch, Klosterfrau Melissengeist, Emma, WDR, die Maus u.a. Die rheinische Metropole ist ein Eldorado für Kulturinteressierte. Neben den schon oben genannten Bauten könnten in der Stadt weitere hochkarätige kulturelle Schätze bestaunt werden: u.a. Überreste aus römischer Zeit, ottonisches Westwerk von St. Pantaleon (984-1000), der Dreikönigsschrein (~1190-1225) von Nikolaus von Verdun u. Werkstatt, der Hillinus-Codex (1010-1020), aber auch moderne Gemälde in verschiedenen Museen, zum Beispiel Katsishika Hokosais Farbholzschnitt „Große Woge vor der Künste von Kanagawa“(1831), Vincent van Goghs Bild „Die Zugbrücke“(1888), Max Ernsts Gemälde „Die Jungfrau schlägt das Jesuskind“(1926), Paul Klees Bild „Hauptweg und Nebenwege“(1929), Gerhard Marcks Bronzeskulptur „Albertus Magnus“(1955-56), Käthe Kollwitzs Skulptur „Trauernde Eltern“(1959 eingeweiht), Roy Lichtensteins Pop-Art-Gemälde „M-Maybe“(1965), sowie die Moschee in Köln-Ehrenfeld (208-2017) von Paul Böhm u.a.
Wer sich von der kulturellen Vielfalt Kölns überzeugen will, nehme den opulenten, deutsch-englischen Prachtband „KölnGold Stadtschätze. City Treasures“ in die Hand. Veröffentlicht wurde das 654 Seiten umfassende, mehr als 3 Kilogramm schwere Buch im renommierten Kölner Kunstverlag Wienand, herausgegeben wird es von dem Kunsthistoriker Matthias Hamann und dem Verleger Michael Wienand. 18 Kölner Persönlichkeiten erläutern die mehr als 250 im Band aufgeführten Artefakte aus der 2000-jährigen Stadtgeschichte Kölns mit dem Ziel, die Kölner Mentalität zu erschließen. Die Auswahl der Stadtschätze überzeugt auch durch ihren nicht-eurozentristischen Blick. Dadurch leistet der monumentale Band, welcher 662 farbige und Schwarz-Weiß-Abbildungen enthält, einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität Kölns. Lehrkräfte der Fächer Bildende Kunst, Religion und Geschichte, welche in der rheinischen Millionenstadt oder in ihrer Umgebung unterrichten, werden durch das Buch motiviert, die kulturellen Stadtschätze zu entdecken, beispielsweise auf einer Tour durch die Stadt.
Fazit: „KölnGold. Stadtschätze. City Treasures“ ist eine kulturelle Schatzkammer, die einen Platz in der Bibliothek alle Kölner:innen und aller an der Stadt Köln Interessierten verdient.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de

KÖLNGOLD
Stadtschätze
herausgegeben von Matthias Hamann, Michael Wienand
Beiträge von Matthias Hamann, Michael Wienand, Konrad Adenauer, Christina Bacher, Günter Blamberger, Joachim A. Groth, Renate Gruber, Stephan Grünewald, Susanne Hilger, Annette Imhoff, Kaspar Kraemer, Christoph Kuckelkorn, Louwrens Langevoort, Dominik Maria Meiering, Peter Pauls, Henriette Reker, Hans-Ewald Schneider, Barbara Schock-Werner, Ulrich Soénius, Frank Überall, Jürgen Wilhelm, Turadj Zarinfar
654 Seiten
mit 662 farbigen und s/w Abb.
29,5 cm x 21,0 cm
Hardcover
Englisch, Deutsch
Erscheinungsdatum: 02.09.2021
ISBN 978-3-86832-649-9
KölnGold – das sind Ideen und Schätze aus Kunst, Kultur und Alltag aus 2000 Jahren Geschichte und Sammelleidenschaft. Zusammengetragen in dem größten und aufwändigsten Kölnbuch, das es je gab. Hierzu hat der Kölner Autor und renommierte Kunsthistoriker Matthias Hamann 250 Gemälde, Skulpturen, Bauwerke, Handschriften und Alltagsgegenstände ausgewählt. Die vorgestellten Werke stehen unter Begriffen wie Offenheit, Stolz, Lebensfreude und Gelassenheit und formen ein Nebeneinander von Themen, das typisch ist für Köln – kommentiert von 18 Persönlichkeiten der heutigen Stadtgesellschaft. Im zweiten Teil des Buchs legt Matthias Hamann die Geschichten zu den Kulturschätzen dar. So entsteht ein außergewöhnliches Kompendium der Rheinmetropole in aufwändiger, zweisprachiger Ausführung.

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