Am besten hat mir an diesem Buch das Cover gefallen. Die Bilder innen im Tierbuch sind matt und nicht glänzend, sie wirken veraltet, so dass man den Eindruck bekommt, sie wurden nicht gezielt ausgewählt, sondern einfach nur darum, weil sie eben das Tier darstellen, das gerade beschrieben wird. Zum Beispiel das Bild zum Kaninchen auf S. 51 zeigt ein graues überfüttertes Tier von vorne. Wozu, wenn doch im Text nicht einmal ein Hinweis darauf zu finden ist, dass dieses Tier ungesund ist?
Ein anderes Beispiel. Die Bilder von Tierkäfigen scheinen ebenfalls sehr veralteten Richtlinien zu entsprechen. Der Mäusekäfig auf S. 118 zum Beispiel ist viel zu klein und grenzt an Tierquälerei.
Gut sind die Stichpunkte zu Krankheitsanzeichen der Tiere, doch fände ich es besser, wenn mehr Wert auf Gesunderhaltung der Tiere durch angemessene Futtervorschläge und Käfigrichtlinien gelegt würde. So schreibt der Verlag (die Autoren der Texte sind leider nicht namentlich genannt)beispielsweise, dass Mäuse "billig" in der Fütterung sind und sie als Ergänzung "Kekse und Kuchenreste" (S.110)bekommen. Eine völlig falsche Empfehlung, bedenkt man, dass viele Mausarten wie die beliebte Wüstenrennmaus (Gerbil) zu Diabetes neigen.

Fazit: leider mangelhaft!

Regina Lussnig, Lehrerbibliothek.de