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Kick it, Anjali!
Cordula Tollmien
Egmont Franz Schneider Verlag
EAN: 9783505122484 (ISBN: 3-505-12248-3)
160 Seiten, hardcover, 13 x 19cm, 2006
EUR 7,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Nach England? Allein zu den indischen Verwandten, statt mit den Eltern Ferien zu machen? Was soll man da überhaupt tun? Onkel und Tante arbeiten, und Anjalis Cousins treten den ganzen Tag gegen so einen dämlichen Ball.
Wie langweilig, denkt Anjali. Bis sie das Fußballfieber packt. Und bis sie mehr erfährt über das fremde Land Indien, aus dem ihr Vater stammt.
Anjali lernt, einen Sari zu binden. Wie man im Torraum täuscht. Warum der indische Gott Ganesha so dick ist. Und wie wichtig es ist, jemanden zu haben, auf den man sich verlassen kann.
Rezension
Mädchen und Fußball? Bei der Frage, ob das zusammenpasst, gehen die Meinungen noch immer weit auseinander. Und wenn dann noch eine fremde Kultur mit ins Spiel kommt, wird alles noch viel komplizierter. So auch bei Anjali, die als Tochter einer deutschen Mutter und eines indischen Vaters in Deutschland aufwächst. Sie soll die Sommerferien bei ihrem Onkel in Manchester verbringen. Dort lernt sie ihre beiden Cousins Dev und Rahul kennen, die beide begeisterte Fußballspieler und -fans sind. Zunächst ist Anjali fest entschlossen, niemals gegen einen Ball zu treten, doch irgendwann ist es ihr so langweilig, dass sie Dev doch zusagt mitzuspielen. Anjali merkt nun, dass ihr das Fußballspielen so richtig Spaß macht und geht sogar mit Dev ins Training. Als ihre Tante Hema und Onkel Rajiv das aber erfahren, wollen sie Anjali verbieten, weiterhin Fußball zu spielen, da sie zunächst denken, dass sich Mädchenfußball nicht mit der indischen Kultur in Einklang bringen ließe, doch im Lauf der Zeit schließen beide seiten einen Kompromiss und Anjali lernt ihre indischen Wurzeln immer besser kennen.
Zuhause in Deutschland muss Anjali sich erneut gegen allerhand Vorurteile bezüglich Mädchenfußball durchsetzen: Weder ihre Mutter noch ihre beste Freundin Mirjam können sich dafür begeistern. Doch zum Glück hört Anjali auf ihren innersten Wunsch und erspielt sich gegen alle äußeren Widerstände einen Platz in der Mädchenmannschaft für das Schulpokalspiel.
Das Buch erzählt in einer leicht verständlichen Sprache aus der Sicht eines allwissenden Erzählers. Immer wieder können Anjalis Gedanken in kursivgedruckter Schrift gelesen werden und auch in ihren Briefen oder E-mails berichtet Anjali oft über ihre Freuden und Sorgen. Dies erlaubt dem Leser mit Anjali mitzufühlen und ihre Begeisterung für Fußball nachfühlen zu können.
Auch kann der Leser das Hin- und Hergerissensein zwischen zwei unterschiedlichen Kulturen durch die empathische Erzählweise sehr gut verstehen und nachempfinden.
Und ganz nebenbei erfährt man Einiges über indische Kultur und den Hinduismus, die in Indien meistverbreitete Religion.
Ein Buch, das immer wieder auf den Film "Kick it like Beckham" (darin geht es um ein indisches Mädchen in England, das Fußball spielen möchte) anspielt und dessen Fußballbegeisterung aufnimmt und an den Leser weitergibt.
Offenloch, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Nach England? Allein zu den indischen Verwandten, statt mit den Eltern Ferien zu machen? Was soll man da überhaupt tun? Onkel und Tante arbeiten, und Anjalis Cousins treten den ganzen Tag gegen so einen dämlichen Ball.
Wie langweilig, denkt Anjali. Bis sie das Fußballfieber packt. Und bis sie mehr erfährt über das fremde Land Indien, aus dem ihr Vater stammt.
Anjali lernt, einen Sari zu binden. Wie man im Torraum täuscht. Warum der indische Gott Ganesha so dick ist. Und wie wichtig es ist, jemanden zu haben, auf den man sich verlassen kann. |
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