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Kartoffelkäferzeiten
Kartoffelkäferzeiten




Paul Maar

Ravensburger Buchverlag
EAN: 9783473522644 (ISBN: 3-473-52264-3)
320 Seiten, kartoniert, 12 x 18cm, Februar, 2005

EUR 7,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Du wirst diesen Emanuel nicht mehr treffen," sagte Oma Mariechen.

"Nicht mehr treffen? Gut, dann geh ich eben ab morgen nicht mehr in die Schule, wenn du das unbedingt willst."

"Dreh mir nicht das Wort im Mund um; du weißt, was ich meine!"

"Soll ich vielleicht zu Manni sagen: Hau ab, ich will nichts mehr von dir wissen?! Er hat mir doch nichts getan. Das geht nicht, Oma!"

Kohlenknappheit und Kartoffelkäferplagen - das gehört für Johanna in den Jahren zwischen Krieg und Wirtschaftswunder zum Alltag. Schlimmer findet sie den erbitterten Kleinkrieg ihrer Großmütter. Und einfach ungerecht ist, dass sie ihre Freundschaft zu Manni aufgeben soll, weil niemand seinen Vater kennt. Johanna fängt an, sich gegen die einengende Obhut ihrer Familie aufzulehnen.

"...ein neuer Höhepunkt in Maars Gesamtwerk." (Die Zeit)

Eine Geschichte aus der Nachkriegszeit ab 12
Rezension
Paul Maar erzählt die Geschichte der zwöljährigen Johanna, die zur Nachkriegszeit in einem kleinen deutschen Dorf lebt. Anfangs fühlt sie sich noch wohl in dem Frauenhaushalt und ihrer überschaubaren Welt. Doch langsam wird sie erwachsen und beginnt, sich gegen die Bevormundung ihrer Mutter und Großmutter zu wehren. Der Roman thematisiert das Erwachsenwerden und die erste Liebe in einer politisch und wirtschaftlich schwierigen Zeit, zeigt sich aber dennoch in einem flotten, humorvollen Tonfall. Dadurch wird das Buch v.a. für Kinder äußerst lesenswert und eignet sich hervorragend als Klassenlektüre im Deutschunterricht.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Kohlenknappheit, Mäuse- und Kartoffelkäferplagen - die Jahre zwischen Krieg und Wirtschaftswunder sind nicht einfach. Alle sprechen von "schlimmen Zeiten", doch Johanna fühlt sich um nichts betrogen. Wenn nur Oma Mariechen und Oma Elsbeth endlich ihren erbitterten Kleinkrieg um die Macht im Haus aufgeben könnten! Und wenn die Erwachsenen ihre Freundschaft zu Manni nicht verbieten, ihr etwas mehr Freiheit lassen würden! Schritt für Schritt wächst Johanna auf eigene Entscheidungen zu und verlässt die einengende Obhut ihrer Familie.