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Ich glaube
Handreichung
zur Firmvorbereitung
Claudia Hofrichter, Elisabeth Färber, Wilfried Vogelmann, Cäcilia Riedißer
Kösel
EAN: 9783466365746 (ISBN: 3-466-36574-0)
240 Seiten, paperback, 21 x 24cm, Juli, 2001
EUR 16,50 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Erfolgreiche Sakramentenkatechese
Die Handreichung wird dem neu
gestalteten Jugendbuch angepasst. Sie gibt allen Haupt- und Ehrenamtlichen in den Gemeinden wesentliche Informationen zur
Situation der Jugendlichen, zum Sakrament der Firmung und zu den inhaltlichen und methodischen Grundlagen des Kurses. Alle
Elemente des Jugendbuches werden darüber hinaus zu sinnvollen Bausteinen für Gruppenstunden zusammengefasst. Exakte und gut
in die Praxis übertragbare methodische Anleitungen erleichtern die Arbeit vor Ort.
Claudia
Hofrichter
geboren 1960, ist Theologin und Pastoralreferentin. Sie ist Referentin für Gemeindekatechese am Institut für
Fort- und Weiterbildung kirchlicher Dienste Diözese Rottenburg-Stuttgart. Mitautorin des bei Kösel 1994 erschienenen
Firmkurses "Ich glaube".
Elisabeth Färber
ist Gemeindereferentin, Leiterin des Mentorats für GemeindereferentInnen
der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Wilfried Vogelmann
ist Pastoralreferent für Männerarbeit in der Diözese
Rottenburg-Stuttgart und Religionslehrer am beruflichen Schulzentrum Calw
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11
I
Aspekte der
Firmpastoral und Firmkatechese heute 13
1
Jugendliche in heutiger Zeit 14
Das Leben in einer
unübersichtlichen Welt 14
Erwachsenwerden – eine schwere Aufgabe für die Jugendlichen 14
Jugendzeit – eine schwere
Aufgabe für die Erwachsenen 15
Religion ja, Kirche nein – auf der Suche nach dem eigenen Glauben 16
Die Wahrheit wird
euch frei machen – die Chancen des Jugendalters 16
2
Zum Sakrament der Firmung 17
3
Katechetische
Perspektiven 20
Viele Wege – ein Ziel 20
Firmkatechese – Hilfe zum Leben für Jugendliche 20
Firmkatechese –
Begegnung mit Glaubenden 21
Firmkatechese – erfahrungsorientierte Begleitung 22
Firmkatechese – Weg mit Anfang und
Ende 22
II
Zur Konzeption der Arbeitshilfe 23
1
Der Rote Faden: Das Glaubensbekenntnis
der Kirche 24
2
Methodische Anregungen 25
»Miteinander reden lernen!?« – Das Gespräch in der Gruppe 25
Anregungen zum Einstieg in ein Firm(gruppen)treffen 27
Anregungen zum Abschluss eines Firm(gruppen)treffens 28
Methoden zum Einstieg in ein Thema 28
Stilleübungen: Zur Mitte finden 28
Körperorientierte Übungen 29
Standbilder/Skulpturen 29
Meditative Tänze und Bewegungselemente 29
Fantasiereisen 30
Lieder 31
Musik 31
Methoden der Bildbetrachtung 32
Filmgespräch 33
Surfen im Netz 35
Kreatives Gestalten 35
Arbeiten mit
Texten und Geschichten 36
Anregungen für die Erschließung von biblischen Texten 36
3
Zum Umgang mit
Jugendbuch und Handreichung 39
Jugendbuch und Handreichung 39
Hinweise für die Verantwortlichen für die
Firmvorbereitung 39
Hinweise für die KatechetInnen 40
III
Anregungen für die Firmvorbereitung in der
Gemeinde/Seelsorgeeinheit 43
1
Firmkatechese in und durch die Gemeinde/Seelsorgeeinheit 44
Gemeinde als Ort der Katechese 44
Seelsorgeeinheiten/Pastorale Räume als Herausforderung und Chance 44
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen/KatechetInnen 45
Vielfältige Formen der Mitarbeit 45
FirmkatechetInnen als
BegleiterInnen der Jugendlichen 45
KatechetInnen als Mitglaubende 46
Katechese mit den KatechetInnen 46
Jugendliche miteinander auf dem Weg 47
Jugendliche auf dem Weg zur Taufe 48
Jugendliche verschiedener
Nationalitäten 48
Jugendliche mit Behinderung 49
Jugendliche in Ausbildung 50
Firmpaten 50
Eltern 51
2
Verschiedene Modelle der Firmvorbereitung 52
Firmtreffs in kleinen Gruppen 52
Firmvorbereitung
an bestimmten Tagen, Wochenenden und in Firmcamps 52
Ein/e Jugendliche/r – ein/e BegleiterIn 53
Projektarbeit und
Projektorientierung 54
Von Etappe zu Etappe 55
Mädchen- und jungenspezifische Vorbereitung 55
3
Firmkatechese in der Gemeinde/Seelsorgeeinheit 57
Langfristige Überlegungen im Vorfeld der Firmkatechese 57
Terminplanung 58
Durchführung des gewählten Vorbereitungsmodells 58
Weitere organisatorische Aufgaben 58
Angebote für Jugendliche nach der Firmung 59
4
Wie wir Kontakt aufnehmen 59
5
Wie es
losgehen kann 60
Anmeldung 60
Begegnungsnachmittag 60
Modelle der Gruppenbildung 60
Gottesdienst zur
Eröffnung der Firmvorbereitung 61
6
Während der Firmvorbereitung 62
Gemeinsame Treffen aller
FirmbewerberInnen und KatechetInnen 62
Gemeindepraktikum 62
Projekte planen, durchführen, auswerten 62
Wohngemeinschaft auf Zeit – eine Woche gemeinsam leben 63
Ökumenische Begegnungen 63
Begegnung der Generationen
64
Begegnung der Kulturen 65
IV
Anregungen für das Gespräch zwischen Eltern und
Jugendlichen 67
1
Bei der Lebenssituation anknüpfen 68
2
Thematische Abende 69
Wer hört auf welchem Ohr?
69
Gott auf meiner Seite 73
Firmung – das Sakrament mit Esprit 76
V
Literatur für Jugendliche 83
VI
Gebete 85
VII
Katechetische Einheiten zum Jugendbuch 87
Einheit 1
Los geht’s!
Schritt für Schritt ... 88
Einheit 2
Ich will frei sein
Ich lebe mein Leben in wachsenden
Ringen 104
Einheit 3
Angst – die kenne ich auch
Ich brauche mich vor nichts zu fürchten 131
Einheit 4
Ich bin getauft
Vom Durst nach Leben 148
Einheit 5
Ich glaube an Gott, den Schöpfer
Ich bin kreativ
169
Einheit 6
Ich glaube an Jesus Christus
Eines Tages kam einer 198
Einheit 7
... gekreuzigt,
gestorben und begraben
Leiden, das zum Himmel schreit 224
Einheit 8
... auferstanden von den Toten
In der
Mitte der Nacht beginnt der Tag 242
Einheit 9
Miteinander Gottesdienst feiern
Eingeladen zum Fest des
Glaubens 259
Einheit 10
Ich glaube an den Heiligen Geist
Mit Sturm und Feuersgluten 278
Einheit 11
Ich glaube an den Heiligen Geist
Wenn der Geist sich regt 292
Einheit 12
... die katholische und
apostolische Kirche
Wir machen unsere Kirche jung 309
Einheit 13
... Gemeinschaft der Heiligen
Wenn der
Himmel die Erde berührt 327
Einheit 14
... die Vergebung der Sünden
Wieder aufrecht gehen 356
Einheit
15
So möchte ich glauben
Wenn mein Glaube Hand und Fuß bekommt 378
Einheit 16
Das Sakrament der Firmung
Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist 389
Quellenverzeichnis 403
Leseprobe
Vorwort
Die vorliegende Handreichung begleitet das Jugendbuch zur Firmvorbereitung »Ich glaube«.
Seit
der Erstauflage von »Ich glaube« 1994 hat sich viel bewegt. Mit Engagement und Kreativität sind neue Modelle entwickelt
worden, die einerseits auf die differenzierte Situation der Jugendlichen und andererseits auf die Entwicklung von Gemeinden
und deren Neustrukturierung in Pastoralen Räumen/Seelsorgeeinheiten reagieren. Gleichzeitig wollte man den sich nach wie vor
rasch wandelnden gesellschaftlichen Verhältnissen begegnen. Die Neubearbeitung von »Ich glaube« berücksichtigt weitgehend
diese Veränderung.
Diese Handreichung begleitet also das Jugendbuch zur Firmvorbereitung und ermöglicht hauptberuflichen
wie ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Gestaltung der Firmkatechese.
Teil I skizziert das Leben
Jugendlicher vor dem Hintergrund der Beziehung zu Glaube und Kirche. Hieraus werden Perspektiven für das Sakrament der
Firmung formuliert.
Teil II liefert die konzeptionellen Überlegungen, begründet die Orientierung der Katechesen am
Glaubensbekenntnis (»Roter Faden«), nennt methodische Anregungen und gibt Hinweise zum Umgang mit Jugendbuch und
Handreichung.
Teil III bietet Anregungen für die Firmvorbereitung in der Gemeinde/Seelsorgeeinheit. Mit diesem Teil
können die Verantwortlichen die Durchführung ihrer Firmvorbereitung planen.
Teil IV gibt Anregungen für das Gespräch
zwischen Eltern und Jugendlichen und stellt dazu drei Bausteine vor.
In Teil V und VI schließen sich eine
Literaturauswahl für Jugendliche und Gebete für die Treffen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.
Teil VII führt
die konkreten Erschließungen der Bausteine zu den einzelnen Einheiten und zum Jugendbuch aus. Sie enthalten eine Fülle von
Anregungen und Materialien. Je nach Situation der Jugendlichen, dem vorgesehenen Modell der Firmvorbereitung und den
Möglichkeiten der Gemeinde/Seelsorgeeinheit kann ausgewählt werden.
Parallel zur Verbreitung dieser Arbeitshilfe
haben viele Kurse und Tagungen für hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stattgefunden. In
diesem Kontext haben pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mehr noch aber Katechetinnen und Katecheten aus der Diözese
Rottenburg-Stuttgart und darüber hinaus sich kritisch mit dieser Arbeitshilfe auseinander gesetzt und eine Vielzahl von
Rückmeldungen gegeben. Für diesen lebendigen Austausch mit der Autorengruppe bzw. mit dem Referat Gemeindekatechese im
Institut für Fort- und Weiterbildung Kirchlicher Dienste in Rottenburg sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.
Übrigens: Im Internet finden Sie uns unter www.firmung.net
VII
Katechetische
Einheiten
zum Jugendbuch
Einheit 1 Los geht’s Schritt für Schritt
Mein Zugang zum ersten Treffen
A
Was erwartet mich?
B
Zwischen Hochgefühl und Frust?
Meine Erfahrungen in Gruppen
C
Lasst mich ein
Stück die Straße mit euch ziehn
D
Ich verstehe die Jugendlichen (nicht)
Bausteine
1
Ich frage
dich, wie geht es dir, wo kommst du her?
Vorschläge zum Kennenlernen
2
Wir finden Geschmack aneinander
3
Gruppenrituale
Brotrunde, Gruppenkiste, Ein Gebet oder ein Text, Worte wie Schlüssel
4
Ich suche Gott, bin
unterwegs zu ihm
5
Gemeinschaft ist ...
Vereinbarungen in der Gruppe
Texte, Bilder und Lied zu dieser
Einheit
finden Sie im Jugendbuch (JB) S. 10 bis S. 17.
Zur Gestaltung der Firm(gruppen)treffen
Die Bausteine (B) geben Anregungen zum Kennenlernen, zur Gruppenfindung, zu Vereinbarungen und zur Gestaltung der
Gruppentreffen. Überlegen Sie, welche Akzente Sie beim ersten Treffen setzen möchten und welche Impulse Ihnen wichtig sind.
Entsprechend wählen Sie aus den weiteren Bausteinen aus.
Elemente von B 3 werden in B 4 noch einmal aufgegriffen.
Die
Anregungen der Bausteine können angepasst an einem gemeinsamen Wochenende/Besinnungstag/ Nachmittag der Jugendlichen zur
Eröffnung der Firmvorbereitung verwendet werden. Die Geschichte »Beppo, der Straßenkehrer« (B 4) eignet sich bei einer
solchen Veranstaltung als Auftakt. Vgl. die Anleitung in B 4.
»Worte wie Schlüssel« – »SMS für Freunde«
In B 3
und 4 finden Sie die Anregung für die Jugendlichen, sich ein Schriftwort (JB S. 14-15) als Impuls für einen Tag/eine Woche
auszuwählen bzw. ein Wort anzuklicken und per SMS an Freunde zu schicken. In den Worten werden »Lebensweisheiten« benannt.
Weitere »Worte wie Schlüssel« – »SMS für Freunde« finden Sie in den Einheiten 5 (Gott), 7 (Jesus), 10 (Geist) und 14
(Versöhnung).
Vernetzung der Einheiten
Die Thematik wird in folgenden Einheiten (E) und Bausteinen (B)
aufgegriffen:
B 4 (Worte wie Schlüssel):
E 4, B 1 (Taufspruch)
E 16, B 4 (Segensbänder zur Firmung)
Mein Zugang zum ersten Treffen
Wählen Sie einen der vorgeschlagenen Zugänge aus und nehmen Sie sich
einige Minuten Zeit dafür. Legen Sie einen Stift bereit, um Ihre Gedanken notieren zu können.
A Was erwartet mich?
In wenigen Tagen ist das erste Treffen mit den Jugendlichen. Es ist verständlich, wenn Sie gemischte Gefühle haben.
Versuchen Sie, diese Gefühle zu sortieren: Ich freue mich auf ...; gespannt bin ich besonders auf ...; ich erwarte von mir
und von den Jugendlichen ...; ein wenig plagt mich die Angst, dass ...
Tauschen Sie sich über Erwartungen, Sorgen und
Ängste mit anderen Katecheten und Katechetinnen aus. Sie sind mit Ihren Gefühlen nicht allein. Das macht gelassen.
B
Zwischen Hochgefühl und Frust? Meine Erfahrungen in Gruppen
Wie wir mit Gruppen umgehen, ist davon geprägt, welche
Erfahrungen wir selbst in Gruppen gemacht haben. Dabei ist zunächst unbedeutend, ob es sich um die Schulklasse, den
Freundeskreis, eine Mannschaft, eine Partei, eine Wandergruppe, einen Verein oder sonst eine Gruppe handelt.
Überlegen
Sie: In welcher Gruppe habe ich mich sehr wohl gefühlt bzw. fühle ich mich am wohlsten? Welche Rolle hatte/habe ich in der
Gruppe? Wer leitet die Gruppe? Wie habe ich die Leitung wahrgenommen? Was habe ich als besonders gelungen erlebt? Welche
Ursachen fallen mir für Verärgerungen und Verletzungen ein, die ich in Gruppen erlebt habe?
Überlegen Sie allein oder
beim KatechetInnentreffen, wie Sie sich aufgrund Ihrer Erfahrungen Ihre Firmgruppe vorstellen.
C Lasst mich ein Stück die
Straße mit euch ziehn
Lesen Sie die Verse des Liedes »Ich mach’ Station« (JB S. 13). Unterstreichen Sie diejenigen Worte
und Textpassagen, die Ihnen Impulse für die Arbeit mit der Firmgruppe geben.
Vergewissern Sie sich nach einigen
Gruppentreffen, ob Sie die Impulse weiterhin bejahen. Vielleicht entdecken Sie im Lied weitere neue Anregungen.
D Ich
verstehe die Jugendlichen (nicht)
Kann ich mich in die Jugendlichen hineinversetzen? Verstehe ich ihre Gedanken, ihre
Sprache und Ausdrucksformen? Die Lebenswelt der Jugendlichen bleibt für mich ein Stück fremde Welt. Welche Erfahrungen
verbinden mich mit den Jugendlichen? Welche Facetten ihrer Art zu leben, kenne ich auch aus meiner Jugendzeit?
Beim
KatechetInnentreffen haben Sie immer wieder Gelegenheit, Situationen von Fremdheit und Distanz, aber auch von Vertrautheit
und Nähe aus der Firmgruppe zu besprechen.
Vielleicht sind Sie den Jugendlichen, ihren Interessen, ihrer Sprache und
Lebensart noch ganz nahe, weil Sie als ältere/r Jugendliche/r, als junge/r Erwachsene/r bei der Firmvorbereitung mitmachen.
Was möchten Sie den Jugendlichen sagen, wenn sie fragen, weshalb Sie sich für sie engagieren? Wo sehen Sie Ihre besondere
Chancen, wenn junge Erwachsene in der Firmvorbereitung mitmachen? Worauf haben Sie besonders Lust?
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