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Umschlagtext
Medienpaket nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Martin Baltscheit und Christine Schwarz (Bajazzo Verlag, 2005)
Alle vier Jahre wählen die Tiere ihren König. Der Löwe liebt Wahlen, denn alle stimmen immer für ihn. Diesmal aber ist es anders. Eine kleine graue Maus sagt: „Was nützt eine Wahl, wenn man keine Wahl hat? Du brauchst einen Gegenkandidaten, sonst macht das doch überhaupt keinen Sinn!“ Der Löwe stimmt zu und es kommt zum Wahlkampf. Doch nicht nur die Maus will Königin werden. Plötzlich lässt sich jedes Tier als Kandidat aufstellen und posaunt lautstark unglaubliche und teilweise irrwitzige Wahlversprechen heraus. Am Wahltag stimmt dann jedes Tier für sich und damit ist das Chaos perfekt. Es herrscht Anarchie. Jeder gegen jeden. Erst nachdem alle von irgendwelchen Blessuren gekennzeichnet sind, kommt es im Tierreich zu einem Umdenken. Die kleinen Leser dürfen auf die politische Lösung der Tiere gespannt sein. Eines ist jedoch klar: Es wird nichts mehr so wie früher sein. Eine Lektion in Sachen Politik und Demokratie, verpackt in eine amüsante und spannende Geschichte – ganz ohne Zeigefinger, Wandtafel und Kreide! Heiter, schräg und amüsant. Ein Bilderbuchkino zu den Themen Bilderbuchkino, Politik, Demokratie, Entscheidung, Wahl, Lösungen, Literatur, Sprache, Deutsch. Rezension
"Ich bin für mich" ist ein wundervolles Bilderbuch aus der Feder Martin Baltscheits, des Autoren des Löwen, der nicht schreiben konnte. Auch hier spielt der Löwe wieder einmal die Hauptrolle, den die Wahl des Königs steht an und jeder der Tiere möchte kandidieren. Doch wenn jeder sich selbst wählt, wer wird dann gewinnen?
Ich lese das Buch seit Jahren meinen Schülern vor, wenn in der zweiten oder dritten Klasse die erste Klassensprecherwahl ansteht. Denn erfahrungsgemäß wählen viele Kinder sich bei ihrer ersten Wahl selbst und sind dann sehr enttäuscht, wenn nicht die Mehrheit der Stimmen auf sie fällt. Denn das ist das Gemeine an der Klassensprecherwahl - vor allen Dingen zeigt sie den Kindern, wer in der Klasse am beliebtesten ist! Erst später reflektieren die Grundschüler, dass sie einen vernünftigen und vertrauensvollen Schüler wählen müssen, der sich auch traut, etwas zu sagen, wenn etwas falsch läuft und der unparteiisch und gerecht ist. Seit Jahren wende ich mich gegen unsere Demokratie und führe eine Regel ein, die mir wichtig ist, so dass ich sie auch am Elternabend entsprechend vorstelle: Im Laufe der Grundschulzeit darf in meinen Klassen jedes Kind nur einmal Klassensprecher werden. Das erkläre ich den Kindern auch, indem ich ihnen sage, dass jeder einmal eine Chance bekommen soll, nicht nur das beliebteste Kind und dass es im Laufe der weiteren Schulzeit ja noch oft genug Gelegenheit gibt, Klassensprecher zu werden. Auf die Art werden immerhin 8 bis 12 Kinder aus meiner Klasse Klassensprecher. Das vorliegende Heft hat einen recht hohen Preis, selbst wenn es nur als Privatlizenz gekauft wird. Für Schulen aber ist die Version als Bilderbuchkino toll, da die Geschichte so viel eindrucksvoller ist! Das beiliegende Heft gibt ein paar Impulse zur Umsetzung des Buches im Unterricht. Ein herzliches Dankeschön an Matthias-Film für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplares sagt Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Eignung: ab 5 Jahren, Elementarbereich, Klasse: 1-4 und 5-6 Autor/in der Materialien: Sylvia Näger Kategorien: ALLE, Bilderbuchkino, Dias, eduKIDS, Märchen/Phantasie, Sachthemen/Literatur Schlagwörter: Bilderbuchkino, Demokratie, Deutsch, Entscheidung, Weitere Titel aus der Reihe Bilderbuchkino |
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