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Helle Tage, Dunkle Schuld Kriminalroman
Helle Tage, Dunkle Schuld
Kriminalroman




Eva Völler

Reihe: Krimireihe


Verlagsgruppe Droemer Weltbild GmbH & Co. KG , Knaur
EAN: 9783426309445 (ISBN: 3-426-30944-0)
400 Seiten, paperback, 14 x 21cm, Oktober, 2023, Klappenbroschur

EUR 16,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Klappentext vorne/innen



Anne griff nach seiner Hand und hielt sie fest. "Das ist doch nicht deine Schuld."

Carl lauschte ihren Worten nach. Schuld, das war ein weiter Begriff, aber egal aus welchem Blickwinkel man ihn betrachtete: Er beinhaltete nichts Gutes. Schuld, das stand für dunkle Abgründe und Schlechtigkeit. Niemand wollte freiwillig schulidg sein. Auch er nicht, und doch war er es.

Als bei seinen Ermittlungen im Fall der toten Frau immer mehr Spuren zu einem früheren Verbrechen von ungeahntem Ausmaß führen, gerät Inspektor Bruns von der Kripo Essen an seine persönlichen Grenzen: Der Mann, den er jagt, scheint es auf seine Jugendliebe Anna abgesehen zu haben. Schon bald muss Carl entscheiden, wie weit er gehen will, um Anne und ihre Familie zu beschützen.



Klappentext hinten/innen

Geboren und aufgewachsen am Rand des Ruhrgebiets, hat Eva Völler sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem arbeitete sie zuerst als Richterin und später als Rechtsanwältin, ehe sie die Robe endgültig an den Nagel hängte und das Schreiben zum Hauptberuf machte. Nach ihren großen SPIEGEL-Bestsellererfolgen mit der Ruhrpott-Saga und Die Dorfschullehrerin wendet die Autorin sich mit Helle Tage, dunkle Schuld einem Thema zu, das sie aus menschlicher und juristischer Sicht schon lange fasziniert - die Verstrickung der Polizei in die verbrecherischen Machenschaften des Nazi-Regimes und die Aufarbeitung nach dem Krieg.



Umschlagseite hinten

Der erste große Spannungsroman der SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler – authentisch und auf einem wahren Fall basierend!

Ruhrgebiet, 1948. Der Kriminalbeamte Carl Bruns arbeitet für die Abteilung Kapitalverbrechen im Essener Polizeipräsidium. Während der Nazizeit konnte er seinen Beruf nicht ausüben und musste jahrelang unter Tage arbeiten. Als die Mutter eines flüchtigen SS-Verbrechers tot aufgefunden wird, erfährt Carl von einer grauenvollen Bluttat, die sich gegen Kriegsende ereignet hat. Dann geschehen weitere Morde, die sich nach und nach als Teile eines tödlichen Puzzles offenbaren. Nicht nur Carl selbst gerät dabei ins Fadenkreuz des Täters, sondern auch die Frau, die er liebt.



Der neue Roman der Erfolgsautorin von "Die Ruhrpott-Saga" und "Die Dorfschullehrerin"!
Rezension
Der Einstieg in den Kriminalroman ist umittelbar und schonungslos.
Überhaupt zieht sich durch den ganzen Roman eine klare, ehrliche Betrachtung der Umstände. Zwar mit dem Schwerpunkt der Jahre 1945-1948, aber die vorangegangenen Geschichts- und Kriegsjahre finden sich als Hintergrund immer wieder. Und das ist notwendig, wenn der Leser nicht mehr um diese weiß.

Der Aufbau ist rasant, packend und eröffnet Einblicke in tiefe und grausame Abgründe; fasst fragt man sich, warum so etwas möglich war. Die Antworten sind nicht klar, können es aber auch nicht, weil die Gründe für diese schreckliche Zeit so vielschichtig sind. Erkennbar wird jedoch sofort die Gier nach Macht und Annerkennung parallel zur der schieren Verzweiflung überleben zu wollen.
Die Auswirkungen der Kriegsjahre und Nachkriegsjahre werden klar gezeichnet; sowohl, was die große Wohnungsnot, den immerwährenden Hunger aber auch die große Lebenshungrigkeit betrifft. Und die Kraft, die all' dem innewohnt: überleben zu wollen, leben zu wollen, eine Zukunft haben zu wollen und sie auch in die Hände nehmen zu wollen.
Trotz dieser Hintergründe ist auch die Hoffnung immer präsent zu lesen und auch der Wunsch, die Zukunft neu zu formen.
Dadurch, dass die Autorin Eva Völler selbst aus dem Ruhrgebiet stammt, schafft sie es perfekt, den ganz besonderen Dialekt mit allen implizierten grammatikalischen Besonderheiten charmant darzustellen und einzubinden - auch das verhilft dem Kriminalroman zu einer verhaltenen Leichtigkeit.

Die Wendungen im Erzählfaden sind nicht zu ahnen, umso mehr fesselt dieser Roman. Er liest sich zwar leicht, weil er so spannend erzählt und hält den Leser im Bann - aber man hält während des Lesens auch inne. Ein ehrlicher Kriminalroman - absolut lesenswert.

Rezension durch Claudia V.
Verlagsinfo
Kriminalinspektor Carl Bruns, Band 1

Eine Frau, die sich in der Nachkriegszeit einen Platz im Leben erkämpft, ein Mann, der gegen das Unrecht kämpft und ein historischer Kriminalfall, der auf Tatsachen beruht.
Der erste große Spannungsroman der SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler – authentisch, aufwühlend und packend.
Ruhrgebiet, 1948. Der Kriminalbeamte Carl Bruns arbeitet für die Abteilung Kapitalverbrechen im Essener Polizeipräsidium, nachdem er während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben konnte. Im Zuge von Mordermittlungen erfährt er von einer grauenvollen Bluttat, die sich drei Jahre zuvor gegen Kriegsende ereignet hat. Während er dem flüchtigen Täter von damals nachspürt, geschehen weitere Morde. Erst allmählich erkennt Carl Bruns, dass sie Teile eines tödlichen Puzzles sind. Nicht nur er selbst gerät dabei ins Fadenkreuz des Mörders, sondern auch die Frau, die er liebt – die verwitwete Krankenschwester Anne, die verzweifelt an eine bessere Zukunft für sich und ihre Schwestern glaubt. Doch Anne hütet ein düsteres Geheimnis, von dem auch Carl nichts ahnt …

Ein spannender historischer Krimi der Nachkriegszeit
Ein historischer Kriminalfall mit einem charismatischen Ermittler vor dem Hintergrund des in Trümmern liegenden Ruhrgebiets. Der Krimi spielt im Jahr 1948 zu einer Zeit, als die Verantwortung für Polizei und Justiz langsam wieder in die Hände der deutschen Behörden zurückgelangt. Doch entnazifiziert sind diese noch lange nicht.
»Nach dem zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Ämter in Justiz und Verwaltung wieder mit ehemaligen Nazis besetzt. Als Juristin wollte ich wissen, wie es dazu kommen konnte; noch mehr aber, wie davon Betroffene - sowohl Täter als auch Opfer - einander später in ihrem Alltag begegnet sind.« Eva Völler über Helle Tage, dunkle Schuld

Der Spannungsroman beruht in Teilen auf einem wahren Fall und ist der Auftakt zu einer Krimi-Reihe.
Inhaltsverzeichnis
Prolog
- April 1945, S. 9
Kapitel 1
- Drei Jahre später, April 1948, S. 15
Kapitel 2
- Köln, um dieselbe Zeit, S. 29
Kapitel 3
- Mai 1948, S. 37
Kapitel 4, S. 52
Kapitel 5
- Juni 1948, S. 61
Kapitel 6, S. 79
Kapitel 7, S. 92
Kapitel 8, S. 108
Kapitel 9, S. 129
Kapitel 10, S. 139
Kapitel 11, S. 158
Kapitel 12
- Sonntag, 20. Juni 1948, S. 173
Kapitel 13, S. 188
Kapitel 14, S. 205
Kapitel 15, S. 214
Kapitel 16, S. 236
Kapitel 17, S. 256
Kapitel 18, S. 272
Kapitel 19, S. 283
Kapitel 20
- Juli 1948, S. 297
Kapitel 21, S. 310
Kapitel 22, S. 323
Kapitel 23, S. 336
Kapitel 24, S. 353
- August 1948, S. 356
Kapitel 25, S. 371
- Mitte September 1948, S. 392
Nachwort, S. 397