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Heartland Roman
Heartland
Roman




Joey Goebel

Diogenes Verlag
EAN: 9783257240375 (ISBN: 3-257-24037-6)
720 Seiten, kartoniert, 11 x 18cm, 2009

EUR 11,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
John Mapother, Sohn der mächtigsten Familie im Provinznest Bashford, will in den amerikanischen Kongress, er hat nur keine Ahnung von der Welt seiner Wähler. Die aber hat sein jüngerer Bruder Blue Gene, das schwarze Schaf der Familie ... Ein großer amerikanischer Roman, hochintelligent, voller Witz und Melancholie.

»Joey Goebel, Schriftsteller, Musiker, Junggenie. Joey Goebel rockt das gleichgeschaltete Amerika. Gegen diese Art des Erzählens wirken die zeitgenössischen Stars des amerikanischen Realismus arg verschmockt. Momentan wird Joey Goebel nur durch sich selbst übertroffen.« Evelyn Finger /Die Zeit, Hamburg



»Joey Goebel erweist sich als erstaunlich waghalsiger und dabei stilsicherer, konstruktionsstarker und ideenreicher Schriftsteller. Solange sich junge Erzähler finden wie Joey Goebel, ist uns um die Zukunft nicht bange.« Elmar Krekeler/Die Welt, Berlin



»Joey Goebel ist mit Sicherheit eine der stärksten jungen Begabungen der us-Literatur, und mit Heartland hat er sein erstes Meisterstück vorgelegt.«

Marius Meiler/Deutschlandradio Kultur, Berlin



Joey Goebel ist 1980 in Henderson, Kentucky, geboren, wo er auch heute lebt und Schreiben lehrt. Als Leadsänger tourte er mit seiner Punkrockband >The Mullets< durch den Mittleren Westen. Seme früheren Romane Vincent und Freaks wurden in fünfzehn Sprachen übersetzt.
Rezension
Joey Goebel ist einer der erfolgreichsten jungen amerikanischen Schriftsteller. Mit seinem Erstlingswerk „Vincent“ begeisterte er Leser und Kritiker. Kritisierte er hier hintergründig die Machenschaften des Musikgeschäfts, blickt er in seinem neuen Roman „Heartland“ auf die dunklen Seiten der Politik. Eingebettet ist die Story in eine Familiengeschichte. Der ehrgeizige John Mapother will Karriere in der Politik machen und kandidiert für den amerikanischen Kongress. Leider muss er bei der Suche nach Wählerstimmen feststellen, dass er keine Ahnung von den Lebens- und Denkweisen der einfachen Bevölkerung hat. Ganz anders sein Bruder Blue Gene, das schwarze Schaf der wohlhabenden und einflussreichen Familie. Er liebt Wrestling, jobbt im Wal-Mart und treibt sich auf Flohmärkten herum. John will die Kenntnisse seines jüngeren Bruders dazu nutzen, Stimmen im einfachen Volk zu sammeln. Doch dann droht die Aufdeckung eines Familiengeheimnisses zu einer Katastrophe für den Familienclan zu werden. Joey Goebel zeichnet ein Bild einer ländlich geprägten amerikanischen Gesellschaft, in der Patriotismus, Freiheit und Religion zu den wichtigsten Werten zählen. Gleichzeitig bindet er aktuelle politische Themen in seine Geschichte ein. Und natürlich darf auch die Liebesgeschichte nicht fehlen. Ein lesenswerter satirischer Roman, der leider durch seine Langatmigkeit gelegentlich Lesefrust erzeugt.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Was haben Biertrinker und Wrestlingfans mit der großen Politik in Washington zu tun? Antwort: alles – Stimmen entscheiden, wer gewählt wird. John Mapother, Sohn der mächtigsten Familie im Provinznest Bashford, will in den amerikanischen Kongress, er hat nur keine Ahnung von der Welt seiner Wähler. Die hat aber sein jüngerer Bruder Blue Gene, das schwarze Schaf der Familie. Ein großer amerikanischer Roman, hochintelligent, voller Witz und Melancholie.

Es war einmal ein kleines Kaff in der amerikanischen Provinz ... Bashford. Ob in Wirtschaft, Politik oder Gesellschaft, die Familie Mapother ist überall; und zwar ganz oben ebenso wie ganz unten. Ganz oben sind der Patriarch Henry Mapother, elftreichster Amerikaner, CEO eines Zigarettenkonzerns, und sein ältester Sohn John, der sich nach diversen privaten Fehltritten um einen Sitz im Kongress bewirbt. Ganz unten und überall beliebt ist der zweite Sohn, Blue Gene, CEO eines Flohmarktstandes, an dem er das Spielzeug aus seiner Kindheit verkauft. Blue Gene ist das schwarze Schaf der Familie, mit dem Henry und John nichts zu tun haben wollen. Eigentlich. Denn jetzt ist Wahlkampf, und die Mapothers müssen heile Familie spielen; außerdem haben sie keine Ahnung, wie sie die Stimmen der einfachen Leute gewinnen sollen. Für beides brauchen sie Blue Gene, und der lässt sich als Wahlhelfer einspannen. Aber ganz so einfach sind die einfachen Leute nicht, angefangen bei dem arbeitslosen Sohn eines im Irakkrieg gefallenen Soldaten bis zu der rebellischen Punkrockerin, in die sich Blue Gene verliebt ... Und nicht nur der Wahlkampf verläuft anders als erwartet, auch in der Familie wird das Unterste zuoberst gekehrt.