Was versteht man unter Kulturdenkmälern? Warum bedarf es der städtebaulichen Denkmalpflege? Welche Rolle spielt dabei die „flächenhafte geschichtliche Überlieferung“? Wie entwickelte sich die städtebauliche Denkmalpflege? Wann ist eine Bausubstanz erhaltenswert? Mit welchen Methoden arbeitet die städtebauliche Denkmalpflege? Was besagen die Denkmalschutzgesetze? Welche rechtlichen Konflikte, insbesondere mit dem Baugesetzbuch, sind bei der Denkmalpflege zu beachten? Welche Planungsebenen gilt es bei denkmalpflegerischen Belangen zu berücksichtigen?
Antworten auf diese zentralen Fragen der Denkmalpflege gibt die Neuauflage des „Handbuchs Städtebauliche Denkmalpflege“, das im Auftrag der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger der BRD von Volkmar Eidloth, Gerhard Ongyerth und Heinrich Walgern herausgegeben wird. Das im Michael Imhof Verlag veröffentlichte Buch ist ein Standardwerk für alle Personen, die in der Stadtplanung oder Bauverwaltung tätig sind, für Architektinnen und Architekten sowie für Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger. Das umfassende Handbuch, welches 164 Farb- und 18 Schwarz-Weiß-Abbildungen enthält, deckt alle Themen und Probleme ab, mit denen man im Kontext städtebaulicher Denkmalpflege konfrontiert wird.
Besondere Erwähnung verdient auch das in ihm enthaltene Lexikon, in dem 300 ausgewählte Begriffe eine präzise Klärung erfahren. So erfährt man beispielsweise, was mit „Baublock“, „Bodennutzungssystem“, „Denkmalpflegerische Zielstellung“, „Ensembleschutz“, „ICOMOS“, „Kulturlandschaft“, „Planfeststellungsverfahren“, „Satellitenstadt“, „Sozialtopographie“, „Stadtbildanalyse“, „Welterbe“ oder „Wüstung“ gemeint ist.
Lehrkräfte der Fächer Geschichte und Bildende Kunst werden durch das Handbuch zudem angeregt, in ihrem Unterricht oder in einem fächerübergreifenden Projekt mit außerschulischer Exkursion der städtischen Denkmalpflege in der Schule mehr Aufmerksamkeit zu schenken, um Schülerinnen und Schülern für die Erhaltung historischer Denkmäler zu sensibilisieren.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de

Handbuch Städtebauliche Denkmalpflege

Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland
Herausgegeben von Volkmar Eidloth, Gerhard Ongyerth und Heinrich Walgern
Berichte zu Forschung und Praxis der Denkmalpflege in Deutschland 17

17 × 24 cm, 608 Seiten, 164 Farb- und 18 S/W-Abbildungen, Hardcover
ISBN 978-3-7319-0889-0
39,95 Euro (D), 41,10 Euro (A), 45,90 CHF

Konservatorisches Handeln im städtebaulichen Zusammenhang bedarf einer besonderen Vorgehensweise, zeitlichen Abstimmung und Methode. Das von der Arbeitsgruppe Städtebauliche Denkmalpflege in der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland erarbeitete Handbuch bietet mit seinen Grundsatzartikeln erstmals einen Überblick über die Grundlagen der städtebaulichen Denkmalpflege. Ihre Geschichte und die Methoden der Erfassung, Bewertung und Dokumentation werden ebenso dargestellt wie die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Planungsinstrumente, Planungsebenen und Planungsverfahren. In 300 Lexikonartikeln und Querverweisen werden ausgewählte Begriffe anschaulich in ihrer Bedeutung für die Praxis erklärt. Das umfangreiche Literaturverzeichnis trägt die weit gestreute Literatur zur städtebaulichen Denkmalpflege zusammen.
Die Neuauflage des Standardwerks wendet sich an alle Architekten, Stadtplaner, Bauverwaltungen und Denkmalpfleger in Forschung, Lehre und Praxis.

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