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Gruppentraining für ängstliche und sozial unsichere Kinder und ihre Eltern
Sabine Maur-Lambert, Andrea Landgraf, Klaus-Ulrich Oehler
Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783861452461 (ISBN: 3-86145-246-4)
175 Seiten, Spiralbindung, 21 x 30cm, 2003
EUR 29,80 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Die Autoren arbeiten in der Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie Oehler, Würzburg. Klaus-Ulrich Oehler ist Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenenpsychiater, Neurologe und Psychotherapeut.
Andrea Landgraf arbeitet als Heilpädagogin in der Praxis und im Schulbereich eines Sonderpädagogischen Förderzentrums. Aufgabenbereiche sind: Diagnostik und Beratung bei kinderpsychiatrischen Patienten, Gruppenentwicklung und -durchführung (ängstliche und sozial unsichere Kinder, aufmerksamkeitsgestörte Kinder mit dem Schwerpunkt Rechtschreibung, Tricks zum Erlernen von effektiven Lernstrategien, Streitschlichtung, Psychomotorik).
Sabine Maur-Lambert ist Diplom-Psychologin und angehende Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie); sie arbeitet außerdem im Bereich der Erziehungs- und Familienhilfe. Besonderer Schwerpunkt sind Emotional- und Aufmerksamkeitsstörungen im Kindesalter sowie Elternarbeit (Website: www.kinderangst.de).
Dieses Therapeutenmanual wurde aus der psychologischen, heilpädagogischen und kinderpsychiatrischen Praxis heraus entwickelt und erprobt. Es bietet ein gut strukturiertes Vorgehen mit vielfältigen Materialien für Kinder und Eltern. Zielgruppe sind Kinder zwischen sieben und zehn Jahren mit leichten bis mittleren Angststörungen, sozialen Unsicherheiten und wenig Selbstvertrauen. Über ca. zwölf Wochen hinweg werden die Bewältigung von Ängsten und soziale Fertigkeiten kindgerecht und kreativ vermittelt. Das Training ist folgendermaßen gegliedert: Stunden 1-3: Erkennen und Ausdruck von Emotionen, Stunden 4-6: Identifikation und Modifikation negativer Kognitionen, Stunden 7-10: konkrete Bewältigung von Angst, Trauer und Aggressionen. Es kommen v.a. kognitiv-verhaltenstherapeutische und heilpädagogische Methoden wie Rollenspiele, Feedback, graduelle Exposition, Punktepläne, Hausaufgaben und gedankliche Umstrukturierung zum Einsatz. Die Gruppengröße liegt bei vier bis sechs Kindern. Das Training ist aber am einzelnen Kind orientiert und bietet auch die Möglichkeit von ergänzenden einzeltherapeutischen Maßnahmen. Die Eltern, die sich eine Verbesserung der aktuellen Problematik wünschen, wirken aktiv am Veränderungsprozess mit. Richtiger Umgang mit kindlichen Ängsten, intensive Psychoedukation, Stärkung der Erziehungskompetenzen, Austausch der Eltern untereinander und eine verbesserte Eltern-Kind-Beziehung sind Schwerpunkte des integrierten Elternteils. Neben den wöchentlichen Elternsitzungen sind dafür drei zweistündige Elternabende vorgesehen. Im Manual sind Forschungsergebnisse zu kindlichen Angststörungen ausführlich dargestellt, insbesondere auch im Hinblick auf bisher veröffentlichte Therapiestudien. Weiter enthält es diagnostische Hilfestellungen (Fragebögen für Eltern und Lehrer, Anamnesebögen) und ein Elternhandout. Das Training wurde mit dem mit 5000 E dotierten Förderpreis 2001 der ""Stiftung für ambulante Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter – C. Moik"" ausgezeichnet. Es ist geeignet zur Durchführung in kinderpsychiatrischen Praxen und Tageskliniken, Beratungsstellen, psychologischen und heilpädagogischen Einrichtungen.
Rezension
Viele Kinder sind ängstlich oder sozial unsicher. Oftmals bedarf es nicht nur der Arbeit mit den Kindern, sondern auch mit den Eltern. Diesem Training wurde im September 2001 der mit 5000,- € dotierte Förderpreis der „Stiftung für ambulante Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter – Christian K.D. Moik Stiftung“ verliehen. Es möchte jungen Menschen helfen, die in verschiedenen Situationen Ängste in ungewohnter Form aufbauen. Die Gliederung ist klar, die ausgearbeiteten, großzügigen Arbeitsblätter können übernommen werden, ein umfassendes Literatur-Verzeichnis findet sich am Ende. Fallbeispiele veranschaulichen. Die einführende Sachinformation ist trotz Komprimiertheit verständlich.
Jens Walter, lehrerbibliuothek.de
Verlagsinfo
Rezensionen/Kommentare
(1.3.2004) ""Die Autorinnen legen mit dem Gruppentraining ein strukturiertes und gut aufgebautes Manual vor, mit dem in Gruppen verhaltenstherapeutisch und ressourcenorientiert mit ängstlichen Kindern und ihren Eltern gearbeitet werden kann. Der Elternratgeber - ergänzend zum Training - ist auch allein zu gebrauchen. Beide Bände sind fachlich fundiert erstellt und, sowohl was den Einsatz mit Kindern als auch für Eltern angeht, anschaulich gestaltet und didaktisch gut ausgearbeitet. Auf dem schmalen Grat zwischen vorschreibender Elternbildung und -anleitung und Ressourcenentfaltung wandern die Autorinnen behutsam angesichts einiger aus meiner Sicht nicht unbeachtlicher Stolpersteine: gerade in Bezug auf das Nutzen von Ressourcen in der Gruppe trägt ein Vorgehen nach Manual die Gefahr des Statischen und des Übersehens von Ressourcen in sich. Außerdem könnte starres Vorgehen nach Manual den Blick auf dieses konkrete Kind und diese speziellen Eltern möglicherweise trüben.
Dass im Elternratgeber eben genau Rat erteilt werden soll, macht ihn zuweilen für Vorschreibungen und Verschreibungen anfällig (Die ‘Tipps’ sind manchmal mehr als Tipps). Diese Überlegungen im Hinterkopf und die konkreten kleinen und großen Klientlnnen mit ihren Aufträgen im Auge lässt sich mit beiden Büchern gut arbeiten. Mit dem Gruppentraining wird auch bedient, wer sich nicht streng an das Manual halten möchte, sondern einfach kreative Anregungen für gruppentherapeutische Sitzungen mit Kindern oder Eltern sucht. Für diejenigen, die sich langsam an Gruppenangebote heranwagen wollen, ist das Material eine ausgezeichnete Einstiegshiife. Es erscheint vielfältig erprobt und ist durch sein ringgebundenes DIN-A4-Format und die Kopiervorlagen leicht handhabbar. Auch das Elternbuch (handlich DIN A5 ringgebunden) eignet sich gut zum Einlesen und Wecken von Verständnis für Kinderängste. Es bietet vielfältige Anregungen, wie Eltern ihre ängstlichen Kinder unterstützen können, sowie ein Lesekapitel für ältere Kinder.
Angereichert sind beide Bände mit Infomaterial sowie Lesetipps für Eltern und Kinder."" Cornelia Tsirigotis, systhema
(1.3.2004) ""Die Autoren und Autorinnen haben - mit ihren vielfältigen Erfahrungen in den Bereichen Kinder- und Jugendpsychiatrie, Neurologie, Psychotherapie, Heilpädagogik und Psychologie - zwei elementare Bände herausgebracht, die in dieser fachlichen Fundiertheit wegweisend sind.
Jede im sozialen Bereich tätige Person begegnet ängstlichen und sozial unsicheren Kindern in unterschiedlichen Zusammenhängen.
Die Forschung geht bei etwa jedem zehnten Grundschulkind davon aus, dass sich hier behandlungsbedürftige Angststörungen manifestieren können. So wurde es Zeit, die weit verstreuten Untersuchungsergebnisse unterschiedlicher Wissenschaften in diesen Bänden zu sammeln.
Das vorliegende Trainingsbuch stellt eine Verknüpfung zur Praxis her und besticht durch die sehr klar strukturierten Ausführungen.
Im gründlich recherchierten Einführun ‘Angststörungen bei Kindern’ erläutert und diverse Formen praxisrelevant dargestellt.
Die anschließende Darstellung des Kinder- und Elterntrainings für die betroffenen Personen ist detailreich ausgefallen. Einige Inhalte werden in späteren Kapiteln wieder anders formuliert beschrieben, was manchmal zu eher vertiefenden Wiederholungen führt.
Die Autorinnen und Autoren legen besonderen Wert auf den Bereich ‘Erkennen und Ausdrücken von Gefühlen’ und das immer wiederkehrende Reflektieren und Feedback geben bei einzeinen Trainingsmanualen. Das Lob- und Belohnungssystem sollte dabei sehr alltagsnah und ausgewogen sein. Einen besonderen Stellenwert nimmt die Arbeit mit den Eltern bei Vor- und Nachgesprächen und bei Elternabenden ein; dies kommt insbesondere in den stringent durchgeführten Reflektionsphasen zum Ausdruck.
Ein Fallbeispiel und die sehr kenntnisreichen Hinweise auf weiterführende beziehungsweise verwendete Literatur zur behandelten Thematik runden das sorgfältige Handbuch ab.
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Die Test- und Beurteilungsbögen sind sehr differenziert und eine wertvolle Unterstützung. Wer dieses Gruppentraining durchführen möchte, sollte sich rechtzeitig entsprechende Hilfe holen, um eine sorgfältige und fundierte Auswahl potentieller Teilnehmer vornehmen zu können.
Insgesamt also ein sehr hilfreiches Buch, das als gute Grundlage für die Gruppenarbeit mit ängstlichen und sozial unsicheren Kindern und deren Familien dienen kann.
Für die sozialpädagogische Arbeit wären einige Modalitäten zu verändern. Ansonsten könnte das Werk auch einen Beitrag leisten für strukturiertes gruppentherapeutisches Arbeiten, bei dem sich gruppendynamisch orientierte Sozialpädagogen/Sozialarbeiterinnen und individuumsbezogene Psychologen - ohne Berührungsängste - fabelhaft ergänzen.
Mögen diese Bände in ihrer Facettenvielfalt die oftmals unterschätzten Auswirkungen von Kinderängsten wieder stärker in den Mittelpunkt rücken.“ Detlef Rüsch, Sozialmagazin
(1.3.2004) ""Das Autorentrio hat einen gewichtigen Band zusammengestellt, der in dieser fachlichen Fundiertheit wegweisend ist. Ängstliche und sozial unsichere Kinder begegnen jeder im sozialen Bereich tätigen Person in unterschiedlichen Zusammenhängen.
Die Forschung geht bei ca. jedem zehnten Grundschulkind davon aus, dass sich hier behandlungsbedürftige Angststörungen manifestieren können. Und so wurde es Zeit, die weit verstreuten Untersuchungsergebnisse unterschiedlicher Wissenschaften in einem Band zu sammeln. Das vorliegende Trainingsbuch stellt eine Verknüpfung zur Praxis her und besticht durch die sehr klar strukturierten Ausführungen.
In einem gründlich recherchierten Einführungsteil werden die unterschiedlichen Forschungsergebnisse zur Thematik 'Angststörungen bei Kindern' erläutert und diverse Formen praxisrelevant dargestellt. Die anschließende Darstellung des Kinder- und Elterntrainings für die betroffenen Personen ist detailreich ausgefallen.
Die Autorinnen legen besonderen Wert auf den Bereich 'Erkennen und Ausdrücken von Gefühlen' und das immer wiederkehrende 'Reflektieren und Feedback geben' bei einzelnen Trainingsmanualen, wobei das Lob- und Belohnungssystem sehr alltagsnah und ausgewogen sein sollte. Der Arbeit mit den Eltern bei Vor- und Nachgesprächen und bei Elternabenden wird ein besonderer Stellenwert beigemessen, der insbesondere in den stringent durchgeführten Reflektionsphasen zum Ausdruck kommt.
Ein Fallbeispiel und die sehr kenntnisreichen Hinweise auf weiterführende bzw. verwendete Literatur zur behandelten Thematik runden das sorgfältige Handbuch ab.
... Die Test- und Beurteilungsbogen sind sehr differenziert und eine wertvolle Unterstützung.
Insgesamt also ein sehr hilfreiches Buch, das eine gute Grundlage für die Gruppenarbeit mit ängstlichen und sozial unsicheren Kindern und deren Familien bietet."" Detlef Rüsch, Forum sozial
(1.6.2003) ""In neuerer Zeit finden standardisierte und manualisierte Behandlungsprogramme, die sich in Therapiestudien als effektiv erwiesen haben, zunehmend Eingang in die praktische Patientenversorgung. Während im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes und Jugendalters für externalisierende und schulbezogene Störungen bereits mehrere bewährte Therapiemanuale vorliegen und häufig genutzt werden, sind Therapiemanuale für die Gruppe der internalisierenden Störungen noch zu wenig verfügbar.
Mit Ihrem Gruppentraining für ängstliche und sozial unsichere Kinder und ihre Eltern stellen MaurLambert, Landgraf und Oehler ein Therapieprogramm von, das besonders geeignet ist für Kinder mit leichten und mittelgradigen Angststörungen. Das Programm richtet sich an die Altersgruppe zwischen 7 und 10 Jahren; es umfasst insgesamt 10 Trainingsstunden für die Kindergruppen (Gruppengröße ca. 48 Kinder). Des Gesamtprogramm dauert ca. 12. Wochen. Inhaltlich stehen kognitivverhaltenstherapeutische Methoden, wie z.B. Rollenspiele, graduelle Exposition, Punktepläne, kognitive Umstrukturierung im Vordergrund. Die wöchentlich fortlaufende Elternarbeit wird ergänzt durch drei gesonderte Elternabende. Durch dieses Konzept können die Eltern aktiv an der Therapie der Kinder mitwirken Zu den Schwerpunkten des Elternprogramms zählen die Verbesserung der Erziehungskompetenz, der Austausch zwischen den Eltern und die Verbesserung der ElternKindBeziehung.
Das Trainingsmanual ist sehr klar und übersichtlich strukturiert, es enthält viele sehr ansprechende und kindgerecht gestaltete Arbeitsmaterialien und es bietet eine große Fülle von Anregungen für die praktische Arbeit Das Manual ist eingebettet in Erläuterungen zur Struktur, zu den Inhalten und Methoden und zur Vorbereitung des Trainings; es wird darüberhinaus ergänzt durch eine Übersicht zum aktuellen Forschungsstsnd (Kap. 1). In einem Fallbeispiel (Kap. 6) wird konkret verdeutlicht, wie das Programm durchgeführt wird und wie die Ergebnisse des Trainings im Einzelfall evaluiert werden können. Eine kommentierte Literaturliste zum Thema, in der Elternratgeber und Kinderbücher angeführt sind, rundet das Buch ab.
Mit diesem Buch ist den Autoren eine beispielhafte Integration von wissenschaftlicher Fundierung und praktischer Erfahrung gelungen. Ausgangsbasis bilden die einschlägigen wissenschaftlichen Grundlagen, gleichzeitig wird die Verankerung des Programms in der praktischen Erfahrung deutlich. Es ist nicht zu übersehen, dass das Programm im Rahmen einer kassenärztlichen Praxis entwickelt wurde. D.H., es ist aus der praktischen Versorgung heraus entstanden und deshalb fügt es sich gut in gängige Praxisabläufe ein. Das Programm ist darüberhinaus nicht nur inhaltlich interessant, sondern auch unter dem Kostengesichtspunkt attraktiv, da seine Durchführung erheblich kostengünstiger ist als eine RichtlinienPsychotherapie mit einem vergleichbaren Aufwand.
Das Programm ist aber nicht nur für kinderpsychiatrische und kinderpsychotherapeutische Praxen sondern auch für Tageskliniken, kinder und jugendpsychiatrische Stationen und andere therapeutische Einrichtungen geeignet und kann sicherlich auch in Beratungsstellen und in psychologischen und heilpädagogischen Einrichtungen nutzbringend eingesetzt werden.
Das Training für ängstliche und sozial unsichere Kinder und ihre Eltern wurde mit dem Förderpreis 2001 der Stiftung für ambulante Psychiatrie und Psychotherapie im Kindesund Jugendalter C. Moik ausgezeichnet Wegen seines hohen praktischen Nutzens kann es allen, die therapeutisch mit psychisch kranken Kindern arbeiten, vorbehaltlos empfohlen werden. Sicherlich wird es auch bei den Anwendern eine sehr positive Resonanz finden."" Fritz Mattejat, Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
(1.6.2003) ""Hochachtung vor der Leistung der Autoren. Auch wenn ich nicht beurteilen kann, wie die Umsetzung dieses Manuals sich in der Praxis gestaltet, so ist doch die theoretische Planung des gesamten Trainings so detailliert und ausführlich, dass eine langwierige Planung und Vorbereitung der einzelnen Einheiten von Seiten der Therapeuten nicht erforderlich ist. Die einzelnen Trainingseinheiten, die Eltergespräche und -abende werden bis ins Kleinste strukturiert wiedergegeben. Alle benötigten Arbeitsmaterialien, Anamnesebögen, Fragebögen für Eltern und Lehrer, benötigte Arbeitsvorlagen und Informationen, die im Rahmen der Elternabende an die beteiligten Eltern weitergegeben werden sollen, liegen den jeweiligen Erläuterungen der einzelnen Trainingsphasen bei. Das Buch wird in einer Spiralheftung ausgeliefert, so dass die Anfertigung der Kopien kein Problem darstellt.
Das Kapitel über ängstliche Störungen bei Kindern gibt einen guten Überblick über die verschieden Formen der Ängste, deren Entstehung und Aufrechterhaltung, psychische und somatische Symptome, sowie Therapiemöglichkeiten und Prävention.
Das Trainingsprogramm selbst ist sehr straff strukturiert und gibt den Kindern von Beginn an Regeln auf, die zum Einen vielleicht nötig sind, zum Anderen der Programmausführung einen leicht schulischen Charakter verleihen können. Auch von den teilnehmenden Eltern wird ein hohes Maß an Motivation und Engagement in eine aktive Beteiligung erwartet. Zudem geben die Autoren gewisse Auswahlkriterien an, die den Personenkreis der möglichen Teilnehmer einschränken.
Das relativ aufwendige Auswahlverfahren wie auch die Durchführung der Trainingseinheiten, Elternstunden und -abende stellt ein Problem in der praktischen Umsetzung des Manuals innerhalb einer ergotherapeutischen Praxis dar, wobei die Autoren selbst schreiben, dass sich das bei ihnen bewährte Procedere nicht in allen Institutionen durchführen lässt.
Im Vorfeld sollen neben detaillierter Sichtung vorhandener Untersuchungsunterlagen, Befunden und mitgelieferten Fragebögen, Elterngespräche stattfinden. Die einzelnen Einheiten sind so aufgebaut, dass immer zwei Therapeutinnen die Gruppe begleiten. Es ist davon auszugehen, dass dieser Arbeitsaufwand in den meisten ergotherapeutischen Praxen, zeitlich wie auch abrechnungstechnisch kaum zu realisieren ist. Vielleicht ergibt sich aber die Möglichkeit durch Verhandlungen mit Kostenträgern, einer finanziellen Selbstbeteiligung der Eltern und in Kooperation mit einem Kinder- und Jugendpsychologen ein solches Projekt durchzuführen. Für kinder- und jugendpsychiatrische Kliniken stellt das Manual eine erprobenswerte Erweiterung des bestehenden Therapieprogramms dar.
Es wäre wünschenswert, wenn ein solches Training in die ambulante ergotherapeutische Versorgung einbezogen werden könnte. Einzelne Teile des Manuals können in jedem Fall innerhalb der täglichen Arbeit mit ängstlichen Kindern genutzt werden."" Michael Alkemper für ergoXchange
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1
Einführung in das Training und Überblick 7
Kapitel 2
Forschungsübersicht 11
2.1 Informationen zu Störungsbildern und Diagnostik 11
2.2 Sozialverhalten, Emotionen, Kognitionen und somatische Faktoren beim ängstlichen Kind 15
2.3 Entstehung und Aufrechterhaltung von kindlichen Angststörungen 16
2.4 Störungsmodelle 19
2.5 Therapie von Angststörungen: Therapieinhalte, Therapieeffekte, Prävention 21
2.6 Implikationen 24
Kapitel 3
Struktur, Inhalte und Methoden des Trainings 31
3.1 Struktur: Zeitlicher Aufbau 31
3.2 Inhalte 32
- Übergeordnete Ziele für Kinder und Eltern 32
- Spezifische Ziele für Kinder, Eltern und das Einzelgespräch 32
3.3 Psychologische und heilpädagogische Methoden 39
Kapitel 4
Vorbereitung des Trainings 41
4.1 Die Auswahl der Teilnehmer 41
4.2 Zusätzliche Informationsgewinnung 43
- Leitfaden zum Auswahl-Elterngespräch 43
- Anamnesebogen, Teile l und 2 44
- SU-E: Fragebogen für die Eltern 48
- SU-L: Fragebogen für die Lehrkraft 50
Kapitel 5
Manual
5.1 Wöchentliche Arbeit mit den Kindern und Eltern: 53
Stunde 1: Kontaktaufnahme und Kennenlernen 53
Stunde 2: Gefühle kennenlernen und wahrnehmen (I) 63
Stunde 3: Gefühle kennenlernen und wahrnehmen (II) 69
Stunde 4: Gefühle und Gedanken 72
Stunde 5: Gefühle, Gedanken und ihre Folgen 82
Stunde 6: Einüben sozialer Fertigkeiten 87
Stunde 7: Selbstbewusstsein und Motivation 93
Stunde 8: Bewältigung von Angst 98
Stunde 9: Bewältigung von Traurigsein 110
Stunde 10: Bewältigung von Wut und Aggression 118
- Elternabende 1-3 123
- Handout für die Eltern 145
Kapitel 6 155
Fallbeispiel
Kapitel 7 163
Bücher für Kinder und Eltern - eine Auswahl
Kapitel 8 165
Literatur
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