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Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance (1350-1600)  Band I und Band II
Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance (1350-1600)
Band I und Band II




Thomas Leinkauf

Meiner Hamburg
EAN: 9783787327928 (ISBN: 3-7873-2792-4)
1937 Seiten, hardcover, 17 x 26cm, Januar, 2017

EUR 198,00
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Geistes-, Ideen- und Philosophiegeschichte gehören zu den Forschungs- und Lehrgegenständen, die an Universitäten angesichts des Eindringens ökonomischer Imperative in das deutsche Bildungssystem massiv an Bedeutung eingebüßt haben. Zahlreiche Lehrstühle für Philosophiegeschichte wurden in den letzten Jahren kassiert oder umgewidmet. Philosophiegeschichtliche Grundkenntnisse scheinen angesichts der Dominanz Analytischer Philosophie für eine Hochschul-Karriere im Fach Philosophie nicht mehr eine notwendige Voraussetzung zu sein.
Angesichts dieser Entwicklung verdient das Unternehmen von Thomas Leinkauf (*1954), Professor für Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, in der heutigen Zeit eine Philosophiegeschichte des Humanismus und der Renaissance vorzulegen, Lob und Anerkennung. Sein im Felix Meiner Verlag publizierter „Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance (1350-1600)“ in zwei Bänden kann zu Recht als philosophiegeschichtliches Meisterwerk bezeichnet werden: klar gegliedert an den Problemen der studia humanitatis, flankiert von gesonderten Kapiteln zu Petraca, Nicolaus Cusanus und Marsilio Ficino, den neuesten Forschungsstand der Renaissance-Philosophie berücksichtigend - zu dem Leinkauf selbst durch eine Vielzahl von Publikationen beigetragen hat -, verfasst in einer präzisen, dem Gegenstand angemessenen Sprache, differenziert im historischen Urteil unter Einbeziehung der antiken und mittelalterlichen Philosophietradition. Umfassend wird von Leinkauf das philosophische Reflexionsniveau von Denkern des Humanismus und der Renaissance gewürdigt. Leinkauf gelingt es in seinem Opus magnum hervorragend, die philosophische Problemgeschichte in den historischen Kontext durch Berücksichtigung von Sozial-, Literatur- und Kunstgeschichte zu situieren.
In der Schule wird die Philosophie des Humanismus und der Renaissance zunehmend marginalisiert. Selbst Oberstufen-Schülerinnen und Schüler sind kaum noch in der Lage, Vertreter dieser Epoche zu nennen, geschweige denn ihre Positionen zu erläutern. Dabei enthalten die Schriften der Philosophen bisher kaum ausgeschöpfte Ideen und Argumentationen für einen problemorientierten Philosophie- und Ethikunterricht. Zu nennen wären hier u.a. Petracas Ich-Konzeption, Pico della Mirandolas für den philosophischen Weltkongresss geplante Eröffnungsrede „Über die Würde des Menschen“, Marsilio Ficinos Freiheitsbegriff, Nicolaus Cusanus` Anthropologie, Niccolò Machiavellis politische Philosophie, die Staatsutopien von Thomas Morus und Tommaso Campanella, Leonardo da Vincis Philosophie der Malerei, Giordano Brunos Theorie der Unendlichkeit oder Michel Montaignes „Essais“. Zahlreiche Zitate der Denker eignen sich zum Philosophieren mit Schülerinnen und Schülern, beispielsweise das von Leinkauf an den Beginn seiner Philosophiegeschichte gestellte, nämlich das von Petraca aus der Abhandlung „Über das einsame Leben“ (1346): „Niemand schafft es lange, unter Wasser zu leben. Es ist unausweichlich, dass er auftaucht und das Antlitz, das er verbarg, offen zeigt.“
Fazit: Thomas Leinkaufs „Grundriss der Philosophie des Humanismus und der Renaissance“ ist ein monumentales Standardwerk der Philosophiegeschichte, das in die Bibliothek jedes philosophischen Seminars gehört. Es lädt zur (kritischen) Anverwandlung humanistischen Denkens ein.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Thomas Leinkauf
Grundriss Philosophie des Humanismus und der Renaissance (1350-1600)
Buch
E-Book

2017. 2 Bände, zusammen XXXIII, 1.937 Seiten.
978-3-7873-2792-8. Gebunden
EUR 198,00

Ein neues Standardwerk zur Renaissancephilosophie, das entlang dem Fächerkanon der humanistischen Gelehrten, den studia humanitatis, gegliedert ist: Sprache (Grammatik, Dialektik, Rhetorik), Ethik, Politik, Historik, Poetik. Hinzu kommen ein Kapitel zur Naturtheorie sowie eines über die Liebe, die ein Grundthema der Renaissance war. Drei gesonderte Abschnitte zu Francesco Petrarca, Nicolaus Cusanus und Marsilio Ficino runden das Werk ab.

Zu Beginn seiner Abhandlung »Über das einsame Leben« (De vita solitaria) schreibt Francesco Petrarca 1346: »Niemand schafft es, lange unter Wasser zu leben. Es ist unausweichlich, dass er auftaucht und das Antlitz, das er verbarg, offen zeigt.« René Descartes dagegen, in seinen Cogitationes privatae, notiert dreihundert Jahre später: »Wie die Komödianten […] Masken anziehen, so schreite ich, der ich am Schauspiel dieser Welt […] teilzunehmen gedenke, mit einer Maske bedeckt voran.« – Einmal die offene, einmal die verdeckte Konfrontation: bei Petrarca ein Ich, das sich schrittweise erst aus dem mittelalterlich-scholastischen Gefüge herauswindet; bei Descartes ein selbstbewusstes, aber skeptisches Subjekt, das sich angesichts der Erfahrungen der Inquisition lieber verdeckt auf die Bühne des Theatrum mundi begibt.

Zwischen diesen beiden Selbstentwürfen liegt eine komplexe geistesgeschichtliche Entwicklung, der Thomas Leinkauf in seiner großangelegten, materialreichen Studie zur Philosophie des Humanismus und der Renaissance zwischen 1350 und etwa 1600 detailliert nachgeht. Auf allerhöchstem Niveau, dabei die historischen Grundbedingungen wie die rasante Wissensentwicklung und Weltexploration, Protestantismus und Konfessionalisierung, aber auch Faktoren wie die Ausbreitung der Pest und die Rivalität zum kirchlich-scholastischen Denken im Blick behaltend, beschreibt das Werk die faszinierende, komplizierte, von gegensätzlichen Kräften und Denkschulen vorangetriebene Entwicklung hin zum modernen Denken.

Eine Einleitung, ausführliche Register und eine Bibliographie erschließen das Werk.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis Band 1

V
Vorwort
XI
Einleitung
1
Voraussetzungen
15
Irritationen
28
Irritation I: Die »potentia absoluta« Gottes, die Kontingenz der Welt, der Nominalismus
29
Irritation II: Der Tod (Pest, Epidemien) und die Angst
57
Irritation III: Kopernikanische Wende und Weltexploration
65
Irritation IV: Protestantismus und Glaubensspaltung
86
Humanismus
113
Würde (dignitas)
128
(i) Mitte
134
ii) Sprachfähigkeit
139
(iii) Denken, Vernunft
142
(iv) Die Hand
148
(v) Naturwesen
153
Wissen und Wissenschaft
159
(i) Propositionales und intuitiv-immediates Wissen
166
(ii) Wissen und Wollen
182
(iii) Wissen und Methode
186
Jacopo Zabarella (1532–1589)
198
(iv) Wissen und Universalität
211
Technik, Innovation
221
(i) Perspektive
227
(ii) Buchdruck
232
(iii) Anatomie
238
(iv) Fernrohr
245
Petrarca (1304–1374)
251
I. Ich
258
(i) secum esse
261
(ii) intentio animi, virtus, beatitudo (Ethik)
270
(iii) expressio, Sprache, Dichtung
276
(iv) scientia: Denken und Wissen(schaft)
282
(v) amor
286
II. Welt
288
(i) Vielheit
291
(ii) Menschenaffinität, Erfahrung, dignitas
293
(iii) Endlichkeit, Zeit (Geschichte), Tod
298
III. Gott, Theologie
304
Wirkung und Rezeption
311
Sprache
315
Einleitung
315
Latein und Volgare als Grundsprachen
323
Grammatik/Dialektik (Logik)
329
Coluccio Salutati (1331 - 1406)
329
Lorenzo Valla (1407–1457)
345
Rudolph Agricola (1444–1485)
363
Paris 1480–1520: Die Dialektik zwischen Nominalismus und Humanismus. Jacques Lefèvre d’Étaples (Faber Stapulensis)
372
Erasmus (1466/7–1536)
376
Juan Luis Vives (1492–1540)
379
Petrus Ramus (1515–1572)
391
Mario Nizolio (1488–1567)
405
Explicit
410
Rhetorik-Poetik (theologia poetica)
415
Petrarca (1304–1374)
430
Boccaccio (1313–1375)
436
Salutati (1331–1406)
443
Leonardo Bruni (1370–1444)
453
Angelo Poliziano (1454–1494)
459
Übergang (Giovanni Pontano, Girolamo Savonarola)
471
Poetik des Enthusiasmus (Platon-Tradition) und die Theorie des »poeta creator«
479
Marsilio Ficino (1433–1499)
488
Cristoforo Landino (1424–1498)
498
Die Transformation des »furor« im 16. Jahrhundert: Fracastoro, Minturno, Segni
508
Pietro Bembo (1470–1547)
519
Poetik (Rhetorik- und Aristoteles-Tradition)
526
Kriterien des Poetischen
543
Die Auseinandersetzung mit der Poetik des Aristoteles
554
Alternativen zu der an Aristoteles orientierten Poetik: Beispiele
568
Vidas De arte poetica von 1517 (publ. 1527)
571
Sacligers Poetices libri septem von 1561
574
Die Theorie des »romanzo« (Giraldi, Pigna)
578
Die Theorie des »mirabile« und die universale Poetik (Francesco Patrizi)
589
(i) Das »mirabile« als letzte Form
592
(ii) Die Funktion des Gegensatzes
595
(iii) Universale Explikation
597
(iv) Kombinatorik
599
Ethik
605
Einleitung
605
1. Das Gute (bonum)
629
2. Die Tugend (virtus)
639
3. Der Wille (voluntas)
647
4. Freiheit (libertas, liberum arbitrium)
659
(i) Freiheit als Folge von Vernunft-Sein (libertas)
669
(ii) Sein als Folge von Freiheit: Entscheidung (liberum arbitrium)
675
(iii) Freiheit als libertas indifferentiae: die nach-tridentinische Diskussion in der Scholastik
683
5. Notwendigkeit: die Auflösung der Freiheit im »fatum«
687
6. Gemeinschaft (societas, civitas, Hof). Ethik-Typen
692
(i) Die ›bonum-commune‹- und virtus-Ethik (Salutati, Bruni, Pomponazzi)
693
(ii) Die voluptas-Ethik (Lorenzo Valla, Cosma Raimondi)
706
(iii) Die Kontemplations- und Liebes-Ethik (Ficino, Landino, Ficino-Schule)
725
(iv) Die miles-christianus-Ethik (Erasmus, Vives, Luther)
737
(v) Die Nutzen- und Kalküls-Ethik (Machiavelli)
745
(vi) Die Höfische Ethik (Edukations-Ethik): Beispiel Castiglione
759
(vii) Ethik des »heroischen« Individuums (Giordano Bruno)
770
7. Die ›scholastische‹ Ethik-Diskussion in der Frühen Neuzeit: Einige Hinweise auf zentrale Weichenstellungen
778
Politik
797
Einleitung
797
Dante: De monarchia (1307–18?)
817
Marsilius von Padua: Defensor Pacis (1323/4)
825
Naturalisierung der »civitas« (Defensor pacis, Buch I)
829
Unmittelbare Gegenwart absoluter Macht und Gleichrangigkeit
834
Herrschaft der Vielen und Wahlmandatierung
836
Padua und Florenz 1320–1380: Option der Oligarchie oder Fürstenherrschaft
839
Christine de Pisan, Le livre du corps de policie (1404/07)
842
Übergang zum Humanismus und zur Renaissance (Salutati, Bruni, Rinuccini, Buonaccorso)
846
Salutati, De nobilitate legum et medicine (1399)
849
Minima politica: Fragmente politischer Theorie zwischen Salutati und Machiavelli (1420–1510)
854
(i) Stabilität. Beispiel: Leonardo Bruni, Matteo Palmieri
856
(ii) Nobilität. Beispiel: Poggio Bracciolini
859
(iii) Staatsamt. Beispiele: Leonardo Bruni, Matteo Palmieri, Pontano
867
(iv) Vielherrschaft (Republik) – Einherrschaft (Prinzipat, Monarchie)
872
(v) Gerechtigkeit als politisches Grundkriterium; Naturrecht (Bruni, Palmieri, Pontano)
875
(vi) Die politische Funktion der Religion (Palmieri, Ficino, Landino)
878
(vii) Freiheit versus Tyrannis: die res publica libera und die res publica ammissa
880
Übergang ins 16. Jahrhundert
886
Machiavelli
891
Politica christiana
901
Ein platonischer Einwurf: die Staatsutopie des Francesco Patrizi
905
Politik, Religion und Philosophie: das Beispiel Girolamo Cardano (1501–76)
908
Die politische Funktion der Religion
918
Die Staatsutopien: ein Blick auf Thomas Morus, Tommaso Campanella und die politischen Utopien des 16. Jahrhunderts
928
Staatsräson und Souveränität: Jean Bodin
938
Historik
951
I. Einleitung: Geschichte als Phänomen und als Problem
951
(i) Anfänge 1: Geschichte und Wahrheit – Geschichte als Wissenschaft
955
(ii) Anfänge 2: Geschichte und Wahrheit – Nachahmung, Ähnlichkeit, Wahrscheinlichkeit
961
iii) Anfänge 3: Voraussetzungen des Anfangens: antike Historik
965
(iv) Voraussetzungen des Anfangens: Die christliche Implikation
968
(v) Die anthropologische Dimension
970
(vi) Struktur-Begriffe: Sequenzialität, Temporalität, Ordnung (Geschehensordnung)
973
II. Der Begriff des »Anfangs«
976
III. Faktoren und Kriterien des Geschichtlichen zwischen 1300 und 1600
982
(i) Faktoren
983
(ii) Kriterien der Historik: eine Dokumentation
996
(1) Das Kriterium der »Wahrheit« (Faktizität, Trennung von Fiktion)
997
(2) Das Kriterium der »Objektivität« (Wie es eigentlich gewesen ist), Faktizität, Richtigkeit, Einzeldingvollzug
999
(3) Das Kriterium der Universalität (Universalgeschichte)
1000
(4) Das Kriterium der Offenheit, Unabgeschlossenheit, Inkonstanz
1002
(5) Das Kriterium der Freiheit
1004
(6) Das Kriterium des Nutzens: utilitas (educatio), commoditas, virtus, bene vivere
1007
IV. Beispiele
1011
(i) Francesco Petrarca: Geschichte als kulturelle Grundstruktur – De viris illustribus und die Rerum memorandarum libri
1012
(ii) Leonardo Bruni: Geschichte als Stadtgeschichte, Geschichte aus Dokumenten
1020
(iii) Giovanni Pontano: Geschichte als »quasi soluta poesia«, Geschichte aus »exempla«
1024
(iv) Francesco Patrizi: Geschichte als Philosophie und als anthropologischer Selbstausdruck
1033
(v) Jean Bodin: Geschichte als methodische Geschichtsreflexion
1047

Inhaltsverzeichnis Band 2
*II
Nicolaus Cusanus (1401–1464)
1061
Leben
1063
Das System
1065
I. Der Geist (mens): im Ausfalten Einfalten
1065
A. Wissen und Selbsterhaltung
1065
B. Wesen und Begriff des Geistes
1073
C. Methode und Sache
1087
(1) Methoden – das Beispiel des »symbolice investigare«
1089
(2) Grundtheoreme – Koinzidenz, Entfaltung, Genauigkeit
1094
II. Perspektiven
1109
A. Gott
1112
(1) Gottesnamen
1113
(2) Transzendenz und Immanenz
1123
B. Welt
1129
(1) Gott und Welt
1130
(2) Die innere Struktur der Welt
1134
(3) Die äußere Struktur der Welt
1141
C. Mensch
1146
(1) Anthropologie
1147
(2) Zur Christologie, die zweite göttliche Person als Jesus Christus
1156
(3) Zum Bezug von Christologie und Anthropologie
1162
Marsilio Ficino (1433–1499)
1165
I. Ficinos »System«: Eines, Geist/Denken, Seele, Natur
1166
A. Eines/Einheit und Gott
1173
B. Denken/Geist
1181
(1) Intellekt Gottes, Intellekt der Engel (Plotins Nus)
1182
(2) Menschliches Denken
1194
C. Seele, Selbstbesitz
1201
D. Natur, Qualität, Körper (Materie)
1210
E. Kunst
1221
II. Ficinos Denken als christlicher Platonismus
1226
A. Prisca sapientia/theologia – Ficinos Konstruktion einer Überlieferungskette als Synthese aus antiker und jüdisch-christlicher Weisheit
1227
B. Das Verhältnis von Philosophie und Religion
1238
III. Wirkungsgeschichte
1240
Schönheit und Liebe
1247
I. Schönheit: Schönheit als Einheit und Schönheit als Vielheit
1248
A. Marsilio Ficino (1433–1499)
1256
B. Diacceto (1466–1522), De pulchro libri tres
1262
C. Leone Ebreo (1460/6–1535)
1267
D. Das spätere 16. Jahrhundert bis Giordano Bruno
1272
E. Giordano Bruno: Schönheit als unendlich vielfältige Präsenz des Absoluten, Abbau des Transzendenzpotentials des Schönen
1282
II. Liebe: Die De-amore-Tradition
1288
A. Raimundus Sabundus (gest. 1436): amor universalis
1301
B. Marsilio Ficino (1433–1499): De amore
1306
C. Diacceto (1466–1522): Tre libri d’amore
1327
D. Mario Equicola (1470–1525): Libro de natura d’amore
1328
E. Leone Ebreo (1460/65–1535?): Dialoghi d’amore
1335
F. Die Liebes-Traktate der höfischen Kultur des 16. Jahrhunderts
1354
G. Pietro Bembo (1470–1547): Gli Asolani
1365
H. Francesco Patrizi: Selbstliebe (philautia) als Grundprinzip
1371
I. Giordano Bruno (1548–1600): De gl’eroici furori und De vinculis in genere
1381
J. Kritik am idealistischen Liebes- und Schönheitskonzept: das Beispiel Agostino Nifo
1388
Naturphilosophie und Naturtheorie, Seelenlehre und Methodenreflexion
1397
I. Einleitung
1397
A. Natur
1410
B. Seele
1433
C. Methode(n)
1452
(i) Autopsie
1459
(ii) Experiment
1463
(iii) Induktion
1465
D. Kosmologie, Astronomie und Kopernikus
1467
E. Zur zentralen naturtheoretischen Funktion der Astrologie
1481
F. Magie, Hermetismus und Alchemie
1498
II. Naturtheorie
1517
A. Naturtheoretisches Wissen
1524
B. Der Zusammenhang des Unterschiedlichen
1531
III. Die Schule von Padua
1540
A. Biagio Pelacani (1347/50–1416): Pavia, Bologna, Padua
1544
(1) Auflösung der Substanz und quantifizierbare qualitative Einheiten
1548
(2) Licht, Perspektive, Intensität
1555
(3) Gott und Welt
1559
(4) Fragen
1562
B. Paolo Veneto (1369–1429)
1564
(1) Sein und Begriff
1567
(2) Natur und Naturphilosophie
1575
(3) Seele und Unsterblichkeit
1587
C. Umkreis und Nachfolge des Paolo Veneto: Gaetano da Thiene, Nicoletto Vernia und Agostino Nifo
1589
D. Pietro Pomponazzi (1462–1525)
1597
(1) Seelenlehre: Freiheit und Sterblichkeit
1601
(2) Erkenntnistheorie
1606
(3) Naturbegriff und Naturtheorie
1609
E. Nach Pomponazzi
1621
IV. Die »neue« Physik des 16. Jahrhunderts
1630
A. Bernardino Telesio, Francesco Patrizi, Tommaso Campanella
1630
(i) Raum
1642
(ii) Qualität und Quantität
1653
(iii) Kraft (dynamis, virtus) und Bewegung
1672
(iv) Fülle der Welt und vollständige gegenseitige Verschränkung (Fracastoro)
1695
B. Infinitisierung der Welt: Giordano Bruno
1716
Epilog
1735
Literatur
1759
Abkürzungen
1759
Primärliteratur
1761
Forschungsliteratur
1788
Personenregister
1857
Sachregister (Begriffsregister)
1883