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Grundprobleme der Philosophie
in geschichtlicher Entwicklung
Gottfried Gabriel
UTB
, Schöningh, BRILL
EAN: 9783825261702 (ISBN: 3-8252-6170-0)
374 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2024, 5 Abb.
EUR 25,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Diese Einführung nimmt die Leser:innen mit auf eine Zeitreise durch die Philosophiegeschichte. Gottfried Gabriel belässt es nicht bei einer Nacherzählung, sondern analysiert ausgewählte Probleme der Theoretischen und Praktischen Philosophie in ihren historischen und systematischen Zusammenhängen: Fundiert und verständlich - der perfekte Wegbegleiter für das Studium der Philosophie.
Gottfried Gabriel, nach Promotion und Habilitation an der Universität Konstanz 1992 Professor für Philosophie an der Universität Bochum; ab 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Logik und Wissenschaftstheorie an der Universität Jena (seit 2009 im Ruhestand). Buchveröffentlichungen zu den Arbeitsgebieten Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Logik, Ästhetik, Sprachphilosophie, Politische Ikonographie. Hauptherausgeber des Historischen Wörterbuchs der Philosophie ab Bd. 11.
Rezension
Eine neutrale Nacherzählung der Geschichte der Philosophie reicht nach Auffassung des Verfassers dieser aus Vorlesungen an der Universität Konstanz hervorgegangenen Darstellung nicht aus. Vielmehr bedarf es dazu eines problemgeschichtlichen Vorgehens, das sich auch mit Bewertungen nicht zurückhält. Um thematische Einseitigkeiten zu vermeiden, wurde bei der Auswahl der Grundprobleme darauf geachtet, dass die Philosophie in ihrer ganzen thematischen Breite vertreten ist. Das Buch analysiert ausgewählte Probleme der Theoretischen und Praktischen Philosophie in ihren historischen und systematischen Zusammenhängen und stellt damit zum einen eine Einführung in die (abendländische) Philosophie(geschichte) dar, zum anderen werden aber auch vertiefende Fragestellungen behandelt (vgl. Inhaltsverzeichnis).
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11
1 Einleitung: Zur problemgeschichtlichen Methode 13
2 Vom Mythos zum Logos: Die griechische Philosophie 20
2.1 Die Suche nach der Einheit in der Vielheit: Die ionischen Naturphilosophen 21
2.2 Alles ist Zahl: Pythagoras 23
2.3 Wandel oder Beharrung: Heraklit und Parmenides 24
2.4 Beharrung im Wandel: Die Atomisten 29
2.5 Geistiges Sein statt Sinnlichkeit: Sokrates und Platon 31
2.5.1 Die Ideenlehre 32
2.5.2 Erkenntnis als Wiedererinnerung und die Methode der Mäeutik 36
2.5.3 Das Höhlengleichnis 40
2.5.4 Die Dichterkritik 42
2.6 Aristoteles als der Philosoph 45
2.6.1 Aristoteles gegen Platon in der theoretischen Philosophie 45
2.6.2 Aristoteles gegen Platon in der praktischen Philosophie 49
2.7 Der Kyniker Diogenes52
2.8 Die Sophisten: Protagoras und Gorgias 53
2.9 Wissen, Weisheit und Glück: Philosophie als Lebenskunst 54
2.10 Die römische Rezeption der griechischen Philosophie 57
3 Von der Spätantike zur mittelalterlichen Scholastik 60
3.1 Glauben und Wissen: Anselm von Canterbury 61
3.2 Der Universalienstreit: Realismus, Nominalismus und Konzeptualismus 63
3.3 Die Philosophie als Magd der Theologie 66
3.4 Kirche, Staat und Individuum: Wilhelm von Ockham 67
3.5 Die Aufwertung des Individuums und des Individuellen: Duns Scotus 69
4 Die Philosophie der Neuzeit 72
4.1 Vom Mittelalter zur Renaissance 72
4.2 Das neue Menschenbild der Renaissance: Pico della Mirandola 76
4.3 Induktion statt Deduktion: Francis Bacon 78
4.4 Die Mathematisierung der Naturwissenschaft 83
4.5 Die neue Stellung des Subjekts87
4.6 Das Erbe des Dualismus: René Descartes und die Folgen 89
4.7 Die Einbildungskraft und die Dichtung: Giambattista Vico und Descartes 92
4.8 Der Materialismus und seine Konsequenzen 96
4.9 Der Deismus 98
5 Die Epoche der Aufklärung 100
5.1 Aufklärung und Gegenaufklärung 100
5.2 Metaphysik und Metaphysikkritik 108
5.3 Rationalismus und Empirismus 110
5.4 Die Auseinandersetzung um die Lehre von den angeborenen Ideen 113
5.5 Apriorische Erkenntnis 116
5.6 Kant und das Problem des synthetischen Apriori 118
5.7 Das Kausalitätsproblem: David Hume und Kant 120
5.8 Kants „kopernikanische Wende“ 125
5.9 Kants Unterscheidung zwischen „Ding an sich“ und „Erscheinung“ 129
5.10 Kants Ethik der Vernunft im Vergleich 132
5.11 Die Begründung der Ästhetik: Alexander Gottlieb Baumgarten und Kant 137
5.12 Die Hinwendung zum Menschen 146
5.13 Witz und Genie: Aufklärung, Klassik und Romantik 149
5.14 Malerei und Dichtung: Gotthold Ephraim Lessing 157
5.15 Philosophie der Sprache: John Locke, Johann Gottfried Herder und Wilhelm von Humboldt 162
6 Deutscher Idealismus und Romantik 172
7 Kritiker des Deutschen Idealismus 182
7.1 Philosophen des Witzes und Philosophen des Scharfsinns: Jakob Friedrich Fries 182
7.2 Philosophie als Bearbeitung der Begriffe: Johann Friedrich Herbart 185
7.3 Die Welt als Wille und Vorstellung: Arthur Schopenhauer 189
7.4 Übereinstimmung zwischen Denken und Sein: Friedrich Adolf Trendelenburg 197
7.5 Existentielle Denker 202
7.5.1 Subjektivität und Unaussagbarkeit: Søren Kierkegaard 202
7.5.2 Radikaler Egoismus: Max Stirner 205
8 Naturwissenschaft, Philosophie und Religion 209
8.1 Induktive Metaphysik: Hermann Lotze, Gustav Theodor Fechner und Wilhelm Wundt 209
8.2 Naturwissenschaft statt Philosophie 213
8.3 Ludwig Feuerbach und die Religionskritik 214
8.4 Der Materialismus von Karl Marx und Friedrich Engels 219
8.4.1 Engels und „die große Grundfrage“ der Philosophie 219
8.4.2 Dialektischer und Historischer Materialismus 223
9 Die Rolle und der Status der Logik 228
9.1 Der Psychologismusstreit 229
9.2 Von der traditionellen zur modernen Logik: Gottlob Frege 238
10 Zurück zu Kant: Der Neukantianismus 249
11 Die Lebensphilosophie 253
12 Der Monismus 262
12.1 Der Monistenbund: Ernst Haeckel und Wilhelm Ostwald 262
12.2 Haeckel und Pierre Teilhard de Chardin 266
12.3 Das Philosophische Wörterbuch des weltanschaulichen Monismus: Heinrich Schmidt 267
12.4 Der erkenntnistheoretische Monismus: Ernst Mach 269
13 Erkenntnistheorie und Logik im Marxismus-Leninismus 274
14 Die sprachphilosophische Wende 277
14.1 Sprachkritik als Erkenntniskritik: Friedrich Nietzsche 279
14.2 Sprachskepsis: Fritz Mauthner 282
14.3 Dekonstruktion und Metaphorologie: Jacques Derrida und Hans Blumenberg 286
14.4 Gottlob Frege als Sprachphilosoph 291
14.5 Logischer Atomismus: Bertrand Russell 295
14.6 An den Grenzen der Sprache: Ludwig Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus 299
14.7 Wittgensteins Selbstkritik in den Philosophischen Untersuchungen 304
14.8 Die normalsprachliche analytische Philosophie 305
15 Fiktionen und Fiktionalismus 309
15.1 Alexius Meinongs Gegenstandstheorie 309
15.2 Frege und der Erkenntniswert der Dichtung 313
15.3 Hans Vaihinger und die Philosophie des Als Ob 315
15.4 Fakten oder Fiktionen? Nelson Goodman und Hayden White 320
16 Der Positivismusstreit 324
16.1 Kritischer Rationalismus: Karl Popper 324
16.2 Kritische Theorie: Theodor W. Adorno 328
17 Analytische und kontinentale Philosophie: Die Carnap-Heidegger-Kontroverse 331
17.1 Das Realitätsproblem als Scheinproblem 333
17.2 Carnaps Metaphysikvorwurf und Heideggers Entgegnung 336
18 Schlussbetrachtungen: Die Philosophie zwischen Logik und Literatur 345
Literaturverzeichnis 348
Register 364
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