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Gott in Sicht? 33 Impulse zum christlichen Glauben aus der Pinakothek der Moderne
Gott in Sicht?
33 Impulse zum christlichen Glauben aus der Pinakothek der Moderne




Patrik Scherrer

Schnell und Steiner
EAN: 9783795417659 (ISBN: 3-7954-1765-1)
111 Seiten, paperback, 15 x 21cm, Oktober, 2005

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Erstmalig werden Werke aus dem Bestand der Pinakothek der Moderne in München aus dem Blickwinkel des Glaubens betrachtet und ihre geistliche Botschaft erschlossen. Anhand von 33 ausgewählten Kunstwerken wird aufgezeigt, wie diese wertvolle Impulse zum christlichen Glauben und zum Dialog von Kunst und Religion geben können.

So autonom die Künstler im 20. Jahrhundert auch gearbeitet haben, die verschiedenen Facetten des menschlichen Lebens wie der Glaube an Gott haben sie weiterhin bewegt. In diesem Band werden Kunstwerke aus der Pinakothek der Moderne in München vorgestellt, die Impulse zum christlichen Glauben vermitteln. Durch sorgfältige Bildbetrachtungen werden Verweise auf Gott sichtbar gemacht und existenzielle Lebensbezüge hergestellt. Wie viele der Museumsbesucher lässt der Autor beim Anschauen der Kunstwerke die kunsthistorischen Aspekte beiseite – er schaut sie mit den Augen eines Gläubigen an. Ihre Betrachtung stellt Fragen, fragt an, hinterfragt, fordert zur persönlichen Auseinandersetzung heraus. Die Bildbetrachtungen wollen eine Schule des Sehens sein, ein Entdecken von persönlichen Schlüsselstellen, die durch Einbezug der Bibel zur Sinnfindung im Leben des Betrachters beitragen.

Dabei kommen Werke von Künstlern der klassischen Modeme wie Picasso, Kandinsky, Marc, Kirchner, Beckmann und Klee genauso zu Sprache wie solche von Beuys, Nitsch und Fontana in der Mitte oder von Warhot, Chillida, Baselitz, Sugimoto und Metzet am Ende des 20. Jahrhunderts. Sie lassen Spuren von Gott entdecken und bringen Grenzerfahrungen mit Gott zum Ausdruck, Leid und Tod werden thematisiert, in visionären Bildern kommt gleichsam Gott in Sicht.

– Bekannte Kunstwerke werden hinterfragt und neu zugänglich gemacht

– Die meisten der behandelten Werke sind in der Pinakothek der Moderne ausgestellt

– Vielfältige Anregungen zu Gottesbegegnungen im Museum

– Eine Sehschule des Glaubens, die hilft, Gottes Spuren zu entdecken

– Innovativer Beitrag zum Dialog von Kunst und Religion
Rezension
Wer sich für Reflexe (oder Reflexionen) religiöser Themen und Motive in der modernen Kunst interessiert oder neugierig ist, solche zu entdecken, dem sei dieses Büchlein empfohlen. Patrik Scherrer, katholischer Theologe und Autor der Website bildimpuls.de, hat hier 33 Werke aus der Münchner Pinakothek der Moderne, von Kandinsky (Improvisation 12, 1910) bis Olaf Metzel (Reise nach Jerusalem, 2002), auf ihren religiösen bzw. spirituellen Gehalt befragt, darunter auch solche, die (jedenfalls auf den ersten Blick) gar nichts mit Religion zu tun haben, etwa der „Trommler” von Georg Baselitz, der, wie Christus im Prolog des Johannesevangeliums, Licht in die Dunkelheit bringt, oder Andy Warhols Turnschuhe, deren Titel „Converse” von Scherrer als „Umkehr” im Sinne von ‚Bekehrung’ gedeutet wird.
Die Bildbetrachtungen, die teilweise eher den Charakter von Meditationen haben als von kunttheoretischen Analysen, „wollen den Spuren des Unsichtbaren nachgehen. ... Die Kunstwerke werden als Impulsgeber für den Glauben aufgegriffen, denen das Potential innewohnt, den Betrachter zu berühren und zu erschüttern, zu verändern und zu bewegen. ... Sie möchten Zugänge zur spirituellen Dimension der Kunstwerke ermöglichen” und verstehen sich als „Hinführungen, die dem Leser selbst noch mehr oder anderes in den oft rätselhaften Darstellungen entdecken lassen.”

Andreas Müller, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
So autonom die Künstler im 20. Jahrhundert auch gearbeitet haben, die verschiedenen Facetten des menschlichen Lebens wie der Glaube an Gott haben sie weiterhin bewegt. In diesem Band werden Kunstwerke aus der Pinakothek der Moderne in München vorgestellt, die Impulse zum christlichen Glauben vermitteln. Durch sorgfältige Bildbetrachtungen werden Verweise auf Gott sichtbar gemacht und existenzielle Lebensbezüge hergestellt.
Erstmalig werden Werke aus dem Bestand der Pinakothek der Moderne aus dem Blickwinkel des Glaubens betrachtet und ihre geistliche Botschaft erschlossen. Anhand von 33 ausgewählten Kunstwerken wird aufgezeigt, wie diese wertvollen Impulse zum christlichen Glauben geben können. Den ganzseitigen Abbildungen folgt jeweils eine ausführliche Betrachtung und Deutung des Kunstwerkes. Wie viele Museumsbesucher lässt der Autor beim Anschauen der Kunstwerke die kunsthistorischen Aspekte beiseite - er schaut sie mit den Augen eines Gläubigen an. Ihre Betrachtung stellt Fragen, hinterfragt, fordert zur persönlichen Auseinandersetzung heraus. Die Bildbetrachtungen wollen eine Schule des Sehens sein, ein Entdecken von persönlichen Schlüsselstellen, die durch Einbezug der Bibel zur Sinnfindung im Leben des Betrachters beitragen. Dabei kommen Werke von Künstlern der klassischen Moderne wie Beckmann, Klee, Kandinsky, Kirchner und Picasso genauso zur Sprache wie solche von Beuys, Nietsch und Fontana in der Mitte oder von Warhol, Naumann, Chillida, Twombly, Sugimoto und Metzel am Ende des 20. Jahrhunderts. Beginnend beim Suchen, Tasten und Strecken nach Gott wird der Bogen über Gotteserfahrungen wie Leid und Tod zu unscheinbaren Begegnungen im Alltag gespannt.
Inhaltsverzeichnis
Hinführung [9]

Spuren

Tasten — Max Beckmann: Mann im Dunkeln, 1934 [12]
Wüste — Lucio Fontana: Concetto spaziale (54 P 11), 1954 [14]
Hören — Joseph Beuys: Erdtelephon, 1968 [16]
Suche nach dem Licht — Eduardo Chiliida: Buscando la Luz, 1997 [18]
Licht hervortrommeln — Georg Baselitz: Der Trommler, 1982 [22]
Neu schaffen — Pablo Picasso: Der Maler und sein Modell, 1963 [26]
Umkehr — Andy Warhol: Converse extra special value, 1985 oder 1986 [30]
Schöpferische Urkraft — Hans Hartung: T 1980 - R 28, 1980 [34]
Maria mit Jesus? — Pablo Picasso: Mutter mit Kind, 1921 [36]
Unerreichbar — Paul Klee: Grenzen des Verstandes, 1927, 298 (Omega 8) [38]

Grenzerfahrungen

... das Ende von Gott? — Lucio Fontana: Concetto spaziale, La Fine di Dio, 1963 [42]
Ist noch Hoffnung? — Joseph Beuys: Das Ende des 20. Jahrhunderts, 1983 [44]
Zerstörte Landschaft — Anselm Kiefer: Nero malt, 1974 [48]
... als Retter? — Max Beckmann: Versuchung (Versuchung des hl. Antonius), 193 [52]
Verdrängt! — Emil Nolde: Tanz um das goldene Kalb, 1910 [56]
... als Gestürzter? — Wilhelm Lehmbruck: Der Gestürzte, 1915/16 [60]

Leid und Tod

Vom Kreuz gezeichnet — Antoni Tapies: Ockerfarbenes Oval mit schwarzen Einschnitten, 1965 [64]
Angesichts des Todes — Kar! Schmidt-Rottluff: Gespräch vorn Tod, 1920 [66]
... durch das Kreuz — Arnulf Rainer: Kreuzbild, 1990 [70]
... in der Krankheit — Ernst Ludwig Kirchner: Selbstbildnis als Kranker, 1918 [74]
... im Todesleiden — Egon Schiele: Agonie, 1912 [76]
... in den Blutspuren — Hermann Nitsch: Kreuzwegstation (Schüttbild), 1961 [78]
... als Gekreuzigter — Lovis Corinth: Der rote Christus, 1922 [80]
... in der Bedrängnis — Antonio Saura: Kreuzigung, 1959 [82]
Christus? — Horst Antes: Großes Ockerbild, 1970 [86]
Paradiesische Dornenkrone — Matthew Weinstein: App!es, 1999 [88]

Visionen

... im Rot der Liebe? — Rupprecht Geiger: Tinerhir, 1965 [92]
... im Licht? — Hiroshi Sugimoto: Chapel of Notre Dame du Haut 11, 1998 [94]
... durch die Kirche? — Lyonel Feininger: Marktkirche von Halle, 1930 [96]
... im Widerstand? — Franz Mare: Tirol, 1914 [98]
... in einer Liebeserklärung — Robert Motherwell: Je t'aime, 1955 [100]
... als Bote des Lichtes? — Wassily Kandinsky: Improvisation 12 (Reiter), 1910 [102]
... in „Jerusalem”? — Olaf Metzel: Reise nach Jerusalem, 2002 [106]