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Geschichte der deutschen Kunst Erster Band: Mittelalter 600 - 1400
Geschichte der deutschen Kunst
Erster Band: Mittelalter 600 - 1400




Heinrich Klotz

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406441875 (ISBN: 3-406-44187-4)
472 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 18 x 25cm, 1998, mit 404 Abb., davon 58 farbig

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Diese reich bebilderte Geschichte der deutschen Kunst, von der hiermit der erste Band - das Mittelalter -vorgelegt wird, bietet eine zusammenhängende Darstellung und Deutung dieser vielgestaltigen Kunstlandschaft. Die in diesem Buch versammelten Meisterwerke - von den Funden der späten Völkerwanderungszeit über die Dome und Klöster der mittelalterlichen Kaiserreiche bis zu den vielfältigen Kunstformen der aufblühenden Städte des 14. Jahrhunderts - gehören zu den schönsten Zeugnissen deutscher Kunst.

Heinrich Klotz ist Professor für Kunstgeschichte, Präsident der Hochschule für Gestaltung und Gründer des Zentrums für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe. Im Mittelpunkt seiner publizistischen Tätigkeit stehen Fragen der Architekturgeschichte.

Dieses Buch erzählt die Geschichte der deutschen Kunst im Mittelalter an exemplarischen Beispielen. Der Autor verbindet dabei die chronologische Übersicht, die Entwicklung der deutschen Kunst vom Frühen Mittelalter bis zur Spätgotik, mit der Beschreibung, Erklärung und Deutung des einzelnen Kunstwerks, wobei eine Fülle neuer Erkenntnisse das Gesamtbild der deutschen Kunstgeschichte des Mittelalters auf fruchtbare Weise ergänzt.

Die Erzählung beginnt mit den verstreuten Zeugnissen der Völkerwanderungszeit, gibt sodann den Epochen der Karolinger, Ottonen, Salier und Staufer - ihren Domen, Bildwerken und der Buchmalerei - breiten Raum. Den Überblick beschließt das Aufblühen der Städte und deren neuartiges Kunstschaffen am Ende des 14. Jahrhunderts. Eingebettet in diesen Rahmen ist die Einzelbeschreibung. An Kirchen und Klöstern kann der Leser das Entstehen der romanischen und gotischen Architekturformen verfolgen, an Arbeiten der Goldschmiede und Steinmetzen die Entfaltung der Plastik, an Altären, Glasfenstern und den ersten beweglichen Bildtafeln die Erfindungen der Malerei beobachten. Er lernt, die Kunsterzeugnisse der Stadtbürger, ihre Pfarrkirchen, Tore und Rathäuser zu verstehen, die gesellschaftlichen Einflüsse und die künstlerischen und ästhetischen Vorlieben der neuen Auftraggeber zu erkennen. Die für diese Geschichte der deutschen Kunst getroffene Auswahl weltberühmter Meisterwerke und bedeutender Einzelstücke berücksichtigt die kunsthistorische Forschung ebenso wie die Beziehung der deutschen Kunst zu ihren europäischen Nachbarn. Dabei treten deren charakteristische Merkmale, ihre Distanz zur Antike und ihre rastlose Suche nach Aneignung dieser Tradition hervor. Die reich bebilderte Darstellung breitet einen Kunstschatz aus. Sie lädt den Leser zur Wiederbegegnung ebenso ein wie zu überraschenden Entdeckungen.

Heinrich Klotz, Professor für Kunstgeschichte, Gründer des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt a. M. und des Zentrums für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe, amtierte seit 1991 auch als Gründungsrektor, seit 1998 als Präsident der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Im Mittelpunkt seiner Publikationen stehen Fragen der Architekturgeschichte, ästhetischen Theorie und der Kunst des 20. Jahrhunderts. Im Verlag C. H. Beck erschien (Hrsg., 1996) und (1998).
Rezension
Die dreibändige, ebenso voluminöse wie seriöse, Geschichte der deutschen Kunst aus dem C.H. Beck Verlag München ist jetzt zum halben Preis zu haben, - und ist nicht nur deshalb unbedingt zu empfehlen! Der erste Band umgreift das Mittelalter (600-1400), der zweite Band Spätmittelalter und Frühe Neuzeit (1400-1750) und der dritte Band Aufklärung und Moderne (1750-2000). Wohlgemerkt: Es handelt sich um eine Geschichte der deutschen Kunst, d.h. ein national begrenzter Überblick, der aber jeweils den Bezug und Vergleich zur europäischen Kunst sucht und zieht. Insbesondere aber die westeuropäische Kunstgeschichte nimmt die deutsche Kunst nur sehr begrenzt wahr (was auch mit jüngerer deutscher Vergangenheit zu tun hat). Die Renaissance erscheint dort als italienische Errungenschaft, allenfalls noch als französische ... Der Speyerer Dom hingegen kommt in seiner architekturgeschichtlichen Bedeutung kaum in den Blick. Hier versucht diese Kunstgeschichte Abhilfe zu schaffen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Statt 65,- € nur noch 24,90 €
Diese reich bebilderte Geschichte der deutschen Kunst, von der hier der erste Band – das Mittelalter – vorgelegt wird, bietet eine zusammenhängende Darstellung und Deutung dieser vielgestaltigen Kunstlandschaft. In dieser Geschichte deutscher Kunst im Mittelalter rückt Heinrich Klotz herausragende Beispiele in den Blick, deutet sie in ihren Besonderheiten und setzt sie in Beziehung zur Geschichte der europäischen Kunst. Dabei treten die charakteristischen Merkmale deutscher mittelalterlicher Kunst, ihre Distanz zur Antike und ihre rastlose Suche nach Aneignung dieser Tradition, hervor.
Heinrich Klotz
[Prof. Dr.] Heinrich Klotz, 1935 - 1999. Professor für Kunstgeschichte, Gründer des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt, des Zentrums für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe und bis 1999 deren Präsident.
Arbeitsschwerpunkte: Architekturgeschichte und Kunst des 20. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
I. Kapitel – Anfänge

II. Kapitel
Karolingische Renaissance

III. Kapitel
Ottonische Kunst

IV. Kapitel
Das 11. Jahrhundert
Die Salier

V. Kapitel
Das 12. Jahrhundert
Die Staufer, die Welfen und die Städte

VI. Kapitel
Die Gotik

VII. Kapitel
Das 14. Jahrhundert

VIII. Kapitel

Ankündigung der Neuzeit

Anhang


I. Kapitel - Anfänge 17

Undeutliche Anfänge 18 • Franken und Römer 20 • «Dunkles» 77 Mittelalter 25 • Die irische Mönchsmission 35

II. Kapitel - Karolingische Renaissance 39

Das Kloster Fulda 43 • Iro-Schotten und Heiden - Kirchenpolitische Karolingische Grundlagen 45 • Klassizismus und Renovatio 51 • Malerei und Renaissance Plastik 55 • Architektur des Alltags 61 • Die Saalkirche als Grund-39 form des Kirchenbaus 65 • Karolingische Monumentalarchitektur -Die Lorscher Torhalle 68 • Karolingische Säulenordnung - Der mittelalterliche Vitruv 69 • Die Lorscher Klosteranlage 72 • Der St. Gallener Pergamentriß 75 • Centula - Das Westwerk 76 • Die Aachener Pfalz - Das Zweite Rom 79 • Ludwig der Fromme -Nützlichkeit 81 • Das Ende des karolingischen Reichs 83

III. Kapitel - Ottonische Kunst 85

«Städtegründungen» Heinrichs I. 88 • Ottonische Architektur 89 • Ottonische Kunst Geometrie der Architektur - St. Michael in Hildesheim 92 • 85 Anfänge europäischer Skulptur 101 • Wandmalerei 109 • Buchmalerei 113 • Kaiserbilder 119 • EinAutorenbild 121 • Bernward von Hildesheim - Demut und Ruhm 122

IV. Kapitel - Das 11. Jahrhundert. Die Salier 133

Glasmalerei 134 • Plastik des 11. Jahrhunderts 137 • Architektur
Das 11. Jahrhundert des 11.Jahrhunderts - Flachdecke und Wölbung 141 • Der Speyrer
Die Salier Dom 145 • Europäische Reaktionen 150 • Architektur des Investiturstreits 154

V. Kapitel - Das 12. Jahrhundert. Die Staufer, die Welfen und die Städte 159

Partikularisierung der Macht 160 • Mainz und Worms - Stadtfreiheit 161 • Der Wormser Dom 163 • Der Westchor des Wormser Die Staufer, Doms 167 • Friedrich I. und die Symbolik des Imperiums 170 • die Weifen und die Reliquien und Schreine 171 • Staufische Plastik 176 • Chorschranken 181 • Heinrich der Löwe und die Pfalz Dankwarderode in Braunschweig 183 • Heinrichs Löwe 187 • Das Grabmal Heinrichs und Mathildes 188 • Pfalzen und Burgen der Staufer 190 • Die ersten Rathäuser 194 • Das Privathaus 199 • Friedrich II. und das Ende der Staufer 205

VI. Kapitel - Die Gotik 209

Architektur der Frühgotik - Der Dom von Limburg a. d. Lahn, St. Gereon in Köln, St. Ulrich in Regensburg 216 • Köln um 1230 218 • Der Magdeburger Dom 219 • Die neuen Mönchsorden - Die Zisterzienser 222 • Der Zisterzienserchor als Ort der Privatandacht 227 • Die Bettelorden - Franziskaner und Dominikaner 228 • Die heilige Elisabeth 231 • Klassische Gotik - Die Elisabethkirche in Marburg und die Liebfrauenkirche in Tner 232 • Hochgotik - Das Straßburger Münster und der Kölner Dom 236 • Das Argument des Auges 240 • Glasmalerei Jer Gotik 240 • Malerei im B.Jahrhundert 247 • Religion und Ästhetik 248 • Schönheit - Die Wirklichkeit des Scheins 254 • Die Entstehung des Tafelbildes 255 • Der Flügelaltar 262 • Skulptur der Gotik 263 • Das Figurenportal 264 • Der Straßburger Weltgerichtspfeiler 272 • Die Lettnerfiguren des Bamber-ger Doms 272 • Klassik 276 • Die Bamberger Adamspforte -Nacktheit 280 • Die Klugen und Törichten Jungfrauen des Magdeburger Doms 282 • Der Magdeburger Reiter 284 • Der Naumburger Stifterchor 285 • Politische Ikonographie 292 • Hochgotik - Die Westfassade des Straßburger Münsters 296 • Fassadenriß B 297 • Maßwerkgotik - Schaufassaden 299 • Ankündigung der Spätgotik - Niederhaslach 301 • Der Turm des Freiburger Münsters 302 • Süddeutsche Bauhütten und die italienische Gotik des 14. Jahrhunderts 305 • Die Skulpturen der Straßburger Westfassade 307 • Die Vorhalle des Freiburger Münsters 309

VII. Kapitel - Das 14. Jahrhundert 315

Die Kölner Domapostel 319 • Architektur und Plastik bürgerlicher Verfeinerung - Die Frauenkirche in Esslingen 320 • Neue Inhalte Das 14. Jahrhundert und neue Typen in der Plastik - Andachtsbilder 327 • Der gemarterte Christus - Das Pestkreuz 333 • Ein universelles Dekorationssystem - Wimperge und Baldachine 335 • Hochaltäre - Versammlung der Heiligen 340 • Altarbilder 346 • Aspekte profaner Kunst - Weltlichkeit und Rittertum 348 • Marburg a. d. Lahn 353 • Der Deutsche Orden 355 • Städtegründungen und Städtebau 359 • Planung und Ästhetik des Stadtbildes 363 • Lübeck 369 • Öffentliche Gebäude - Die Entstehung neuer Bautypen 371 • Mauern und Tore 375 • Rathäuser der Gotik 378 • Die Pfarrkirche als Kathedrale - Die Marienkirche in Lübeck 383

VIII. Kapitel - Ankündigung der Neuzeit 385

Der Prager Dom - Die Vereinheitlichung des gotischen Kirchenraums 386 • Spätgotische Hallenkirchen - Heilig-Kreuz in Schwäbisch Gmünd 388 • Die Porträtbüsten des Prager Domchors - Entdeckung des Individuums 394 • Plastik im Umkreis der 385
Parier 397 • Karl IV. und die Prager Residenz 403 • Die Epoche der Malerei 406 • Meister Theoderich, Meister Bertram und der Wittingauer Meister 411 • Konrad von Soest, Meister Francke und der Veronika-Meister 416 • «Schöne Madonnen» - Religion und Ästhetik 421 • Madern Gerthener 423 • Der Holzschnitt - Das vervielfältigte Bild 428


Anhang 433

Anmerkungen 434 • Fachausdrücke 438 • Bibliographie 443 • Ortsregister 461 • Namenregister 467 • Bildnachweis 472