Erst vor Kurzem wurde die dänische Hauptstadt Kopenhagen vom britischen Magazin "Monocle" zur lebenswertesten Metropole gekürt. Wen dies verblüfft, der sollte unbedingt den Artikel "Kopenhagen – die smarte Metropole" des vorliegenden "Geo Specials" lesen. Denn dort finden Interessierte einige Antworten, welche diesen Erfolg begründen. Ob bei dem Voting auch der Stadtteil Christania, Kopenhagens autonomes Viertel, eine Rolle gespielt hat, sei einmal dahingestellt. Wie dem auch sei, lesenswert ist die Reportage von Gesa Gottschalk allemal. Doch Dänemark hat auch jenseits von Kopenhagen so einiges zu bieten. So entführt Nicole Basel den Leser beispielsweise auf Anholt, die entlegenste Insel Dänemarks, welche dauerhaft nur von 154 Menschen bewohnt wird. Eine Reise in die Einfachheit des Lebens. Wie gewohnt wird auch diese "Geo Special"-Ausgabe von zahlreichen atmosphärischen Landschafts- und lebendigen Situationsaufnahmen begleitet. Am ungewöhnlichsten dürfte dabei wohl der fotografische Blick von Jacob Ehrbahn sein, der sich auf dem "Copenhell", Dänemarks größtem Metal-Festival, gar auf den Boden legte, um die Dänen aus dieser ungewöhnlichen Lage in ihrer ekstatischen Selbstverlorenheit einzufangen. Ergänzt wird dies alles durch viele Hintergrund- und Reiseinformationen wie zum Beispiel Ferienhausangebote.

FAZIT: Ein facettenreiches "Geo Special", welches gleichermaßen die "lebenswerte" Metropole Kopenhagen wie auch entlegenere Regionen berücksichtigt und dabei immer auch einen Blick für die dänischen Eigenheiten hat.

Matthias Schmid, lbib.de

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