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Für alle Tage Ein Lebensbuch
Für alle Tage
Ein Lebensbuch




Lew Tolstoi

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406593673 (ISBN: 3-406-59367-4)
760 Seiten, hardcover, 24 x 32cm, Februar, 2010

EUR 49,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wie sieht ein gutes Leben aus und welcher Weg ist für uns der richtige? Wozu sind wir verpflichtet? Wie können wir vor uns selbst bestehen? Lew Tolstoi stellt für seine eigene innere Orientierung große Gedanken und Einsichten aus drei Jahrtausenden zusammen, die er für die tägliche Lektüre den 365 Tagen des Jahres zuordnet. Zusätzliche, teils unveröffentlichte Texte für die Wochen- und Monatslektüre vertiefen seine Auffassungen. In seinem letzten großen Werk sprechen bekannte Denker - Konfuzius, Gandhi oder Schopenhauer - zu uns, vor allem aber Tolstoi selbst. Die Zitate, Reflexionen und Erzählungen berühren allesamt auch heute aktuelle, zentrale Fragen des Lebens: Ist Gewaltausübung, sind Kriege zu rechtfertigen? Welche Berechtugung haben kirchliche Institutionen? Was bedeutet bedingungslose Nächstenliebe? Welche Achtung schulden wir den Tieren? Wie können wir die Kluft zwischen Reich und Arm überwinden? Ein großes Werk mit Denkanstößen über den Tag hinaus.

"Ich würde mir wünschen, dass der Leser bei der täglichen Lektüre dieses Buches das gleiche wohltuende, erhebende Gefühl empfindet, das ich bei seiner Zusammenstellung empfand." Lew Tolstoi, 1908

Mit einem Geleitwort von Volker Schlöndorff und einem Nachwort von Ulrich Schmid. Auf Grundlage der russischen Ausgabe letzter Hand von Christiane Körner revidierte und ergänzte Übersetzung.

"Das Buch 'Für alle Tage' ist ein Buch der Stärkung, auch der Selbstvergewisserung, das Tolstoi sich schuf in dem Wunsch, ein besserer Mensch zu werden." Volker Schlöndorff
Rezension
Lew Tolstois Hauptwerke "Krieg und Frieden" und Anna Karenina" gehören zu den Klassikern des realistischen Romans. Doch auch sein letztes Buch ist ein Klassiker. "Für alle Tage" ist eine Niederschrift seiner im Laufe des Lebens gesammelten Weisheiten und Erkenntnisse. In diesem Werk widmet Tolstoi jedem Tag des Jahres eine eigene Seite mit Zitaten, Weisheiten, Gedanken, Betrachtungen und Geschichten verschiedener Kulturen. Persische Sprichwörter findet man genauso wie philosophische Gedanken von Kant und Nietzsche oder buddhisitsche Weisheiten. Alle Einträge können als Tagesmotto, Meditationsthema oder Gebet dienen. Der Leser erhält durch diese Lektüre Denkanstöße, die zu neuen Einsichten und Wandlungen führen können. Dem Autor gelang mit diesem Werk ein wirkliches "Lebensbuch". Dem Inhalt angemessen ist diese hochwertige Ausgabe auch optisch wunderschön gestaltet.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Tolstois letztes großes Werk - erstmals in vollständiger Fassung

Lew Tolstoi hat große Gedanken und Einsichten, „den Verstand stärkende und das Herz erfüllende“ Erkenntnisse nach Themen sortiert den 365 Tagen des Jahres zugeordnet, um sich jeden Tag aus dieser Quelle seines Denkens und Handelns zu vergewissern. In diesen Zitaten und Reflexionen kommen seine Grundüberzeugungen zum Ausdruck: Gewaltlosigkeit, Ablehnung des Krieges und des Kriegsdienstes, Achtung und Respekt auch vor den Tieren, Bedürfnislosigkeit und die Nützlichkeit der Landarbeit, Ablehnung des Eigentums und bedingungslose Nächstenliebe, Ablehnung der kirchlichen Institutionen – um nur einige der wichtigsten Punkte zu nennen.

1906/07 brachte der Dresdner Verlag Carl Reißner eine deutsche Übersetzung der 2. Auflage des Werkes heraus, die nie wiederaufgelegt wurde und stark von der Ausgabe letzter Hand von 1908, Grundlage unserer Edition, abweicht. Die Slavistin Christiane Körner hat auf der Grundlage dieser Ausgabe letzter Hand eine gültige deutsche Fassung geschaffen, die eine ganze Reihe neuer Texte, auch von Tolstoi, und eine neue Anordnung der Texte beinhaltet. Sofern schon Übersetzungen vorlagen, wurden diese mit dem russischen Originaltext überprüft und stilistisch überarbeitet. Damit liegt erstmals die definitive Fassung des letzten großen Werkes von Tolstoi in einer deutschen Ausgabe vor.

• Eine buchkünstlerische Kostbarkeit und ein erlesenes Geschenk
• Geleitwort von Volker Schlöndorff
• Hochwertige Ausstattung
• Tageslektüre
• Wochenlektüre
• Monatslektüre
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort von Volker Schlöndorff

Vorwort von Lew Tolstoi

Januar
WOCHENLEKTÜRE
Der Diebessohn
Der reuige Sünder
Vervollkommnung
Das Wesen der christliche Religion

MONATSLEKTÜRE

Februar
WOCHENLEKTÜRE
Vernunft
Buddha
Selbstverleugnung
Ein freier Mensch
Der Erzengel Gabriel
Das Gebet

MONATSLEKTÜRE

März
WOCHENLEKTÜRE
Arme Leute
Einheit
Auf See
Widerstehe dem Bösen nicht mit Gewalt
Das Kaffehaus in Surat
Kornej Wassiljew

MONATSLEKTÜRE

April
WOCHENLEKTÜRE
Gut und Böse
Der Gemüsehändler
Aus einem Brief
Das Korn, groß wie ein Hühnerei

MONATSLEKTÜRE
Was sind heutzutage Regierungen, ohne die den Menschen ein Dasein unmöglich erscheint?

Mai
WOCHENLEKTÜRE
Erziehung
Aus einem Brief über die Erziehung
Tod im Hospital
Das Gesetz der Gewalt und das Gesetz der Liebe
Die Verurteilung des Sokrates und seine Verteidigungsrede

MONATSLEKTÜRE
Von der freiwilligen Knechtschaft

Juni
WOCHENLEKTÜRE
Seelchen
Muss das wirklich so sein?
Der erste Kummer
Von der freiwilligen Knechtschaft
Der Adler
Walderdbeeren

MONATSLEKTÜRE
Aus "Leben und Tod des J.N. Droschschin"
Brief des Militärarztes A. Skarvan
Warum darf man kein Militärarzt sein?

Juli
WOCHENLEKTÜRE
Pascal
Die Einrichtung der Welt
Die Haltung der ersten Christen zum Krieg
Der Atheist
Reue
Die Steine

MONATSLEKTÜRE
Schreiben des Bauern Olchowik, der den Kriegsdienst verweigerte

August
WOCHENLEKTÜRE
Der große Wagen
Der Sperling
Einsamkeit
Das Christentum
Grund und Boden für alle

MONATSLEKTÜRE

September
WOCHENLEKTÜRE
Warum betäuben sich die Menschen?
Der Ausreißer
Die Macht der Kindheit
Petr Chelcický
Aus dem Testament des Königs von Mexiko
Der Tod des Sokrates
Warum?

MONATSLEKTÜRE
Offenbarung und Vernunft

Oktober
WOCHENLEKTÜRE
Die lebende Reliquie
Das Gesetz Gottes und das Gesetz dieser Welt
Lamennais

MONATSLEKTÜRE

November
WOCHENLEKTÜRE
Göttliches und Menschlihes
Das Christentum und die Spaltung unter den Menschen
Forderungen der Liebe
Bischof Myriel

MONATSLEKTÜRE
Arbeitsliebe und Schmarotzertum oder Der Triumph des Landmannes.
Das Werk des Bauern T. Bondarew

Dezember
WOCHENLEKTÜRE
Die Frauen
Schwestern
Die Lehre der Zwöf Apostel
Liebet einander
Garrison und seine Proklamation
Der Gestörte
Über die Sekrete der Nazarener

MONATSLEKTÜRE
Das Märchen von Iwan dem Naren und seinen zwei Brüdern, Semjon dem Recken und Taras dem Dickwanst, ihrer stummen Schwester Malanja und dem alten Teufel und den drei Teufelchen

Nachwort von Ulrich Schmid

Editorische Notiz von Christiane Körner

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