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Freakonomics
Überraschende Antworten auf alltägliche Lebensfragen
Warum wohnen Drogenhändler bei ihren Müttern? Führt mehr Polizei zu weniger Kriminalität?
Sind Swimmingpools gefährlicher als Revolver? Macht gute Erziehung glücklich?
Steven D. Levitt, Stphen J. Dubner
Riemann Verlag
EAN: 9783570500644 (ISBN: 3-570-50064-0)
304 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2005
EUR 18,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Wie beeinflusst die Namensgebung die Karriere von Kindern? Besteht ein Zusammenhang zwischen Abtreibungsverbot und Verbrechensrate? Warum leben viele Drogendealer noch bei ihren Müttern? - Klingt nach banalen, zusammenhanglosen Fragen. Doch der Schein trügt. Steven Levitt - Wirtschaftsprofessor - und Stephen Dubner - New-York-7/mes-Journal ist - zeigen, dass Zusammenhänge bestehen und uns die normale Risiko-Folgenabschätzung oft ein Schnippchen schlägt. Mit präziser Analyse verknüpfen sie Fakten, stellen eingefahrene Denkweisen in Frage und nehmen uns mit auf einen ebenso anregenden wie vergnüglichen Streifzug durch die Mysterien des Alltags.
»Steven Levitt ist einer der interessantesten Köpfe von Amerika, und man genießt die Lektüre von >Freakonomics< wie einen gemütlichen Sommerspaziergang mit ihm, bei dem er mit seinen Händen gestikulierend all unsere Überzeugungen über den Haufen wirft. Lassen Sie sich überraschen!« Malcolm Gladwell, Autor von »Tipping Point« und »Blink«
Rezension
Steven D. Levitt versteht es auf hervorragend Weise, die komplizierten Dinge einfach zu erklären. Dabei sind es die Rätsel des alltäglichen Lebens, denen sich normalerweise kein wissenschaftlich gebildeter Denker widmet, die es ihm angetan haben. Das vorliegende Buch "Freakonomics" liefert eine Vielzahl an Beispielen. So beschäftigt er sich kenntnisreich und doch mit einer gewissen Ironie und einer guten Portion Humor mit Themen wie der Geheimsprache der Immobilienmakler, dem Frisieren von Statistiken oder den schwärzesten und weißesten Namen. Es ist besonders die brennende Neugier, die den Autor diesen ungewöhnlichen Themen nachgehen lässt. Er macht die manchmal so furchtbar kompliziert wirkende Welt ein wenig einfacher. Nachahmer sind erwünscht - besonders in unseren Bildungsanstalten.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Aha-Effekte garantiert!
Die moderne Welt wird immer komplizierter. Und selten ist konventionelle wissenschaftliche Methodik geeignet, uns auf vernünftige Fragen praktische Antworten zu liefern. Steven Levitt, ein brillanter junger Professor der Wirtschaftswissenschaften, untersucht mit ökonomischen „Werkzeugen“ eine Vielzahl gesellschaftlicher Themen. In Zusammenarbeit mit dem Journalisten Stephen Dubner ist ein Buch entstanden, das zahlreiche Aha-Effekte garantiert, das uns manchmal schmunzeln lässt und stets über eindimensionales Denken hinausführt. So lassen sich viele scheinbar komplexe Probleme mit dem richtigen Schlüssel relativ einfach lösen. Hier werden Fragen aus verschiedensten Gebieten beantwortet, Fehleinschätzungen korrigiert und Verbindungen hergestellt, an die man oft nicht einmal ansatzweise denkt.
Was meinen Sie:
• Sind Swimmingpools gefährlicher als Revolver?
• Besteht ein Zusammenhang zwischen Abtreibung und Schwerverbrechen? (Die politisch „unkorrekte“ Beantwortung dieser Frage hat den Autoren zahlreiche Drohbriefe beschert.)
• Welche Qualitäten besitzen gute Eltern, und können wir uns auf Erziehungsratgeber verlassen?
• Eher skurril, aber entlarvend: Die Antwort darauf, warum Drogenhändler überdurchschnittlich lang bei ihren Müttern wohnen, und dass der Aufbau von Drogenringen am ehesten mit der MacDonalds-Franchise-Struktur vergleichbar ist.
Ein Buch voller spannender, unterhaltsamer und unerwarteter Geschichten, das zeigt, wie voreingenommen wir an vieles herangehen. Spielerisch werden die Ressourcen des Querdenkens aktiviert: Auf neue Ideen und kreative Lösungen kommen wir nur, wenn wir Probleme aus einer anderen als der gewohnten Perspektive betrachten.
"Es lohnt sich. 'Freakonomics' ist eines der originellsten Wirtschaftsbücher der vergangenen Jahre - und das jetzt auch auf Deutsch."
Financial Times Deutschland
„Levitt verfährt bei der Sichtung vermeintlich unverfänglicher Verlaufsdaten wie ein Detektiv, dem am Tatort Unstimmigkeiten auffallen und der anhand dieser Indizien den Täter aufspürt. … Die ökonomische Empirie stellt mitunter Erwartungen auf den Kopf, und darin erkennen die Autoren einen Fall von ‚Freakonomics‘, zu deutsch annäherungsweise ‚Schockonomie‘.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Es sind Einsichten über nur scheinbar langweilige Alltagsvorgänge, die den Erfolg von "Freakonomics" erklären. Das Buch hat einer Schar von Lesern gezeigt, dass Wirtschaftswissenschaften nicht grau und öde sein müssen - solange sie sich nicht an umständlichen Modellen ergötzen, sondern uns helfen, unser Leben zu verstehen."
Der Spiegel
Inhaltsverzeichnis
Ein erklärender Hinweis 12
Hier erfahren Sie, wie dieses Buch zustande kam.
EINLEITUNG
Überraschende Antworten auf alltägliche Lebensfragen 18
Hier lernen Sie das zentrale Thema dieses Buches kennen: Wenn die Moral ausdrückt, wie die Welt funktionieren sollte, dann zeigt uns die Ökonomie, wie sie wirklich funktioniert.
Warum konventionelles Wissen so oft falsch ist - Wie »Experten« -von Kriminologen bis zu Immobilienmaklern und Politikwissenschaftlern - die Tatsachen verbiegen - Warum der Schlüssel zum Verständnis des modernen Lebens darin besteht, zu wissen, was man messen muss und wie man es messen muss - Was bedeutet »Freakonomics« überhaupt?
1 . KAPITEL
Was haben Lehrer und Sumo-Ringer gemeinsam? 38
Hier untersuchen wir die Schönheit von Anreizen wie auch deren Schattenseite - den Betrug.
Wer betrügt? So ziemlich jeder - Wie Betrüger vorgehen und wie man sie erwischt - Geschichten aus einer israelischen Kindertagesstätte - Das plötzliche Verschwinden von sieben Millionen amerikanischen Kindern - Betrügerische Lehrer in Chicago - Warum Betrug, um zu verlieren, schlimmer ist als Betrug, um zu gewinnen - Könnte der japanische Nationalsport Sumo-Ringen korrupt sein? - Was der Bagel-Mann erlebte: Die Menschheit könnte ehrlicher sein, als wir denken.
2. KAPITEL
Inwiefern gleicht der Ku-Klux-Klan einer Gruppe von Immobilienmaklern? 82
Hier argumentieren wir, dass nichts mächtiger ist als Information, vor allem, wenn ihre Macht missbraucht wird.
Verdeckte Ermittlungen im Ku-Klux-Klan - Warum Experten jeder Art in der perfekten Position sind, Sie auszubeuten - Das Internet als Mittel gegen Informationsmissbrauch - Warum ein neues Auto in dem Moment, wo es das Lager des Händlers verlässt, plötzlich so viel weniger wert ist - Die Geheimsprache der Immobilienmakler wird entschlüsselt: Was »guter Zustand« wirklich bedeutet - Ist Trent Lott rassistischer als der durchschnittliche »Weakest-Link«-Teilnehmer? - Worüber lügen Online-Dater?
3. KAPITEL
Warum leben Drogenhändler immer noch bei ihren Müttern? 124
Hier zeigen wir, dass sich konventionelles Wissen oft als ein Geflecht aus reiner Erfindung, Eigeninteresse und Bequemlichkeit erweist.
Warum Experten routinemäßig Statistiken frisieren; die Erfindung der chronischen Halitose - Wie man eine gute Frage stellt - Sudhir Venkateshs lange seltsame Reise in die Crackhöhle - Das Leben ist ein Wettkampf- Warum Prostituierte mehr verdienen als Architekten - Was ein Drogenhändler, ein Highschool-Quarterback und ein Verlagsassistent gemeinsam haben - Wie die Erfindung von Crack-Kokain die Erfindung der Nylonstrümpfe spiegelte - War Crack das Schlimmste, was den schwarzen Amerikanern seit Jim Crow passiert ist?
4. KAPITEL
Wo sind all die Kriminellen geblieben? 161
Hier trennen wir die Fakten der Kriminalität von den Fiktionen.
Was Nicolae Ceausescu - auf die harte Weise - über Abtreibung lernte - Warum die sechziger Jahre eine großartige Zeit für Kriminelle waren • Meinen Sie, dass die boomende Wirtschaft der neunziger Jahre zum Rückgang der Kriminalität geführt hat? Denken Sie noch einmal nach - Führt mehr Polizeieinsatz tatsächlich zu geringeren Kriminalitätsraten? • Gefängnisse, überall Gefängnisse - Das »Polizeiwunder« von New York City - Was ist ein Revolver wirklich? - Warum die frühen Crackdealer wie Microsoft-Millionäre waren und die späteren wie Pets.com - Der Superkriminelle vs. ältere Mitbürger - Jane Roe, die der Kriminalität ein Ende machte: Wie die Legalisierung der Abtreibung alles veränderte.
5. KAPITEL
Was kennzeichnet perfekte Eltern? 201
Hier setzen wir uns unter verschiedenen Aspekten mit einer drängenden Frage auseinander: Sind Eltern wirklich wichtig?
Wie sich die Kindererziehung von einer Kunst in eine Wissenschaft verwandelte - Warum Erziehungsexperten Eltern gerne Todesängste einjagen - Was ist gefährlicher: ein Revolver oder ein Swimmingpool? - Überbehütende Eltern und die Schlammschlachten um die Bedeutung von Vererbung und Erziehung - Warum eine gute Schule nicht so gut ist, wie Sie vielleicht denken - Unterschiedliche Prüfungsergebnisse zwischen Schwarz und Weiß und »weißes Handeln« - Acht Dinge, die bei einem Kind zu besseren Schulleistungen führen, und acht, die das nicht tun.
6. KAPITEL
Elternschaft Teil II oder Wäre eine Roshanda genauso niedlich, wenn sie anders hieße? 242
Hier prüfen wir, welche Bedeutung die erste offizielle Handlung der Eltern hat - die Auswahl des Namens für das Baby.
Ein Junge namens Winner und sein Bruder Loser - Die schwärzesten Namen und die weißesten Namen - Die kulturelle Trennung: Warum »Seinfeld« es noch nie unter die ersten Fünfzig der schwarzen Hitliste geschafft hat - Wenn Sie einen wirklich schlimmen Namen haben, sollten Sie ihn dann einfach ändern? - Die beliebtesten und die unbeliebtesten Namen (und wie die einen zu den anderen werden) • Britney Spears: ein Symptom, keine Ursache - IstAviva die nächste Madison? - Was Ihre Eltern der Welt, mitgeteilt haben, als sie Ihnen Ihren Namen gaben.
EPILOG
Zwei Wege nach Harvard 273
Hier trifft die Zuverlässigkeit der Daten auf die Zufälligkeit des Lebens.
Anmerkungen 277 Dank 295 Register 297
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