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Florian
Gertrud Fussenegger, Marianne Bors
Tyrolia
EAN: 9783702221386 (ISBN: 3-7022-2138-7)
36 Seiten, hardcover, 22 x 25cm, 1998
EUR 7,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Der heilige Florian ist eine der populärsten Heiligengestalten
im süddeutschen und österreichischen Raum und in unseren Tagen als Taufnamen wieder sehr beliebt.
Gertrud Fussenegger erzählt eine - dichterisch gestaltete - Episode aus seinem Leben zu Beginn des 4. Jahrhunderts, als der römische Beamte Florianus in Lauriacum (heute ein Stadtteil von Enns in Oberösterreich) Christen vor der Verfolgung unter Kaiser Diokletian schützte, selbst in Verdacht geriet und sein Leben verlor.
In einfühlsamen Bildern läßt Marianne Bors das Leben vor sechzehn Jahrhunderten lebendig werden. Sie
setzt damit den Heiligen Florian, den wir meist in barocker Manier als römischen Soldaten feuerlöschend dargestellt sehen, als einen tapferen Menschen ins Bild, der lernte, über seinen Schatten zu springen, um Bedrohten zu helfen.
Rezension
Kinder, die gemeinsam mit Eltern, Verwandten, Erziehern und Lehrern dieses Buch lesen, erfahren Florian hier als einen Mann, so wie sie ihm heute begegnen könnten. Jemanden, der Hochzeitspläne schmiedet und aus Angst vor der Strafe seine Freundin zunächst im Stich läßt. Viele Kinder kennen Florian bereits als Schutzpatron der Feuerwehr, der vor so langer Zeit lebte, daß die Gefahr bestünde, seine Geschichte wirke wie ein Märchen. Dies ist hier nicht der Fall, denn der historische Hintergrund wird mit berichtet. Textumfang und Bilder ergänzen sich in sehr guter abgestimmter Weise, so daß die Geschichte mit ihren ausdrucksstarken farbigen Bildern und der Poesie der Wortwahl noch lange in Erinnerung bleiben wird.
In diesem Band wird nicht allein ein Namenspatron vieler Jungen vorgestellt - denn der Name Florian ist heute wieder sehr beliebt - sondern gleichzeitig die Geschichte der Christenverfolgung zur Zeiten Diokletians erklärt. Aufgrund des Inhaltes eignet sich das Buch gut für den Religionsunterricht für die Themen "Heilige", "Christenverfolgung" und "sich andere einsetzen".
Regina Lussnig, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Vom römischen Soldaten zum Patron der Feuerwehr - das abenteuerliche Leben des heiligen Florian, spannend erzählt und eindrucksvoll illustriert
Florian, verehrt als Patron gegen Feuer- und Wassergefahren, war ein römischer Beamter und lebte in Lauriacum (Lorch), an der Mündung der Enns in die Donau, an der heutigen Grenze zwischen Ober-und Niederösterreich.
In der Geschichte von Gertrud Fussenegger verliebt sich Florian in das Christenmädchen Prisca. Als eine Welle der Verfolgung auch die römische Nordprovinz an der Donau erfaßt, bittet Prisca ihn um Hilfe für eine Gruppe Verfolgter und eröffnet ihm bei dieser Gelegenheit, daß auch sie dieser Glaubensgemeinschaft angehört. Nach einigem Widerstreben siegt seine Hilfsbereitschaft. Er gewährt den Leuten Unterschlupf und organisiert ihre Flucht über die Donau in den freien Norden.
Der enge Kontakt mit der Christengemeinde und seine Liebe zu Prisca führen Florian zum Glauben. Er läßt sich taufen. Als Florian nach vollbrachter Rettung in sein Haus zurückkehrt, wird er
gefangen genommen,, zum Tod_verurteilt und wenige Tage später in
der Enns ertränkt. Prisca, die heimlich zurückgekehrt war, um bei ihrem Liebsten zu bleiben, findet den Leichnam. Sie sorgt für sein Begräbnis und erzählt von seiner Hilfeleistung. Bald -wird Florian als Heiliger verehrt.
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