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Faschismus Eine Warnung Übersetzung: Bernhard Jendricke, Thomas Wollermann

Originalverlag: HarperCollins Publishers, New York 2018, Originaltitel: ›Fascism. A Warning‹
Faschismus
Eine Warnung


Übersetzung: Bernhard Jendricke, Thomas Wollermann



Originalverlag: HarperCollins Publishers, New York 2018, Originaltitel: ›Fascism. A Warning‹

Madeleine Albright

DuMont Buchverlag
EAN: 9783832183615 (ISBN: 3-8321-8361-2)
320 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 21cm, Juli, 2018, gebunden mit Lesebändchen

EUR 24,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Der Faschismus schleicht sich heute wie eine Schlingpflanze in den gesellschaftlichen Diskurs ein.« MADELEINE ALBRIGHT

Weltweit kommt es zu einem Wiedererstarken antidemokratischer, repressiver und zerstörerischer Kräfte. Die ehemalige amerikanische Außenministerin Madeleine Albright zeigt, welche großen Ähnlichkeiten sie mit dem Faschismus des 20. Jahrhunderts haben. Die faschistischen Tendenzen treten wieder in Erscheinung und greifen in Europa, Teilen Asiens und den Vereinigten Staaten um sich.

Albrights Familie stammt aus Prag und floh zweimal: zuerst vor den Nationalsozialisten, später vor dem kommunistischen Regime. Auf Grundlage dieser Erlebnisse und der Erfahrungen, die sie im Laufe ihrer diplomatischen Karriere sammelte, zeichnet sie die Gründe für das Wiedererstarken des Faschismus nach. Sie identifiziert die Faktoren, die zu seinem Aufstieg beitragen und warnt eindringlich vor den Folgen.

Doch Madeleine Albright bietet auch klare Lösungsansätze an, etwa die Veränderung der Arbeitsbedingungen und das Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen nach Kontinuität und moralischer Beständigkeit. Sie zeigt, dass der einmalige Vorteil der Demokratie darin besteht, durch Verstand und offene Diskussion Lösungen für unsere Unzulänglichkeiten zu finden.

Madeleine Albright wurde 1937 als Madlenka Korbelová in Prag geboren. Ihre Familie emigrierte 1948 in die USA. Sie war von 1997 bis 2001 unter Präsident Bill Clinton Außenministerin der USA. Seit den Siebzigerjahren prägte Albright die amerikanische Innen- und Außenpolitik als Mitglied der Demokratischen Partei. Von 1978 bis 1981 war sie Mitglied des US-amerikanischen Nationalen Sicherheitsrats und ab 1993 US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Seitdem ist sie als Universitätsdozentin tätig und leitet eine Consulting-Firma in Washington. Auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt ist Albright weiterhin eine wichtige Stimme der internationalen Politik und gehört zu den beliebtesten Politikern der USA.
Rezension
Was bedeutet es, wenn eine ehemalige (demokratische) US-Außenministerin eine Warnung vor dem Faschismus ausspricht, - in einer Zeit, da ein republikanischer US-Präsident mit reaktionär-populistischen Attitüden die Welt ein ums andere Mal ins Schaudern versetzt, in Europa Rechtspopulismus allerorten neu aufkeimt und Autokraten wie Erdogan überall in der Welt die Macht an sich reißen? - Es bedeutet: Es sollte uns eine Warnung sein - ›Fascism. A Warning‹! Denn sicher ist: der Faschismus wird sicherlich nicht in braunen Uniformen mit zu klein geratenen und vielfach gescheiterten (An-)Führern mit Schnurbärten wieder erstehen ... Die Autorin deckt die Muster faschistischer Systeme auf und beleuchtet damit die politische Gegenwart. Fazit: Der Faschismus stellt heute eine größere Bedrohung dar als je zuvor seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Stimmen zum Buch

»Madeleine Albright bringt Licht ins Dunkel rechtspopulistischer Machenschaften.«
Anna Ernst, ZDF LITERARISCHES QUARTETT

»Indem sie in der Geschichte faschistischer Systeme und ihrer Führer Muster sucht und aufdeckt, macht [Albright] die Gegenwart lesbar. […].Ein richtiger ›Seitendreher‹, wie die Amerikaner packende Bücher nennen.«
Katharina Bracher, NZZ BÜCHER AM SONNTAG
Inhaltsverzeichnis
1 Eine Ideologie aus Angst und Schrecken 9
2 Das größte Spektakel auf Erden 25
3 »Ja, wir sind Barbaren. Wir wollen es sein« 41
4 »Herz verschließen gegen Mitleid« 57
5 Sieg der Cäsaren 69
6 Der Untergang 81
7 Die Diktatur der Demokratie 97
8 »Hier liegen viele Leichen« 115
9 Eine schwierige Kunst 129
10 Präsident auf Lebenszeit 143
11 Erdogan der Große 161
12 Der Mann des KGB 181
13 »Wir sind wir!« 199
14 »Der Fühler wird immer bei uns sein« 221
15 Präsident der Vereinigten Staaten 243
16 Schlimme Träume 263
17 Die richtigen Fragen 281

Danksagung 297
Anmerkungen 301
Register 313