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Fang- und Bewegungsspiele aktiv - intensiv - koedukativ Anregungen für Grundschulen, weiterführende Schulen und Vereine
Fang- und Bewegungsspiele
aktiv - intensiv - koedukativ


Anregungen für Grundschulen, weiterführende Schulen und Vereine

Heinz Lang

Hofmann-Verlag
EAN: 9783778085905 (ISBN: 3-7780-8590-5)
141 Seiten, paperback, 16 x 24cm, Januar, 2009

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Fang- und Bewegungsspiele, die eigentlichen „Alleskönner“ des Sports, sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Sportstunde. Hoch motivierend sind sie ein hervorragendes Mittel zur freudvollen Einstimmung auf eine Sportstunde - für große und kleine Gruppen in allen Altersstufen. Darüber hinaus

- sind sie schnell organisiert und erklärt, brauchen kaum Geräte, wenig Raum;

- schulen motorische Fähigkeiten, koordinative Fertigkeiten und taktisches und flexibles Verhalten (wichtige Basiskompetenzen - "Spielintelligenz" - für die komplexen Vorgänge bei den "Großen Spielen");

- gewöhnen an Ordnungsformen, Regeln und Spielfelder;

- ermöglichen kreative Veränderungen und eine (fast) optimale Anpassung an Leistungsfähigkeit, Interesse oder pädagogische Absicht;

- ermöglichen intensive Interaktion und Kommunikation und stellen ein Erprobungsfeld im sozialen Mit- und Gegeneinander dar;

- bereiten so - quasi nebenbei - vor; z.B. im Hinblick auf Wahrnehmung, taktsiches Handeln, schnelles Reagieren auf unterschiedlichen Situationen und kreatives Spielgestalten.



Im ersten Teil werden einige wichtige Rahmenbedingungen aufgezeigt, die Unterricht gelingen lassen und die bedacht werden sollten.



Im umfangreichen zweiten Teil werden in Wort und Bild 118 Fang- und Bewegungsspiele beschrieben, die, nach Ansicht des Autors, als attraktiv-intensiv-koedukativ bezeichnet werden können. Da eine eindeutige altersstufenbezogene Zuordnung kaum möglich erscheint, sind die Spiele nach ihrer „Komplexität“ geordnet, wohl wissend, dass bereits kleine Veränderungen aus einem einfachen Spiel für die Primarstufe ein hoch komplexes für die Sekundarstufe II entstehen lassen. Diese Zuordnung erleichtert die Auswahl der Spiele für die jeweilige Altersstufe.



Zum Autor:

- Nach dem Schuldienst (Volks- und Realschullehrer) langjährige Tätigkeit (u.a. Stv. Leiter) an der Staatlichen Sportakademie Ludwigsburg, einer zentralen Fortbildungsstätte für Sportlehrkräfte in Baden-Württemberg. Schulamtsdirektor am Staatlichen Schulamt Heilbronn.

- Verbandstätigkeit (Deutscher Sportlehrerverband e.V. DSLV, Württembergischer Volleyballverband VLW); Trainer- und Ausbildungstätigkeit in verschiedenen Spielsportarten.
Rezension
Im ersten Teil des Buches erklärt der Autor kurz und prägnant einige theoretische Grundlagen, die für einen gelingenden Sportunterricht mit Spielen von Bedeutung sind (Wahl des Fängers; Ausscheiden; Gruppengröße; Spielfeldgröße; Tipps, wenn ein Spiel nicht klappt usw.).
Im umfangreichen zweiten Teil (Praxisteil) werden, gut strukturiert und nach Schwierigkeitsgrad geordnet, 117 Fang- und Bewegungsspiele dargestellt. Jedes Spiel wird nach dem selben Muster erläutert. Unter dem Namen des Spiels erfährt der Leser zunächst in Form von Smileys Informationen zu den folgenden Bereichen: Alter, Komplexitätsgrad, Intensität, Erklärung, Materialaufwand. Insgesamt sind bei jedem Bereich drei Smileys möglich. Je weniger Smileys ein Spiel in der jeweiligen Kategorie erhält, umso geringer ist z.B. der Materialaufwand oder umso leichter ist z.B. das Spiel zu erklären. Danach folgen Informationen zu den benötigten Materialien, der Anzahl der Schüler, der Organisation, dem Verlauf, dem Spielende und den möglichen Varianten des jeweiligen Spiels. Zudem wird jedes Spiel mit einem Bild verdeutlicht. Die Bilder sind aufgrund der Punktdarstellung (z.B. werden Hände und Füße der Spieler mit Punkten dargestellt) zunächst etwas verwirrend. Nach einiger Zeit hat man sich jedoch daran gewöhnt.
Insgesamt ein sehr praxisorientiertes Buch und daher sehr zu empfehlen.

J. Zimmermann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Nicht alle Theorie ist grau!
• Fang- und Bewegungsspiele?
• Attraktiv – intensiv – koedukativ?
• Kinder wollen und sollen sich im Sportunterricht intensiv bewegen!
• Nicht jedes Fang- und Bewegungsspiel ist für ALLE in gleicher Weise geeignet!
• Fang- und Bewegungsspiele – was „bringen“ sie?
• Was bedeutet das?
• Wer soll Fänger werden?
• Der Fänger muss klar erkennbar und deshalb deutlich gekennzeichnet sein!
• Die Anzahl der Fänger bestimmt (mit) das Geschehen!
• Ausscheiden? Ja – aber nur kurz und gelegentlich!
• Die Gruppengröße
• Das Spielfeld – klein oder groß?
• Was tun, wenn ein Spiel nicht „klappt“?
• Verletzte oder vom Sport befreite Schüler sind wertvolle „Helfer“!

Endlich: Die Spielvorschläge!
Bewegungsspiele
Einfache Bewegungsspiele
• „Schneckennudel“
• „Im Mittelpunkt stehen“
• „Bälle einsammeln“
• „Bierdeckel abgeben/holen“
• „Hundehütte“
• „Formel 1 in Aktion“
• „Taxi! Taxi!!“

Komplexe Bewegungsspiele
• „Mir ist soooo schlecht!“
• „Den Partner berühren“
• „Zweierlauf – oben drüber, unten durch“
• „Partnerwechsel“
• „Pferd und Reiter“
• „Unterführung benützen“
• „Das Zahnradspiel“
• „Ich heiße Hans und ich mache…“
• „Vor- und nachmachen“
• „Familientreffen“
• „Reifen andrehen“
• „Reifen in Aktion“
• „Hausbesetzer“
• „Feuer-Wasser-Sturm“
• „Gegenstände, Zahlen, Buchstaben … darstellen“
• „Molekülspiel“ – Gruppenbildung mit Aufgaben
• „Der Würfel bestimmt“
• „Nummernlauf mit Überraschungsaufgaben“
• „Spielkarten suchen“
• „Rettet euch!“
• „Müller oder Schulze?“
• „Krebse unter sich“
• „Startball – Zielspiel“
• „Ballgymnastik“
• „Schützenfest“
• „Heiße Kartoffel“

Sehr anspruchsvolle Bewegungsspiele
• „Kommando Bimberle“
• „Wer bin ich ? – Paarlauf“
• „Wer bin ich? – Namen raten“
• „Skandal im Sperrbezirk“
• „Hermann, ein Ei!“
• „Drei-Felder-Sanitäterball“
• „Verbrannt! Verbrannt! – Brennballtunnel“
• „Stachelschweinchen“
• „Knall- und Fallball“


Fangspiele
Einfache Fangspiele
• „Einer fängt“…das ‚klassische’, aber auch langweiligste Fangspiel
• „Reifendrehen“
• “Der Kessel platzt!“
• „Der Fuchs im Hühnerstall“
• „Der Bär kommt!“
• „Auf der Safari“
• „Fangen auf Zeit“
• „Der weiße Hai kommt“
• „Der innere Kreis fängt“
• „Den Vordermann fangen“
• „Das letzte Paar vorbei“
• „Kükenklau“
• „Dreieck – Fangen“
• „Henne und Habicht“
• „Ringtennishupf – Froschfangen“
• „Sechstagerennen“
• „Startfangen“

Komplexe Fangspiele
• „Drehkreuz“
• „Dreiradfangen“
• „Linienfangen“
• „Durch den Kreis“
• „Von Kreis zu Kreis“
• „Heckenfangen“
• „Fleckfangen“
• „Geheimer Erlöser“
• „Kamelfangen“
• „Kreislauf – Fangen“ – auch mit Taukreis
• „Katz und Maus – zum Tor hinaus! “
• „Schutzball“
• „Den Schlangen auf die Schwänze treten“
• „Die Schlange fängt“
• „Burgwächter“
• „Die Superzahl befreit“
• „Rettungsinseln“
• „Seestern-Fangen“
• „Kabbadi“
• „Dreierschlag“
• „Schwarz-weiß/Tag-Nacht“ … das „klassische“ Fangspiel
• „Rette sich vor dem Fänger, wer kann“
• „Räuber und Gendarmen“
• „Krakenfangen“
• „Sputniks“

Sehr anspruchsvolle Fangspiele
• „Chaos-Fangen. Jeder ist’s, jeder wird’s“
• „Das schnellste Spiel der Welt“
• „Sitz Hase – lauf Hase“
• „Jägerball mit Kennzeichnungsweste“
• „Tempofangen“
• „Schüler A fängt Schüler B“ – ein Phantasie- und Intensivspiel
• „Hasen – Paarfangen“
• „Helferfangen“
• „Fische fangen“
• „Der DRITTE fängt“
• „Blau-Gelb-Grün-Fangen“
• „A-B-C-Fangen“ – ein Fangspiel in der Dreiergruppe
• „HILFE!! – Fangen“
• „Salzsäule“
• „Konkurrenzfangen“
• „Mannschaftsfangen“
• „Paarfangen“
• „Rette sich wer kann!“ – Taktik ist gefragt
• „Sanitäterfangen“
• „Schwarzwaldklinik
• „Steh Bock – Lauf Bock“ (Verzaubern und Entzaubern)
• „Knobelfangen“
• „Katz-und-Maus-Fangen“ mit Wechsel
• „Die Plätze tauschen“
• „Das Band höher hängen“
• „Brückenfangen“
• „Städtereise mit Hindernissen“
• „Inselhüpfen“
• „Achtung: Die roten Bälle fangen!“
• „Rettungsbälle-Fangen“
• „Basketballfangen“
• „Dribbelfangen“
• „Touchball“

Legende

Literaturhinweise