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Ethik Eine Einführung 4., durchgesehene und aktualisierte Auflage
Ethik
Eine Einführung


4., durchgesehene und aktualisierte Auflage

Arno Anzenbacher

Schwabenverlag , Patmos
EAN: 9783843600101 (ISBN: 3-8436-0010-4)
308 Seiten, paperback, 14 x 22cm, 2012

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Diese Einführung in die Ethik führt systematisch durch die Hauptthemen der philosophischen Ethik und skizziert die historisch maßgeblichen Positionen. Die verständliche Sprache des Autors, die Veranschaulichung durch zahlreiche Beispiele sowie Skizzen und Zusammenfassungen erleichtern es den Leserinnen und Lesern, auch abstrakte Gedankengänge nachzuvollziehen und Überblick zu gewinnen.

ARNO ANZENBACHER, geboren 1940, Dr. phil., war Professor für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Universität Mainz.



www.patmos.de
Rezension
In der Ethik wird bekanntlich zwischen den einführenden Grundlagen (Fundamentalethik oder Allgemeine Ethik) und den angewandten Problemfeldern (Materialethik oder Angewandte Ethik) unterschieden und so begegnen denn erwartungsgemäß in dieser Einführung auch keine Normenprobleme bestimmter Praxisbereiche wie Gen-, Sexual-, Wirtschafts- oder Umweltethik. Vielmehr geht es dieser Einführung um die philosophischen Grundlagenprobleme der Ethik. Die Einführung verbindet systematische mit historischer Darstellung; systematisch wird in die Hauptthemen der Fundamentalethik eingeführt unter Einbezug der wirkungsgeschichtlich wichtigsten historischen ethischen Theorien (Tanszendentalphilosophie, Utilitarismus, Normethik, Tugendethik etc.).

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
• Standardwerk in 4. Auflage
• einsetzbar im Studium und in der Bildungsarbeit
Inhaltsverzeichnis
1 VORVERSTÄNDNIS 11

1.1 Elemente des Vorverständnisses 11
1.1.1 Die moralische Bewertung 12
1.1.2 Gewissen 12
1.1.3 Freiwilligkeit 13
1.1.4 Verantwortung 13
1.1.5 Der soziale Bezug 14
1.1.6 Selbstwert 15
1.2 Etymologische Hinweise 15

2 EMPIRISTISCHE ETHIK 18

2.1 Empirismus und Praxis 18
2.2 Hedonismus 22
2.3 Der antike Hedonismus 23
2.4 David Hume 24
2.4.1 Der Gegenstand der moralischen Billigung 25
2.4.2 Sympathie und moralisches Gefühl 25
2.4.3 Gefühl und Vernunft 28
2.5 Utilitarismus 31
2.5.1 Allgemeine Charakteristik 32
2.5.2 Aspekte der Utilitarismusdiskussion 35
2.6 Der »sitzende Sokrates« 40

3 MORALPRINZIP UND FREIER WILLE 43

3.1 Transzendentalphilosophie 43
3.1.1 Transzendentale Differenz 44
3.1.2 Transzendentale Bestimmungen 48
3.2 Das Moralprinzip 50
3.2.1 Der Kategorische Imperativ 51
3.2.2 Die Person als Zweck an sich selbst 57
3.2.3 Das Reich der Zwecke 61
3.2.4 Antithesen 63
3.2.5 Konkretisierung des Moralprinzips 67
3.2.6 Gut und Böse 72
3.3 Die moralisch relevante Freiheit 74

4 GEWISSEN 81

4.1 Conscientia und synderesis 81
4.1.1 Das Wissen im Gewissen 82
4.1.2 Gewissen vor und nach der Handlung 85
4.2 Lex naturalis 87
4.2.1 Lex naturalis als Teilhabe an der lex aeterna 87
4.2.2 Differenzierung der lex naturalis 90
4.2.3 Thomas und Kant 97
4.3 Die Autonomie des Gewissens 99
4.4 Richtiges und irrendes Gewissen 102
4.5 Unschärfen 105

5 NORM UND SITTLICHKEIT 110

5.1 Die Notwendigkeit sittlicher Normen 110
5.1.1 Die Dialektik des Gewissens 110
5.1.2 Sittliche Normativität und Gesellschaft 112
5.1.3 Gewissen und Ethos 113
5.2 Sinnebenen der Praxis 115
5.3 Normenbegründung 117
5.3.1 Normenbegründung durch Autorität 118
5.3.1.1 Personen 119
5.3.1.2 Texte 119
5.3.1.3 Traditionen 120
5.3.1.4 Recht 121
5.3.1.5 Wissenschaft 122
5.3.1.6 Übersicht 124
5.3.2 Normenbegründung durch Diskurs 125
5.3.2.1 Die utilitaristische Argumentationsform 126
5.3.2.2 Die gerechtigkeitstheoretische Argumentationsform 128
5.3.2.3 Die klassisch-naturrechtliche Argumentationsform 130
5.3.2.4 Übersicht 133

6 TUGEND 135

6.1 Schiller und Kant 135
6.2 Der klassische Tugendbegriff 136
6.3 Tugendtafeln 139
6.3.1 Die Kardinaltugenden Platons 139
6.3.2 Die Tugendtafel bei Aristoteles 141
6.3.3 Die Tugendtafel bei Thomas von Aquin 143
6.4 Klugheit als Kardinaltugend 144
6.5 Exkurs: Die Tugendethik bei MacIntyre 147

7 GLÜCK UND SINN 151

7.1 Glück 151
7.2 Sinnstufen und Sinnansprüche 155
7.2.1 Naturalität: Der unvermittelte Hedonismus 157
7.2.2 Naturalität: Der vermittelte Hedonismus 158
7.2.3 Die Sinnstufe der Humanität 159
7.3 Ethik und Glaube 163
7.3.1 Die Transitivität des Sinns 163
7.3.2 Die Unverfügbarkeit des Vollendeten 165
7.3.3 Das Problem der Schuld 166
7.3.4 Der Anspruch des Gewissens 167

8 RELATIVIERUNGEN 171

8.1 Der historische Materialismus (Marx) 172
8.1.1 Die Theorie des historischen Materialismus 172
8.1.2 Überbau und Ethos 175
8.1.3 Universelles Moralprinzip oder Klassenmoral? 177
8.1.4 Moralisches Subjekt oder Ensemble der Verhältnisse? . 180
8.1.5 Exkurs: Moralität und Systemtheorie (N. Luhmann) 183
8.2 Die genealogische Relativierung der Moral (Nietzsche) 186
8.2.1 Grundbegriffe 187
8.2.2 Die Genealogie der Moral 189
8.2.3 Geschichte 192
8.2.4 Der Übermensch 193
8.2.5 Übersicht 196
8.2.6 Exkurs: Postmoderne 197
8.3 Ethik und Psychoanalyse (Freud) 200
8.3.1 Der psychische Apparat 201
8.3.2 Der Sinn der Praxis und des Lebens 203
8.3.3 Ethik und Kultur 205
8.3.4 Individuelles und kulturelles Über-Ich 207
8.3.5 Übersicht 210
8.4 Ethik in ethologischer Sicht (Lorenz) 214
8.5 Relativierungen und transzendentale Differenz 218

9 NEUANSÄTZE 223

9.1 Die materiale Wertethik 223
9.1.1 Der wertethische Ansatz 223
9.1.2 Kritische Überlegungen 226
9.1.3 Exkurs: Moral und Gefühl 228
9.2 Existentialistische Ethik 230
9.2.1 Kierkegaard 230
9.2.1.1 Objektive und subjektive Reflexion 231
9.2.1.2 Selbst - Verzweiflung - Glaube 232
9.2.1.3 Praxis 235
9.2.2 Charakteristika 237
9.2.3 Kritische Überlegungen 242
9.3 Diskurs- und Kommunikationsethik 244
9.3.1 Jürgen Habermas 244
9.3.2 Karl-Otto Apel 249
9.3.3 Kritiscahe Überlegung 251
9.4 Hinweise 254
9.4.1 Theodor W. Adorno 254
9.4.2 Kritischer Rationalismus 254
9.4.3 John Rawls 256
9.4.4 Hans Jonas 257
9.4.5 Peter Singer 258

10 ANALYTISCHE ETHIK 262

10.1 Klassifizierungen 262
10.2 Der Intuitionismus (Moore) 265
10.2.1 Die Bedeutung von »gut« 266
10.2.2 Der naturalistische Fehlschluß (naturalistic fallacy) 266
10.2.3 Kritische Überlegung 267
10.2.4 Das Humesche Gesetz 268
10.3 Der Positivismus 271
10.3.1 Wittgenstein 271
10.3.2 Ayer 272
10.3.3 Kritische Überlegung 273
10.4 Der Emotivismus (Stevenson) 274
10.5 Der Deskriptivismus (Austin, Searle) 279
10.6 Der Präskriptivismus (Rare) 283
10.6.1 Die Bedeutung von »gut« 283
10.6.2 Dezisionismus 286
10.6.3 Kritische Überlegung 288

ANHANG

Hauptwerke der Ethik 291
Literaturverzeichnis 293
Sachregister 300
Personenregister 305