lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Es war einmal in Amerika 300 Jahre US-amerikanische Kunst
Es war einmal in Amerika
300 Jahre US-amerikanische Kunst




Anita Hachmann, Barbara Schaefer (Hrsg.)

Wienand Verlag & Medien GmbH
EAN: 9783868324877 (ISBN: 3-86832-487-9)
576 Seiten, hardcover, 24 x 32cm, November, 2018

EUR 49,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Von den frühen Porträts der Kolonialzeit über Realismus, Impressionismus und Moderne bis zum Abstrakten Expressionismus: Die Kunst der USA ist von atemberaubender Vielfalt.„Es war einmal in Amerika - 300 Jahre US-amerikanischer Kunst“ präsentiert ihr faszinierend weites Panorama und vereint mehr als 130 Kunstwerke, darunter berühmte Bilder der amerikanischen Kunstgeschichte von so bekannten Künstlern wie Pollock, Rothko, Whistler, O`Keeffe, Hopper, Copley oder Bierstadt. Die Publikation beleuchtet grundlegende künstlerische Tendenzen und gewährt spannende und aufschlussreiche Einblicke in die Kunst- und Kulturgeschichte der Vereinigten Staaten von Amerika.
Rezension
Mit amerikanischer Kunst verbindet man in der deutschen Öffentlichkeit primär Namen wie Jackson Pollock, Roy Lichtenstein oder Andy Warhol. Dabei wird aber übersehen, dass sich bereits seit 1650 zentrale Kunstwerke auf dem heutigen Gebiet der USA nachweisen lassen. Die USA können auf eine mehr als 350jährige Kunstgeschichte zurückblicken. Davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher der faszinierenden Ausstellung „Es war einmal in Amerika. 300 Jahre US-amerikanischer Kunst“ überzeugen, die vom 23.11.2018 bis zum 24.3.2019 im Wallraf-Richartz-Museum & Foundation Corboud, Köln, zu sehen war. Das älteste Werk dieser Schau trug den Titel „Elizabeth Paddy Wensly“(1670/80), es stammt von einem in Bosten tätigen anonymen Künstler. Mehr als 130 Kunstwerke aus verschiedensten amerikanischen Museen und Galerien verdeutlichten in der Kölner Ausstellung die Vielfalt amerikanischer Kunst. Dort waren alle amerikanischen Kunstströmungen bis 1950 durch gekonnt ausgewählte Exponate vertreten. Unterschiedlichste Genres wie Historienbilder, Landschaftsmalerei, Stillleben konnten angeschaut werden.
Zu den Highlights der exzeptionellen Ausstellung zählten folgende Werke: von John Singleton Copley „Watson and the Shark“(1782), Benjamin West „Three Ladies Making Music“(1798), Gilbert Stuart „George Washington“(~1800), Thomas Cole „Daniel Boone at His Cabin at Great Osage Lake“(1826), John Trumbell „The Declaration of Independence, July 4, 1776“(1832), Winslow Homer „A Game of Croquet“(1866), James Abbottt McNeill Whistler „Nocturne: Blue and Gold – Old Battersea Bridge“(~1872-75), Thomas Eakins „Wrestlers“(1899), George Bellows „Club Night“(1907), Robert Henri „La Reina Mora“(1906), von Edward Hopper die Gemälde „Sailing“(1911) – sein erstes verkauftes Bild - „The City“(1927) und „Hodgkin`s House“(1928) sowie von Georgia O`Keeffe „Blue and Green Music“(1919/21), Grant Wood „Spring in the Country“(1941), Jackson Pollock „Reclining Woman“(~1938/41) und Mark Rothko „Earth and Green“(1955). Des Weiteren verdienen als Artefakte von „Es war einmal in Amerika“ genannt: der Bronzeabguss für das Lincoln Memorial in Washington D.C. von Daniel Chesters French „Seated Lincoln“(1924/25), Alfred Stieglitz` Photogravüren „The Flatiron“(1903) und „Old and New New York“(1910) sowie Werke der American Native art von den Haudenosenee „Wampum-Gürtel“(~1800), Haida „Pfeifen-Paneel“ (1840-50), Hopi „Katsina-Figur“(~1900) und Inuit „Schnupfröhre“(19. Jhd.).
Zu dieser sehenswerten Ausstellung erschien im renommierten Wienand Verlag ein gleichnamiger Katalog, herausgegeben von Barbara Schaefer und Anita Hachmann. Verfasst sind seine Beiträge von ausgewiesenen Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern, welche die einzelnen Epochen, Strömungen und Stile amerikanischer Kunst hervorragend beleuchten. Dabei werden auch europäische Einflüsse auf diese berücksichtigt, zum Beispiel durch die Düsseldorfer Malerschule, die Münchner Schule und das Bauhaus. Den zweiten Teil des Buches „Es war einmal in Amerika“ bildet der Katalog mit den Ausstellungwerken, die jeweils auf einer Seite prägnant vorgestellt werden. Der opulente Band liefert eine sehr gute Darstellung der US-amerikanischen Kunstgeschichte. Lehrkräfte der Fächer Bildende Kunst werden durch ihn angeregt, in ihrem Unterricht die US-amerikanische Kunst mehr zu würdigen, zum Beispiel anhand der Bilder amerikanischer Realisten wie George Bellows oder Edward Hopper und anhand von Werken der American Native art.
Fazit: Der Ausstellungskatalog „Es war einmal in Amerika“ ist ein Standardwerk zur US-amerikanischen Kunstgeschichte, der in der Bibliothek jedes am Kulturerbe der USA Interessierten stehen sollte.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Es war einmal in Amerika. 300 Jahre US-Amerikanische Kunst
Katalog zur Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum Köln 2018/19
herausgegeben von Anita Hachmann, Barbara Schaefer
576 Seiten
500 farbige und 41 s/w Abb.
32,0 x 24,0 cm
Hardcover
Deutsch
Erscheinungsdatum: 01.11.2018
ISBN 978-3-86832-487-7

Beschreibung
„Es war einmal in Amerika. 300 Jahre US-Amerikanische Kunst“ bietet einem breiten Publikum die einmalige Chance, der US-amerikanischen Kunst mit einem aktuellen Blick zu begegnen und nicht zuletzt auch das jeweils eigene Amerikabild zu erweitern. Der Band umfasst den Zeitraum von 1650 bis 1950 und bietet Einblicke in die Kunst der Kolonialzeit bis hin zu den Meistern des amerikanischen Realismus und Abstrakten Expressionismus. Die Lebendigkeit, Innovationskraft und Experimentierfreude amerikanischer Künstler werden umfassend behandelt und zusätzlich werden seltene Einblicke in die Bildwelten der Native American Art gegeben. „Es war einmal in Amerika“ beweist eindrucksvoll, dass es nicht „die eine“ US-amerikanische Kunstgeschichte gibt, sondern eine Vielzahl derer.

American art is fascinatingly diverse in its broad spectrum: from Native American Art and works from the colonial period to the masters of American Realism and Abstract Expressionism. Once Upon a Time in America reflects on the artistic development spanning three centuries and impressively proves that there is not just ‘one’ American art history, but rather a multitude – not least through its rare insight into the pictorial worlds of Native Americans.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt


9 Grußwort
Armin von Falkenhayn, Country Executive, Deutschland,
Bank of America Merrill Lynch

11 Vorwort
Marcus Dekiert

15 Prolog
Eine neue Welt der Kunst
Judith A. Barter

29 Es war einmal in Amerika - 300 Jahre US-amerikanische Kunst
Barbara Schaefer, Anita Hachmann


VON DER KOLONIALZEIT BIS ZUR GRÜNDUNG DER JUNGEN REPUBLIK
38 Malerei in einer neuen Welt, einer neuen Nation
Margaretta Markte Lovell

47 Amerikanische Errungenschaften in London: Wests und Copleys moderne Historienbilder
Kaylin Haverstock Weber


KUNST FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT
58 Die Hudson River School:
Amerikanische Landschaftsmalerei, 1825 - 1876
Linda S. Ferber

68 Amerikanische Genremalerei: Alltagserfahrungen abbilden
Barbara Bayer Gallati

75 Exkurs
Die Düsseldorfer Malerschule und ihre Ausstrahlung nach Amerika
Bettina Baumgärtel

83 Der »Wilde Westen«: Wirklichkeiten und Mythen
Joni L. Kinsey


VOM AMERIKANISCHEN BÜRGERKRIEG BIS ZUR JAHRHUNDERTWENDE
92 Die Bedeutung der Dinge: Amerikanische Stillleben im 19. Jahrhundert
Mark D. Mitchell

99 Winslow Homer und Thomas Eakins
Marc Simpson

106 Exkurs
The Munich men -Amerikanische Maler der Münchner Schule
Susanne Böller

112 James McNeill Whistler: ein transatlantisches Chamäleon
Grischka Petri

118 Das Gilded Age
David M. Lubin

128 Von Cassatt zu O'Keeffe - Der Aufstieg professioneller Künstlerinnen in den USA
Anna 0. Marley

136 Vor der Armory Show: Betrachtungen zur amerikanischen Bildhauerkunst bis 1913
Thayer Tolles

143 Sich der Mission widersetzen: Neue Wege in der indianischen Kunstgeschichte
Elizabeth W. Hutchinson

153 Exkurs
Kunst der Native Americans in deutschen Sammlungen
Viola König


VON DER JAHRHUNDERTWENDE BIS ZUR FRÜHEN MODERNE
164 Die Ashcan School: Lebensbilder der New Yorker und ihrer Stadt
David Peters Corbett

172 Mythos und Modeme: Die Armory Show im Rückblick
Kimberly Orcutt

181 Ein Laboratorium für moderne Kunst: Alfred Stieglitz und 291
Sarah Greenough

190 Die moderne Ära (1913-1939)
Alice Levi Duncan

197 Exkurs
Marsden Hartley - Die deutschen Bilder (1913-1915)
Alexia Pooth


VON DEN »GOLDENEN ZWANZIGERN« BIS ZUM ENDE DES ZWEITEN WELTKRIEGS
206 Der Präzisionismus: ein Kind seiner Zeit. Zur Synthese von Affirmation und Kritik Andrea Diederichs

212 Surrealismus »in der Sprache der Neuen Welt«
Isabelle Dervaux

219 Bilder von Amerika: Edward Hoppers Ästhetisierung des Alltäglichen Susanne Scharf

226 Die amerikanische Modeme und die Suche nach Klangerlebnissen Leo G. Mazow

234 »... dieses erweiterte Rassenbewusstsein«: Kultur und Politik des New Negro Movement
Davarian L. Baldwin

242 Exkurs
Bauhaus und Amerika. Eine neue Welt gestalten Kristina Engels


DER DURCHBRUCH DER AMERIKANISCHEN KUNST IN EUROPA
250 Abstrakter Expressionismus und Europa - Über den Atlantik hinweg David Anfam

260 Ein Rückblick auf Die neue amerikanische Malerei in Europa Chad Alligood


KATALOG DER AUSGESTELLTEN WERKE

268 Von der Kolonialzeit bis zur Gründung der jungen Republik
310 Kunst für die Öffentlichkeit
368 Vom amerikanischen Bürgerkrieg bis zur Jahrhundertwende
426 Von der Jahrhundertwende bis zur frühen Modeme
480 Von den »Goldenen Zwanzigern« bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs
528 Der Durchbruch der amerikanischen Kunst in Europa

548 Anhang