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Erwarte von mir keine frommen Sprüche Ungeschminkte Psalmen
Erwarte von mir keine frommen Sprüche
Ungeschminkte Psalmen




Stephan Wahl

Echter
EAN: 9783429058012 (ISBN: 3-429-05801-5)
112 Seiten, hardcover, 12 x 20cm, September, 2023

EUR 14,90
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Stephan Wahl reflektiert in seinen kraftvollen Dichtungen die Themen der Gegenwart, so z.B. die Flutkatastrophe an der Ahr im Sommer 2021, den Klimawandel, den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine u.v.m. Dabei stellt er ich bewusst in die Tradition der alttestamentlichen Psalmen.
Die Texte laden allesamt zu tiefem Nachdenken über den Menschen, seine Situation auf der Erde und seine Beziehung zu Gott ein. Dabei sind sie tatsächlich an keiner Stelle "fromme Sprüche", sondern fest geerdete Gedichte, denen die volle Bandbreite menschlicher Emotionen innewohnt: Trauer, Zorn, Freude, Dank, Lob, Enttäuschung, Genuss...
Für den Religionsunterricht oder (gottesdienstliche) Feiern lassen sich hier gehaltvolle Texte finden, mit denen Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen auf wichtige Themen unserer Zeit gestoßen werden können.

J. Groß, www.lbib.de
Verlagsinfo
Ungeschminkte Psalmen

Wo ist Gott? Warum lässt er zu, dass die Ahr Menschen in den Tod reißt? Warum stoppt er Tyrannen nicht, die ganze Völker ins Unglück stürzen?

In der Tradition der Psalmen, die Gott direkt und mutig ansprechen, fragen, klagen und anklagen, ringt Stephan Wahl – u.a. mit seinem Ahrpsalm, dem LBSTQ- oder dem Kriegspsalm – um Worte wider die Sprachlosigkeit. Gott ist nicht einfach nur der liebe Gott, der Barmherzige, der alles Verstehende. Er ist auch der Geheimnisvolle, der Undurchschaubare, der uns schweigend abwesend erscheint.

Mach Dich gefasst auf meine zornigen Fragen,
wenn wir uns sehen werden, später
in diesem rätselhaften Danach,
Deinem geheimnisumwobenen Himmel.
Dann will ich Antworten,
will Erlösung und endgültigen Frieden,
jetzt aber will ich nicht aufgeben zu tun,
was ich tun kann,
damit wir … ehrlich und glaubwürdig
und unverhärtet berührbar
als menschlicher Mensch
unter menschlichen Menschen leben.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Die Ahr

Klage

Lob und Dank

Ermutigung

Zeiten

Statt eines Nachworts

Dank