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Ernst Jandl Werke 1. Laut und Luise - Werke in sechs Bänden Werke in sechs Bänden
Ernst Jandl Werke 1. Laut und Luise - Werke in sechs Bänden
Werke in sechs Bänden




Klaus Siblewski (Hrsg.), Ernst Jandl

Reihe: Ernst Jandl Werke


Random House , Luchterhand
EAN: 9783630874814 (ISBN: 3-630-87481-9)
608 Seiten, paperback, 12 x 19cm, März, 2016, Klappenbroschur

EUR 16,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Sämtliche Gedichte, dazu die Prosa, die Theaterstücke und Hörspiele und das zu Recht gerühmte essayistische Werk sowie die zur Legende gewordenen Frankfurter Poetik-Vorlesungen: das Gesamtwerk von Ernst Jandl wird mit dieser Ausgabe wieder zugänglich. Es ist eine Leseausgabe, die im Geschenkschuber oder in Einzelbänden erhältlich ist.

Das Interesse an Ernst Jandls Werk ist ungebrochen. Immer neue Generationen von Lesern finden Gefallen an »ottos mops«, der unerschrocken durch einen Kosmos aus lauter »Os« hopst, oder an dem ungleich ernsteren Gedicht »schtzngrmm«, bei dem am Ende Tote in den lautlich nachgebildeten Schützengräben zurückgelassen werden. Diesem auch nach dem Tod Ernst Jandls im Jahr 2000 lebhaft gebliebenen Interesse an seinem Werk trägt diese Ausgabe Rechnung. Sie enthält alle Gedichte, die der Autor zu seinen Lebzeiten veröffentlicht hat, gleichgültig ob er sie in seine berühmt gewordenen Gedichtbände wie »Laut und Luise« aufgenommen oder an verstreuten Stellen veröffentlicht hat. Enthalten sind in dieser Ausgabe auch alle seine essayistischen Arbeiten, seine Theaterstücke, Hörspiele, die Prosa und die autobiographischen Schriften. In den Nachworten wird Jandls Schreiben und darüber hinaus die Entstehungszusammenhänge einzelner, exemplarisch ausgewählter Gedichte erläutert. In dieser Vollständigkeit waren die Texte von Ernst Jandl noch nie zugänglich; zusätzlich enthält die Ausgabe große Konvolute bisher unveröffentlicht gebliebener Texte.

Wer die Wiederbegegnung mit dem Dichter Ernst Jandl sucht oder zum ersten Mal sich den Texten dieses Autors annähern möchte oder sich endlich einmal mit diesem Werk als Ganzem beschäftigen möchte, findet in dieser Ausgabe alles, was er sucht.

Ernst Jandl wurde 1925 in Wien geboren. Nach Schule, Militärdienst und Kriegsgefangenschaft studierte er Germanistik und Anglistik. Von 1949 bis 1974 arbeitete er als Gymnasiallehrer. Seit 1952 schrieb und veröffentlichte er Gedichte, seit 1954 bis zu seinem Lebensende war er mit Friederike Mayröcker befreundet. Sein Werk wurde mit vielen renommierten Preisen ausgezeichnet, darunter 1968 dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (gemeinsam mit Friederike Mayröcker), 1982 dem Mülheimer Dramatikerpreis, 1984 dem Großen Österreichischen Staatspreis und dem Georg-Büchner-Preis. 1995 erhielt er den Friedrich-Hölderlin-Preis und ein Jahr danach das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Klaus Siblewski, geboren 1950 in Frankfurt am Main, lebt in Holzkirchen bei München. Er ist Verlagslektor, lehrt als Professor am Institut für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft an der Universität Hildesheim und veranstaltet seit Jahren die „Deutsche Lektorenkonferenz“. Er hat u.a. die Werke von Ernst Jandl, Peter Härtling und Peter Turrini herausgegeben. Zuletzt sind von ihm erschienen: "Die diskreten Kritiker. Was Lektoren tun" (2005) und die Bände "Wie Romane entstehen" (2008 zusammen mit Hanns-Josef Ortheil) und "Wie Gedichte entstehen" (2009 zusammen mit Norbert Hummelt).
Rezension
Der österreichische Dichter und Schriftsteller Ernst Jandl (1925 in Wien - 2000 in Wien) studierte Germanistik und Anglistik und arbeitete lange Zeit als Lehrer. Er ist bekannt geworden durch seine humoristische Sprachkunst und experimentelle Lyrik, darunter auch Sprech- und Lautexperimente, z.B. sein Gedicht "Ottos Mops", das eine Geschichte zwischen Herrchen und Hund erzählt, die mit nur dem Vokal "O" auskommt oder das Gedicht "lichtung", das hier exemplarisch geannt sei: "manche meinen - lechts und rinks - kann man nicht velwechsern. - werch ein illtum!" Der Wortakrobat Ernst Jandl hat seine Gedichte selbst gelesen und vertont und wurde als einer der ersten Lyriker über die Schallplatte, den Tonträger, heute würden wir sagen: das Hörbuch, bekannt. Ernst Jandl wurde durch seine Sprechgedichte berühmt, die sich ebenso in den Ohren von Erwachsenen wie in denen von Kindern festsetzten: auf dem Land ist viel o sophie, ottos mops will nicht nach Hause, lechts und rinks wird vel-wechsert, die weile eilt mit feile und inge hat es dringend. Das Gesamtwerk von Ernst Jandl wird mit dieser Ausgabe wieder zugänglich. Es ist eine Leseausgabe, die im Geschenkschuber oder in Einzelbänden erhältlich ist. Sie enthält alle Gedichte, die der Autor zu seinen Lebzeiten veröffentlicht hat, gleichgültig ob er sie in seine berühmt gewordenen Gedichtbände wie »Laut und Luise« aufgenommen oder an verstreuten Stellen veröffentlicht hat. Enthalten sind in dieser Ausgabe auch alle seine essayistischen Arbeiten, seine Theaterstücke, Hörspiele, die Prosa und die autobiographischen Schriften. In dieser Vollständigkeit waren die Texte von Ernst Jandl noch nie zugänglich; zusätzlich enthält die Ausgabe große Konvolute bisher unveröffentlicht gebliebener Texte. Die "Werke in sechs Bänden", herausgegeben von Jandls langjährigem Lektor Klaus Siblewski, lösen nun die 1997 erschienenen "poetische werke" in zehn Bänden ab.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Andere Augen 5

Laut und Luise 85

Sprechblasen 279

Verstreute Gedichte 1952-1965 373

Aus Ordnern und Mappen 1 511


Anhang 567
Inhaltsverzeichnis 585