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Enzyklopädie der Neuzeit - Band 3 Dynastie - Freundschaftslinien im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachwissenschaftlern
herausgegeben von Friedrich Jaeger
Enzyklopädie der Neuzeit - Band 3
Dynastie - Freundschaftslinien


im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachwissenschaftlern

herausgegeben von Friedrich Jaeger
Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476019936 (ISBN: 3-476-01993-4)
620 Seiten, Festeinband im Schuber, 18 x 24cm, 2006, Internetinformation: "www.enzyklopaedie-der-neuzeit.de"

EUR 199,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Enzyklopädie der Neuzeit (1450-1850)

wendet sich nicht allein an die Vertreter der

Disziplinen »Frühe Neuzeit« und »Neuere

Geschichte«, sondern fächerübergreifend

an ein wissenschaftlich und historisch

interessiertes Publikum. Etwa 4000 Artikel

erschließen diesen Zeitraum mit exakt

recherchierten und verlässlichen Informa-

tionen. Sie orientieren sich am aktuellen

Wissenschaftsstand in allen historischen

Fächern, betonen jedoch den kulturge-

schichtlichen Zusammenhang der Entwick-

lungen, Lebensformen und Erkenntnis-

richtungen der vier Jahrhunderte.

Die Beiträge richten sich am neuesten Stand

der Forschung aus, doch vermeiden sie

bewusst die rein internen Spezialtermino-

logien der Fachdiskurse. Politik- und

Rechtsgeschichte, Sozial- und Wirtschafts-

geschichte, Wissenschafts-, Technik- und

Umweltgeschichte, Geschlechter-, Medien-

und Kommunikationsgeschichte, Kultur-,

Philosophie- und Religionsgeschichte,

schließlich Literatur-, Kunst- und Musik-

geschichte kooperieren miteinander,

um ihre unterschiedlichen Perspektiven

wechselseitig zu ergänzen.

Die Enzyklopädie will unterschiedlichen

Informationsbedürfnissen entsprechen:



Die längeren Artikel vermitteln Überblicks-

wissen zu allgemeinen Entwicklungen,

Grundphänomenen und übergreifenden

Geschehenszusammenhängen und führen

in die wichtigen Forschungsansätze ein,

die Einzelartikel stellen fundierte Detail-

informationen zu Einzelaspekten und Er-

eignissen bereit. Ein dichtes Verweissystem

führt zu verwandten Beiträgen weiter.

Die Perspektive ist eine europäische,

doch trägt die Enzyklopädie der Neuzeit

(1450-1850) dem Interaktionsverhältnis

mit >neuen< Welten außerhalb des europä-

ischen Kontinents Rechnung, das seit dem

16. Jh. zunehmend globale Züge annahm.

Der Blick auf die anderen Welten der

Neuzeit sowie deren Blick auf Europa er-

gänzen das Bild, weil sich die europäische

Geschichte der Neuzeit nicht mehr als

isolierbare Einheit begreifen lässt.
Rezension
Rezension „Enzyklopädie der Neuzeit" Bde 1-16
für: www.lehrerbibliothek.de
Verlag J.B.Metzler
Stuttgart Weimar 2006
Mittlerweile liegen alle 16 Bände der „Enzyklopädie der Neuzeit" vor. Es handelt sich um ein, alphabetisch geordnetes Werk, das sich in fundierten, sehr verständlich gehaltenen Artikeln nicht nur an Fachleute, sondern an geschichtlich Interessierte wendet. Lehrkräfte und Forscher, die in der Zeit von 1450 bis 1850 wesentliche Wurzeln der deutschen und europäischen Gegenwart suchen und globale Zusammenhänge erkennen wollen, finden hier umfassende und fachlich überzeugende Informationen; eine verblüffende, sich selbst erklärende Darstellung von Zusammenhängen, die zu weiterem Forschen und Nachfragen anregen.
Das Konzept der Verfasser für das Gesamtwerk ist sehr übersichtlich und logisch:
- umfassende Schlüsselartikel (je ca 10 Seiten) beschäftigen sich länder- und epochenübergreifend mit historischen Grundphänomenen (z.B. Bildung, Familie, Friede, Gott, Karikatur, Monarchie, Mönchtum, Okkultismus, Revolution ...),
- Dachartikel (je 3-6 Seiten) beleuchten daraus zentrale Einzelaspekte
(z.B. Bildungspolitik, Bildungsroman, Bildungsreise...;
Familienplanung, Familienwappen...;
Friedensutopie, Friedensverhandlungen, Friedensvertrag...
Gottesbeweis, Gottesbilder, ...)
- Einzelartikel (je 1-2 Seiten) beschäftigen sich – bereichert von zahlreichen Querverweisen – mit Detailthemen.
Dabei wird um der Klarheit der Informationen willen bewusst auf eine störende Spezialterminologie der einzelnen Fachbereiche verzichtet.
Anvisiert werden zehn Bereiche, in denen die einzelnen Stichworte entfaltet werden:
1. Staat, politische Herrschaft und internationales Staatensystem
2. Globale Interaktion
3. Recht und Verfassung
4. Lebensformen und sozialer Wandel
5. Wirtschaft
6. Naturwissenschaften und Medizin
7. Bildung, Kultur und Kommunikation
8. Kirchen und religiöse Kultur
9. Literatur, Kunst und Musik
10.Umwelt und technischer Wandel
Im ersten Augenblick mag man es nachteilig empfinden, wenn sich bei den vorgegebenen Stichworten keine Namen und Ortsbezeichnungen finden. Hier wird auf den Personen-Registerband (Bd16) verwiesen.
Die Absicht der Herausgeber ist es, „Überblickswissen zu allgemeinen Entwicklungen, Grundphänomenen und übergreifenden Geschehenszusammenhängen der neuzeitlichen Geschichte zu geben... dies bedeutete zugleich den Verzicht auf Artikel zu einzelnen Personen und Orten, die stattdessen über ein ausdifferenziertes Register erschlossen werden können."
Selten blättere und suche ich so gerne in einem Lexikon wie in diesem; selten bin ich so allumfassend fündig geworden und selten hat sich mein Geschichts- und Wissenshorizont so profund erweitert.
Man mag sich fragen, worin der Unterschied zum Computerlexikon Wikipedia besteht.
Sicher nicht nur darin, dass man die ansprechend aufgemachten Buchbände zur Hand nehmen und die eigene Bücherwand damit repräsentativ schmücken kann. Namhafte Lehrstuhlinhaber der Gegenwart stehen verlässlich für eine aktuelle, objektive und netzhaft verknüpfte Darstellung der kulturgeschichtlichen Zusammenhänge von Entwicklungen, Lebensformen und Erkenntnisrichtungen von vier Jahrhunderten – immer griffbereit und in einem respektablen Umfang.
Im Land der Dichter und Denker sollte diese Enzyklopädie in keiner öffentlichen Bibliothek, in keinem Bücherregal eines für Geschichte aufgeschlossenen Menschen und schon gar nicht in Arbeitszimmern von Lehrkräften fehlen.
Ein Nachteil ist allerdings zu vermerken: Die Veröffentlichung dieses meisterhaften Werkes erfolgte zu schleppend. Wer aber Geduld hatte, wird jetzt reichlich belohnt.

Siegfried Kratzer
Verlagsinfo
16 Bände mit über 4.000 Schlagworten erhellen die Fakten und Entwicklungen aus 400 Jahren Geschichte von 1450 bis 1850.


Inhaltsverzeichnis
Die Schlüssel zur Neuzeit

Die Epoche der Neuzeit wird in rund 4.000 Artikeln beschrieben. Die 100 Schlüsselartikel decken die großen Themen ab, wie Adel, Architektur, Landwirtschaft oder Zivilisation. 900 Dachartikel informieren über Themen wie Astronomie, Familie, Elektrizität, Expeditionen oder Rokoko. Die Details werden in 3.000 Einzelartikeln erläutert.

Band 3 : Dynastie - Freundschaftslinien

Dynastie – Dynastiegeschichte – Ebenbürtigkeit – Ecole Polytechnique – Edelmetalle – Edelsteine – Edikt von Nantes – Edition – Edler Wilder – Ehe – Ehe zur linken Hand – Eheauflösung – Ehebruch – Ehekonsens – Eherecht – Eheschließung – Ehevermittlung – Ehre – Ehrenzeichen – Ehrgeiz – Ehrverlust – Eid – Eifersucht – Eigennutz – Eigentum – Eigentumsdelikte – Eilwagen – Einbildungskraft – Einblattdruck – Einfuhr – Einkommensverteilung – Einlieger – Einquartierung – Einsamkeit – Einwanderung – Eisen – Eisenbahn – Eklektik / Eklektizismus – Elastizität – Elegie – Elektrische Instrumente – Elektrische Telegraphie – Elektrizität – Elektromagnetismus – Elektromedizin – Elementarschule – Elemente – Eliten – Eltern – Elternliebe – Elternrecht – Emanzipation – Emblematik – Embryologie – Emigration – Empfängnisverhütung – Empfindsamkeit – Empire – Empirismus – Enclosure – Endzeit – Energie – Engel – Englische Revolution – Ensemblemusik – Entdeckung Amerikas – Entdeckungsreise – Enteignung – Entkirchlichung – Entmündigung – Entzauberung der Welt – Enzyklopädie – Epidemie – Epidemiologie – Epigramm – Epigraphik – Episkopalismus – Episkopalsystem – Epitaph – Epoche – Equity – Erbauungsliteratur – Erbfeind – Erbfolgekrieg – Erbpraxis, ländliche – Erbrecht – Erdbeben – Erde – Erdgeschichte – Erfahrung – Erfindung – Erhabenheit – Erkenntnistheorie – Erlösung – Ernährung – Ernte – Eroberung – Erotica – Erweckungsbewegungen – Erziehung – Eschatologie – Esel – Esoterik – Esoterisches Corpus – Essay – Essen – Etappe – Ethik – Ethnizität – Ethnographie – Europa – Europäische Religionsgeschichte – Eurozentrismus – Evangelische Kirchen – Evolution – Exegese – Exemplum – Exerzitien – Exil – Exkommunikation – Exotismus – Expansionen – Experiment – Experimentalmedizin – Exulantenstadt – Ezourvedam – Fabel – Fabrik – Fabrikarbeiter/in – Fabrikdisziplin – Fabrikprivileg – Fachprosa – Fachschulen – Fachwerk – Fachzeitschrift – Fahrendes Volk – Fäkalienbeseitigung – Faktorei – Fakultät – Fälschung – Familie – Familienbibliothek – Familienrecht – Familienwappen – Familienzyklus – Fantasie – Farbstoffe – Faserpflanzen – Fassade – Fastenspeise – Fastnachtsspiel – Favorit – Fayence – Febronianismus – Februarrevolution – Fechtkunst – Feen – Fegefeuer – Fehde – Feiertage – Feindbild – Feldzeichen – Feme – Fermentation – Fernhandel – Fertilität – Fest – Festdekoration – Festigkeitslehre – Festungsbau – Festungsstadt – Fetischismus – Fettkonsum – Feudalgesellschaft – Feuerwehr – Feuerwerk – Fideikommiss – Fieber – Figura serpentinata – Figurengedicht – Fiktionalität – Filibuster – Findelhaus – Fischerei – Fleischkonsum – Florilegium – Flößerei – Fluchen – Flugschrift – Flur – Flussordnung – Flussregulierung – Föderalismus – Folter – Forschung – Forschungsreise – Forstakademie – Förster – Forstwissenschaft – Fortschritt – Fossilien – Franken – Frankoflämische Musik – Französische Revolution – Frauenarbeit – Frauenarmut – Frauenberufe – Frauenbewegung – Frauenhaus – Frauenkloster – Frauenzeitschrift – Frauenzimmer – Freibeuter – Freidenker – Freihandel – Freihandelsimperialismus – Freiheit – Freiheit der Meere – Freiheitsdichtung – Freiheitshelden – Freiheitskriege – Freiheitspublizistik – Freiheitssymbole – Freikirchen – Freimaurer – Freizeit – Freizügigkeit – Fremdenrecht – Fremdheit – Fremdsprachenkenntnisse – Frerèche – Freundschaftslinien