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Entwicklung fördern
Ein Arbeitsbuch für Eltern und Erzieher
Deutsche Fassung:
Monique Randel-Timpermann
Deutschsprachige Ausgabe von:
"Ontwikkeling stimuleren - Werkboek voor ouders en opvoeders", 1999, Leuven, Belgien
Albert Janssens
Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783938187043 (ISBN: 3-938187-04-2)
120 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2005
EUR 15,30 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Über den Autor:
Albert Janssen arbeitete 15 Jahre an einer Grundschule ehe er zur Sonderschule wechselte.
Dort arbeitete er vorwiegend mit Kindern mit sozialen und emotionalen Problemen und mit
Kindern mit einer geistigen Behinderung.
Die Erkenntnisse aus intensiven Fortbildungen in Instrumental Enrichment (Feuerstein),
Cognet (Greenberg) und Bright Start (Haywood) sowie bei P.S. Klein und Cuvelier setzt er
erfolgreich sowohl in Sonder- als auch in Regelschulen um. In Belgien und in den Niederlanden
gibt er zahlreiche Workshops zu diesen Themen.
Albert Janssens ist Dozent an der Katholischen Hochschule Leuven (K.H.L.) in Belgien und
lehrt dort die Prinzipien der Entwicklungsförderung, wie sie in diesem Buch vorgestellt
werden.
Über dieses Buch:
Lehrerinnen, Erzieherinnen, Therapeutinnen und Eltern möchten, dass sich die Kinder, die ihnen anvertraut werden, weiterentwickeln. Dies geht nur, wenn das Kind entsprechend gefördert wird. Dabei gilt: Je höher die Qualität der Förderung, desto größer die Entwicklungschancen des Kindes. Aberweiche Anreize sollte man dem Kind anbieten? Und welchen Qualitätsnormen sollten die Interaktionen mit dem Kind genügen, damit es die angebotenen Anreize annehmen und aus ihnen lernen kann?
Die Antwort auf diese Fragen gilt für jede Erziehungssituation und übersteigt somit das Spezifische der Erziehung, des Unterrichts oder gar einer Therapie: sie betrifft das Bedürfnis eines jeden Kindes nach einer sinnvollen, angemessenen Mediation.
Der Autor legt hier klar und einprägsam dar, wie Lehrerinnen und Eltern eine erfolgreiche Mediation durchführen können. Albert Janssens hat mit „Entwicklung fördern" ein ansprechend lebendiges, dialogisches Lern-Lehrbuch geschrieben, in dem er mit klarem Sachverstand und mit menschlicher Herzlichkeit die Elemente vorstellt, die zu einer gelingenden Förderung verhelfen. Er hat sich dazu von R. Feuerstein, P.S. Klein, F. Cuvelier, C. Haywood und K. Greenberg inspirieren lassen.
Das Buch ist ein Arbeitsbuch, das dem Leser Gelegenheit gibt, das Kind und auch sich selbst besser kennen zu lernen. Es gehört mittlerweile zur Pflichtliteratur an den pädagogischen Fakultäten in Belgien und in den Niederlanden.
„Selten habe ich ein Fachbuch in den Händen gehabt, das sich so gut liest. Es ist kein abstraktes Buch: unterhaltsam, humorvoll und anschaulich verständlich geschrieben, ohne dabei grob zu vereinfachen-ein Text für Praktiker. Immer wieder erkennt man den eigenen Berufsalltag und mitunter auch sich selbst. ... Mir hat an diesem Buch besonders gut gefallen, dass es so viele Beispiele aus der Praxis und konkrete Übungen enthält. Es ist kein Rundumschlag durch die Pädagogische Psychologie, referiert wenig Theoretisches und verunsichert auch nicht den Leser durch ständigen Gebrauch von Fachtermini."
Dr. Dieter Krowatschek in seinem Vorwort
Rezension
Dieses Buch ist gehaltvoll und informativ und zugleich sehr gut lesbar - kein theoretischer Text, sondern Hilfestellung für die Praktiker mit konkreten Übungen und zahlreichen Beispielen aus der Praxis. Nicht die Pädagogische Psychologie an sich steht im Vordergrund, - sie schwingt im Hintergrund aber stets mit -, sondern die Eröffnung von Möglichkeiten konkreter Entwicklungsförderung bei Kindern. Zunächst einmal ist präzise Wahrnehmung der Schlüssel zum Erfolg: Damit ich wissen kann, was der andere zur Zeit braucht, ist eine genaue Wahrnehmung unentbehrlich. Dann gilt: Wenn ich die Entwicklung des Kindes fördern will, muss ich die Stimuli zielgerichtet auswählen.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Autoren-Informationen
Übersetzung: Monique Randel-Timperman
Vorwort: Dieter Krowatschek
Albert Janssen arbeitete 15 Jahre an einer Grundschule ehe er zur Sonderschule wechselte.
Dort arbeitete er vorwiegend mit Kindern mit sozialen und emotionalen Problemen und mit Kindern mit einer geistigen Behinderung.
Die Erkenntnisse aus intensiven Fortbildungen in Instrumental Enrichment (Feuerstein), Cognet (Greenberg) und Bright Start (Haywood) sowie bei P.S. Klein und Cuvelier setzt er erfolgreich sowohl in Sonder- als auch in Regelschulen um. In Belgien und in den Niederlanden gibt er zahlreiche Workshops zu diesen Themen.
Albert Janssens ist Dozent an der Katholischen Hochschule Leuven (K.H.L.) in Belgien und lehrt dort die Prinzipien der Entwicklungsförderung, wie sie in diesem Buch vorgestellt werden.
Beschreibung
LehrerInnen, ErzieherInnen, Therapeutlnnen und Eltern möchten, dass sich die Kinder, die ihnen anvertraut werden, weiterentwickeln. Dies geht nur, wenn das Kind entsprechend gefördert wird.
Dabei gilt: Je höher die Qualität der Förderung, desto größer die Entwicklungschancen des Kindes.
Aber welche Anreize sollte man dem Kind anbieten? Und welchen Qualitätsnormen sollten die Interaktionen mit dem Kind genügen, damit es die angebotenen Anreize annehmen und aus ihnen lernen kann?
Die Antwort auf diese Fragen gilt für jede Erziehungssituation und übersteigt somit das Spezifische der Erziehung, des Unterrichts oder gar einer Therapie: sie betrifft das Bedürfnis eines jeden Kindes nach einer sinnvollen, angemessenen Mediation.
Der Autor legt hier klar und einprägsam dar, wie LehrerInnen und Eltern eine erfolgreiche Mediation durchführen können.
Albert Janssens hat mit "Entwicklung fördern" ein ansprechend lebendiges, dialogisches Lern-Lehrbuch geschrieben, in dem er mit klarem Sachverstand und mit menschlicher Herzlichkeit die Elemente vorstellt, die zu einer gelingenden Förderung verhelfen.
Er hat sich dazu von R. Feuerstein, P.S. Klein, F. Cuvelier, C. Haywood und K. Greenberg inspirieren lassen.
Das Buch ist ein Arbeitsbuch, das dem Leser Gelegenheit gibt, das Kind und auch sich selbst besser kennen zu lernen.
Das Buch gehört mittlerweile zur Pflichtliteratur an den pädagogischen Fakultäten in Belgien und in den Niederlanden.
Vorwort von Dr. Dieter Krowatschek
Selten habe ich ein Fachbuch in den Händen gehabt, das sich so gut liest. Es ist kein abstraktes Buch: unterhaltsam, humorvoll und anschaulich verständlich geschrieben, ohne dabei grob zu vereinfachen - ein Text für Praktiker. Immer wieder erkennt man den eigenen Berufsalltag und mitunter auch sich selbst.
Mediation entwickelte sich zum Schlagwort – vielleicht schon zu einem Modewort - in der pädagogisch-psychologischen Diskussion. Auch in der Wirtschaft verweist man ständig auf die Bedeutung von Mediationsprozessen. Mediation scheint auch alle Prozesse unserer Gesellschaft zu begleiten.
Mediation bedeutet eine konstruktive und gewaltfreie Konfliktlösung, die alle Meinungen und Sichtweisen zu berücksichtigen versucht. Dabei gibt es keine Verlierer. Es geht um Einsicht.
Albert Janssens wendet sich in seinem Buch Entwicklung fördern … an Eltern und Erzieher. Dabei verrät schon der Untertitel, dass er den Leser in den Prozess, Mediator zu werden, einbezieht. Mir hat an diesem Buch besonders gut gefallen, dass es so viele Beispiele aus der Praxis und konkrete Übungen enthält. Es ist kein Rundumschlag durch die Pädagogische Psychologie, referiert wenig Theoretisches und verunsichert auch nicht den Leser durch ständigen Gebrauch von Fachtermini.
Anliegen ist, Eltern und auch Erzieher zu Mediatoren werden zu lassen. Dabei lernen sie das Verhalten von Kindern zu verändern und daran zu glauben, dass Probleme lösbar sind.
Im ersten Teil des Buches erhält vor allem die gezielte Beobachtung einen hohen Stellenwert. Empathie und der Humor kommen nicht zu kurz. Im zweiten Teil präsentiert Janssens die Qualitätsnormen, die Mediation erfordert. Er beschreibt nachvollziehbar und praktisch, wie der Mediationsprozess eingeleitet, begleitet und zu Ende geführt wird.
Für Eltern und Erzieher erklärt er plausibel, übt ein und demonstriert, wie man sich Schritt für Schritt zu einem Mediator entwickeln kann. Das bedeutet, dass Sich Mitteilen und gegenseitiges Zuhören eine wichtige Rolle spielen. Immer wieder appelliert er an die Verantwortlichkeit von Eltern und Erziehern. Mediatoren analysieren nicht nur offen, ehrlich und kreativ – vielmehr lernen sie anders zu denken, ungewohntere Reaktionsformen einzuüben.
Das Buch gibt besonders für Erzieher viele praktische Anregungen für ihren Berufsalltag, der oft von Streit, Stress, Gewalt, Mobbing, Unzufriedenheit und vielem anderen geprägt ist. Die soziale Kompetenz der Pädagogen aber auch der Kinder erhöht sich in der Mediation.
Wenn die folgende Begebenheit nicht aus den Lehrgeschichten von Milton Erickson stammte, hätte sie von Albert Janssens ebenso gut erzählt werden können, weil er die Wechselwirkung zwischen Problem und Lösung auch nicht anders sieht:
Milton Erickson erzählt in seinen Lehrgeschichten von einem Pferd, das sich auf den Hof seiner Familie verirrte.
Das Pferd hatte keine Brandzeichen. Er beschloss, das Pferd dennoch seinem Besitzer zurückzubringen. Er setzte sich auf den Rücken des Tieres, brachte es zurück auf die Straße und überließ dann dem Pferd die Entscheidung, den Weg zu wählen. Er griff nur dann ein, wenn das Tier stehen bleiben oder die Straße verlassen wollte, um zu grasen.
Nach einiger Zeit kam das Pferd auf dem Hof eines entfernten Nachbarn an. Dieser fragte verwundert: “Woher wusstest du, dass dies unser Pferd ist?”
Erickson antwortete: “Ich wusste es nicht, aber das Pferd wusste es. Ich habe nur dafür gesorgt, dass es auf der Straße blieb.”
Dieter Krowatschek, Marburg im Mai 2005
Rezensionen/Kommentare
(1.1.2006) “Die Grundthese des Arbeitsbuchs des belgischen (Sonderschul-)Lehrers ist, dass jedes Kind ein Recht auf Menschen hat, die an seine Möglichkeiten glauben. Grundlage der kindlichen Entwicklung ist die zielgerichtete Mediation, zu der der Autor Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen anleitet.
Durch viele Praxisbeispiele, Arbeitsaufgaben und Reflektionsangebote erhält der Leser die Möglichkeit, eigenes (Erziehungs-)Verhalten zu überprüfen und bekommt sehr konkrete Verhaltenstipps für Erziehungssituationen. Jedes der 8 Kapitel schließt mit einer Zusammenfassung ab.
Ein übersichtlicher und anregender Ratgeber für den Erziehungsalltag.” Ute Scharmann, ekz-Informationsdienst für Öffentliche Bibliotheken
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Teil 1
Vorbereitung
1. Einführung
1.1 Wir beeinflussen uns ständig gegenseitig
1.2 Ich brauche einen Mediator
1.3 Ich muss mir meine Mediation sorgfältig überlegen
2. Der Mediator ist ein Beobachter
2.1 Ein guter Anfang ist der halbe Erfolg
2.2 Ich beobachte unvoreingenommen
2.3 Was ich wahrnehme, lässt mich innerlich nicht unberührt
3. Auch der Mediator hat ein Herz (Ich mag dich)
3.1 Mein Herz bewertet meine Wahrnehmung
3.2 Jede Kultur hat ihre eigenen Wertvorstellungen
3.3 Jedes Individuum entwickelt eine eigene Kultur
3.4 Der Mediator trifft eine Wahl
Teil 2
An die Arbeit
4. Die Suche nach der intrinsischen Motivation
4.1 Welche Qualitätsnormen muss der Mediator erfüllen?
4.2 Merkmale der intrinsischen Motivation
4.3 Ich lenke deine Aufmerksamkeit (Zielgerichtetheit)
4.4 Ich gebe meinem Stimulus einen Sinn (Sinnhaftigkeit)
4.5 Gemeinsam erweitern wir die Bedeutung dessen, was wir erlebt haben (Transfer)
5. Ich kann deine Entwicklung fördern
5.1 Es ändert sich etwas in dir
5.2 Ich mache dich fähig (Gefühl der Kompetenz)
5.3 Traust du dich? (Offen sein für Herausforderungen)
5.4 He, da passiert etwas mit dir! (Bewusstsein der Veränderbarkeit)
5.5 Du bekommst selbst Lust dazu (persönliche Bedeutsamkeit und gegenseitige Übereinstimmung)
6. Unsere Arbeit verfolgt einen bewussten Weg
6.1 Der Prozess verläuft wie geplant
6.2 Du weißt, wo du hin willst (Zielbewusstsein und Zielgerichtetheit)
6.3 Du wählst den richtigen Weg (Selbstregulierung)
7. Wir legen den Weg gemeinsam zurück
7.1 Ich begleite dich auch künftig beim Lernen durch eine gute Mediation
7.2 Wir teilen etwas miteinander (Anteilnahme)
8. Ich führe meine Aufgabe zu Ende
8.1 Ich nehme die Auswirkungen meiner Einflussnahme wahr
8.2 Ich glaube auch künftig an deine Möglichkeiten (Optimismus)
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