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Emil Nolde. Mein Wunderland von Meer zu Meer My Wonderland from Sea to Sea
Emil Nolde. Mein Wunderland von Meer zu Meer
My Wonderland from Sea to Sea




Manfred Reuther (Hrsg.)

DuMont Literatur und Kunst Verlag
EAN: 9783832191085 (ISBN: 3-8321-9108-9)
152 Seiten, hardcover, 25 x 29cm, August, 2008

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
„Gleich einem Märchen war die Heimat mir, das Elternheim im flachen Land, mein Land, darüberhin die tausenden Lerchen jubelnd auf- und niederschwebend, mein Wunderland von Meer zu Meer ...«

Emil Nolde, 1934

In seiner Autobiographie schwärmt Emil Nolde von der heimischen Landschaft: Weizenfelder und Marschland hinter den Deichen, Wälder und Dünengras, die reetgedeckten Höfe und sein markantes Wohnhaus in Seebüll mit dem prächtigen Garten, in dem Sonnenblumen und Mohn leuchten — sie alle dienen ihm immer wieder als Motive seiner Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen. In Noldes Werk findet sich das Phänomen des »Wunderlandes« auch in seinen Phantasien, den Märchen- und Sagengestalten sowie seinen religiösen Bildern.
Rezension
Der Landschaftsmalerei kommt mit dem Beginn der Moderne eine außerordentliche Rolle zu. Auch Emil Nolde (1867-1956) besaß ein sehr inniges Verhältnis zur Landschaft seiner Heimat, sie bedeutete für den Sohn eines Bauern unmittelbares, visuelles und seelisches Erleben, dessen Ursprünglichkeit er von Kindheit an erfahren hatte. Der Einfluss weiter Ebenen und des nahen Meeres bei Seebüll haben das Werk nachhaltig geprägt, Landschaften, Blumen und Meere gehören zu seinen bekanntesten Motiven. Der vorliegende zweisprachige (deutsch/englische) Ausstellungskatalog "Mein Wunderland von Meer zu Meer" aus dem DuMont Verlag zeigt siebzig Werke aus der norddeutschen Heimat des Malers. In den großartigen Reproduktionen leuchtet das Meer und der endlose Himmel in allen Farben.
Die thematische Aufarbeitung zeigt, dass sich Nolde in seinen frühen Jahren intensiv mit der Kunstgeschichte auseinandergesetzt hat. Jörg Garbrecht, Leiter der Nolde-Dependance in Berlin erklärt die Einflüsse von William Turner über die Schule von Barbizon bis zum Symbolismus. Für Kenner des Werkes sind besonders diejenigen Werke von Interesse, die in der Berliner Ausstellung erstmalig präsentiert wurden und hier abgebildet sind, wie die bislang unbekannten „Dünen“ von 1935. Ein schönes und wichtiges Buch zum Verständnis des großen Expressionisten.

Andrea Hannemann,lbib.de
Verlagsinfo
In seiner Autobiografie schwärmt Emil Nolde (1867–1956) von den heimischen Landschaften: „… mein Land, darüberhin die tausenden Lerchen jubelnd auf- und niederschwebend, mein Wunderland von Meer zu Meer."
Dieser neue Themenband zum Werk des großen Farbenkünstlers im 20. Jahrhundert erkundet mit rund 70 Werken jene Heimat Noldes, die seine Bilder so nachhaltig prägte: Weizenfelder und Marschland hinter den Deichen, Wälder und Dünengras, die reetgedeckten Höfe und das markante Wohnhaus Noldes in Seebüll mit seinem prächtigen Garten, in dem Sonnenblumen und Mohn leuchten. Zugleich spürt das Buch dem Phänomen des „Wunderlandes" in Noldes Werk mit knorrigen Waldbewohnern, Sagengestalten über den Halligen und religiösen Szenen nach. Neben den weltberühmten Gemälden werden selten ausgestellte Werke in Öl und Aquarell gezeigt.

Über den Autor:
Jörg Garbrecht
Geboren 1976. Studium der Kunstgeschichte und Management an der University of St. Andrews, Großbritannien, Promotion in Kunstgeschichte über Eric Fischl an der Oxford University. Tutor für zeitgenössische Kunst an der Oxford University. Projektmanagement u.a. für die Tate Modern, die Staatlichen Museen zu Berlin und das Philadelphia Museum of Art. Seit 2005 Mitarbeiter der Nolde Stiftung Seebüll für Public Relations/ Marketing, seit 2007 auch Kurator Dependance Berlin.

Über den Herausgeber:
Manfred Reuther
*1944. Studium an der Kunstakademie Düsseldorf sowie an den Universitäten Marburg und Tübingen. Promotion über das Frühwerk Emil Noldes. Lehrtätigkeit als Kunsterzieher, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Nolde Stiftung Seebüll, seit 1992 deren Direktor. Veröffentlichungen über das Leben und Werk des Malers Emil Nolde, den deutschen Expressionismus und zeitgenössische Kunst.
Inhaltsverzeichnis
Manfred Reuther „Gleich einem Märchen war die Heimat mir“ –
Zur Landschaftsmalerei Emil Noldes 9

Landkarte 14

Jörg Garbrecht „Mein Wunderland von Meer zu Meer“ 17

Jörg Garbrecht Bildteil 44

Biographische Übersicht 142

Katalog 144

Ausgewählte Literatur 148