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Umschlagtext
El Greco (um 1541-1614) zählt zu den großen Meistern der Kunstgeschichte. Durch seine ungewöhnliche manieristische Malweise, die nicht zuletzt die deutschen Expressionisten faszinierte und beeinflusste,
nimmt er in der Kunst der Alten Meister eine Sonderstellung ein. Trotz seiner herausragenden Bedeutung - nicht zuletzt für die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts - fehlte bislang ein großformatiger Kunstband, der in hoher Bildqualität den ungewöhnlichen Zeichenduktus und die farbenfrohen Bildkompositionen des Meisters anschaulich wiedergibt. Das vorliegende Buch schließt diese Lücke. Rezension
El Greco, der Grieche, 1541-1614, eigentlich Domínikos Theotokópoulos, gilt als der Meister des spanischen Manierismus und der ausklingenden Renaissance. Zunächst in Rom wollte El Greco dem dort herrschenden Stil Michelangelos nicht folgen, im Jahr 1577 zog El Greco nach Spanien und wirkte zunächst in Madrid, bald darauf zog er nach Toledo (vgl. Inhaltsverzeichnis). - Die neue Reihe im Michael Imhof Verlag "Meisterwerke im Großformat" wird ihrem Namen gerecht; denn mit dem Format 29 x 37 cm handelt es sich in der Tat um ein Hyper-Format, das auf ca. 100 S. fast ebenso viele überaus brillante Farb- und S/W-Reproduktionen ausbringt: In ausgezeichneter Druckqualität werden die Hauptwerke des Künstlers im Großformat wiedergegeben und so läßt sich wirklich die großartige Arbeitsweise des Künstlers erkennen.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
El Greco in der Kunstgeschichte S. 6
Kreta (1541–1567) S. 8 Venedig (1567–1570) S. 11 Rom (1570–1577) S. 16 Toledo (1570–1614) S. 23 Literaturempfehlungen Das beste deutschsprachige Buch zu El Greco ist noch immer „El Greco und Toledo“ von Jonathan Brown, William B. Jordan, Richard L. Kagan und Alfonso E. Pérez Sánchez (Berlin 1983). Zu erwarten ist, dass der Düsseldorfer Katalog „El Greco und die Moderne“ (herausgegeben von der Stiftung Museum Kunstpalast) von 2012 die Stellung El Grecos für die Kunstgeschichte neu bewertet. Die neuen Ikonenfunde und einige herausragende Einzelwerke sind besonders im Wiener Ausstellungskatalog „El Greco“ von 2001 (bearbeitet von Sylvia Ferino-Pagden und Fernando Checa Cremades) aufgearbeitet. Aufschlussreich ist auch der Beitrag von Kurt Zeitler und Karin Hellig „El Greco kommentiert den Wettstreit der Künste“, bei der die El Greco-Zeichnung in der Staatlichen Graphischen Sammlung München im Mittelpunkt steht (München/Berlin 2006). Eine schnelle und gute Übersicht liefern Michael Scholz-Hänsel („El Greco 1541– 1614“, Köln 2004) und Irma Emmrich („El Greco“, Leipzig 1988). Noch immer ist für die wissenschaftliche Auseinandersetzung das zweibändige Standardwerk „El Greco and his school“ von Harold E. Wethey unverzichtbar (Princeton/New Jersey 1962). Vor allem durch seine großartigen Abbildungen zeichnet sich der Ausstellungskatalog der National Gallery in London aus dem Jahr 2003 von David Davies und John Huxtable Elliott aus. Weiterführende Literatur in Auswahl: Gudiol, José: The Complete Paintings of El Greco 1541–1614, New York 1983; Baccheschi, Edi: El Greco. Das Gesamtwerk, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1979; Scholz-Hänsel, Michael: El Greco ,Der Großinquisitor‘, Frankfurt am Main 1991; ders.: Vom Escorial nach Toledo. El Greco und die manieristische Malerei. In: Vision oder Wirklichkeit. Die spanische Malerei der Neuzeit (herausgegeben von Henrik Karge), München 1991, S. 64–83; Raphael, Max: El Greco – Ekstase und Transzendenz: Mit Bildvergleichen zu Tintoretto, Berlin 2009; Soehner, Halldor: Greco in Spanien. In: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst, 1957, S. 123–194; 1958/59, S. 147–242; 1960, S. 173–217; Greco, Velázquez, Goya. Spanische Malerei aus deutschen Sammlungen (herausgegeben von Heinz Spielmann und Ortrud Westheider), München/Berlin/London/New York 2005; Weniger, Matthias: Spanische Malerei. Bestandskatalog Staatliche Kunstsammlungen Dresden, München/Berlin/London/New York 2011. Weitere Titel aus der Reihe Meisterwerke im Großformat |