Wieder einmal bietet Ken Follett mit "Eisfieber" Spannung pur. Natürlich bedient er neben der spannenden Story mit einem interessanten Thema wieder einmal alle Klischees, indem er typisch menschliche Charaktere mit unterschiedlichen Persönlichkeitszügen inszeniert. Da gibt es neben der geldgierigen Tochter den Sohn, der auf die schiefe Bahn gerät und den etwas seltsamen Enkel. Auch die anderen Familienmitglieder glänzen durch auffallende Eigenschaften. Und so kommt es bei der Weihnachtsfeier in einem Landhaus durch Neid, Gier und konflikreiche Beziehungen zu allerlei Verwirrung. Und dann gibt es noch eine pharmazeutische Firma und deren Sicherheitschefin, die das Verschwinden von Proben eines noch nicht ausgereiften Antivirus aus dem Hochsicherheitslabor vertuschen will. Sicherlich reicht dieser Roman bei weitem nicht an den Bestseller "Die Säulen der Erde", aber wer einen gut geschriebenen und spannenden Thriller mag, liegt hier bei "Eisfieber" sicher richtig.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Ken Follett war erst siebenundzwanzig, als er den Thriller Die Nadel schrieb, der sowohl zu einem internationalen Bestseller als auch zu einem großen Kinofilm wurde. Zuvor war der Autor nach dem Studium der Philosophie am University College London als Zeitungsreporter und Verlagsmitarbeiter tätig. Er hat seitdem 16 weitere Bestseller geschrieben, darunter den Welterfolg Die Säulen der Erde, gefolgt von Romanen wie Die Pfeiler der Macht, Das zweite Gedächtnis, Die Leopardin und Mitternachtsfalken. Ken Follett lebt mit seiner zweiten Frau Barbara, die seit 1997 als Abgeordnete der Labour Party dem britischen Unterhaus angehört, und ihren Kindern in Soho, London, und Stevenage, Hertfordshire.