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Einstein und der würfelnde Gott An den Grenzen des Wissens in Naturwissenschaft und Theologie
Einstein und der würfelnde Gott
An den Grenzen des Wissens in Naturwissenschaft und Theologie




Dieter Hattrup

Herder Verlag
EAN: 9783451273391 (ISBN: 3-451-27339-X)
304 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2001

EUR 19,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Vom Ende eines Wissenschafts-Mythos



Viele Revolutionen hat das 20. Jahrhundert erlebt, laute und leise. Die lauten lösten einander mit Sensationsgetöse ab und verschwanden. Die leisen aber blieben und verändern seither unauffällig und doch nachhaltig unser Weltbild. Zu diesen leisen Revolutionen zählt die Quantentheorie von Bohr und Heisenberg im Bereich der Physik. Doch auch in Mathematik und Biologie gibt es ähnliche Entwicklungen. Ihnen allen gemeinsam ist, daß sie den Wissenschafts-Mythos des 20. Jahrhunderts (Einstein: "Gott würfelt nicht") zerstören.



Dieter Hattrup, der dem Denken Carl Friedrich von Weizsäckers nahesteht und wie er in der naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Welt zu Hause ist, beschreibt diese leisen Revolutionen in Physik, Mathematik und Biologie. Er stellte die Theorien Einsteins, Bohrs, Cantors, Darwins, Galileis, Hawkings, Lorenz', Monods, Weizsäckers und anderer auf den Prüfstand. Dabei zeigt sich, daß die Grenzen des Wissens neu definiert werden müssen.



Einsteins Weltbild ist zerbrochen.

Ist damit die Suche nach der Weltformel am Ende?





Der Autor:

Dieter Hattrup, Studium der Mathematik und Physik (Promotion in Mathematik 1978), Studium der Theologie (Promotion 1986, Habilitation 1990), Priesterweihe 1980, derzeit Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät Paderborn; zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. "Eschatologie" (1992), "Ekstatik der Geschichte" (1993), "Theologie der Erde" (1994).
Rezension
"Einstein und der würfelnde Gott" zeigt auf, dass sich Religion und Naturwissenschaften nicht widersprechen! Nein, sie ergänzen sich. Das Buch geht bei seiner Argumentation stets streng logisch vor. Dies dürfte dem Autor, der Physiker, promovierter Mathematiker aber auch habilitierter Theologe ist, nicht schwer fallen. In "Einstein und der würfelnde Gott" wird nicht durch Philosophie, sondern Logik überzeugt. Man muss aber keine Angst haben, nichts verstehen zu können, denn das Buch ist keinesfalls abgehoben geschrieben - auch ein Nicht-Naturwissenschaftler kommt mit diesem Werk gut zurecht. Fazit: Sehr empfehlenswert. Das Werk bietet viele Impulse für den Religionsunterricht in höhere Jahrgangstufen.

Erwin Ferrao, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Autor stellt die Theorien Einstein, Bohrs, Cantors, Darwins, Hawkings, Lorenz', Monods, Weizsäckers auf den Prüfstand der Geschichte und zeigt: Nicht alle Wirklichkeit ist Natur. Einsteins Weltbild ist zerbrochen, es hat nur kaum jemand bemerkt.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7


1. Tragik in der Physik -
Der stille Kampf zwischen Einstein und Bohr 9


1.1 Die Gotteserbschaft 11
1.2 Das Ende der Neuzeit 15
1.3 Das deterministische Chaos 27
1.4 Die schwere Trauerarbeit 31


2. Der Traum der Unendlichkeit in der Mathematik -
Georg Cantors Entdeckungen 43


2.1 Cantors Entdeckungen 45
2.2 Antinomien des Unendlichen 51
2.3 Platonismus und Formalismus 55
2.4 Die Spur des Unendlichen 64


3. Wie notwendig ist der Zufall? -
Von der Endlichkeit der Evolution 77


3.1 Evolutionslehre und Evolutionismus 80
3.2 Die Endlichkeit der Evolution 89
3.3 Nietzsches Traum vom Unendlichen Leben 113


4. Der Fall Galilei - Eine Katastrophe? 128

4.1 Auch die andere Seite hören! 129
4.2 Zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit 145
4.3 Sokrates ais Quantenphysiker 161


5. Verweigerte Trauer und neue Erleuchtung -
Die Endlichkeit des Kosmos in der Gegenwartsliteratur 179


5.1 Verweigerte Trauerarbeit 181
5.2 Kecke Überbietungen 191
5.3 Eine gewisse Ratlosigkeit 209
5.4 Erleichterung und Erleuchtung 229


6. Die Endlichkeit der Natur - und die Frage nach der Lebensform 248

6.1 Von der Sagbarkeit des Unsagbaren 254
6.2 Das Leben angesichts der Endlichkeit 261
6.3 Die Gnade im Scheitern 267
6.4 Der Fortschritt ais Rückschritt 275


Literaturverzeichnis 284


Anmerkungen 291


Personenregister 301