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Einführung in das Biblische Hebräisch 1: Studiengrammatik
Einführung in das Biblische Hebräisch 1: Studiengrammatik




Frank Matheus

LIT
EAN: 9783825831714 (ISBN: 3-8258-3171-X)
129 Seiten, paperback, 16 x 24cm, 1997

EUR 15,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Studiengrammatik bemüht sich, die Hebräische Bibel mit den Augen der Anfängerinnen und Anfänger zu sehen, die durch die erste Begegnung mit dieser neuen und fremden Welt in Verwirrung und Verwunderung gestürtzt werden. Diese Gefühle in Staunen und Bewunderung und Fremdheit in Nähe zu wandeln, ist das Ziel dieser Grammatik; sie will die Eindrücke und Fragen strukturieren und ordnen helfen und so ein Mittel an die Hand geben, das die Schönheit, Tiefe und Prägnanz der hebräischen Sprache erschließen hilft. Sie verzichtet deshalb bewußt auf eine sprach- und lautgeschichtliche Detaildarstellung, die die Studierenden in der Anfangsphase eher überfordert denn zur Klärung führt.



Grammatik ist nichts anderes als ein Beschreibungssystem, das ordnend und strukturierend Beobachtungen der Sprachwirklichkeit wiedergibt. Grammatik ist nicht kreativ, sie stellt keine Regeln auf, nach denen die Sprache sich zu richten hätte. Ihre Aufgabe ist allein passiv, nachvollziehend. Die hebräische Studiengrammatik bemüht sich deshalb, Beobachtungen der Studierenden aufzugreifen und zu systematisieren. Zusammenhänge zu erschließen und den Fragenden neue Perspektiven zu eröffnen. Sie möchte die Begegnung der und des einzelnen mit der Hebräischen Bibel moderieren und dabei selber im Hintergrund bleiben - also kein klassisches Lehrbuch sein, das "Lernstoff" bietet und abfragbares Wissen produziert, welches aber nicht unbedingt von Einsicht und Verstehen zeugt. Auch die beigefügten Paradigmen wollen nicht verstanden werden als auswendig zu lernende Tabellen, sondern als Anregung, eigene Parallelen zu ziehen und Analogien zu erkennen. Die hebräische Studiengrammatik bietet sich besonders für das gemeinsame Lernen in kleinen Gruppen an, in denen gefragt und diskutiert werden kann, ist aber auch für das Selbststudium geeignet.
Rezension
Lehramtsstudierende der Religionspädagogik benötigen keine Kenntnisse der biblischen Sprachen Griechisch und Hebräisch mit der Ausnahme des Sekundarstufe II-Lehramts, wo in der Regel Griechisch-Kenntnisse vorausgesetzt werden. Gleichwohl sind gewisse Grundkenntnisse der biblischen Sprachen, die sehr wohl diesseits eines Graecums oder Hebraicums angesiedelt sein können, für das Verstehen und Unterrichten biblischer Stoffe von nicht zu unterschätzendem Gewinn. - Das hier anzuzeigende, auf zwei Bände angelegte Lehrbuch des Hebräischen, das zunächst für Theologie-Studierende konzipiert ist, gehört zu den durchaus wenigen deutschsprachigen Hebräisch-Lehrbüchern. Die Studiengrammatik als Teil 1 bemüht sich, die Hebräische Bibel mit den Augen der Anfängerinnen und Anfänger zu sehen und die grundlegenden Aspekte des Bibel-Hebräisch, angefangen beim Alphabet, zu vermitteln. Teil 2, ein Studienbuch für das Gruppen- und Selbststudium, zielt nach dem Erlernen von Schrift- und Lautzeichen auf eine erste unmittelbare, exemplarische Begegnung mit einem hebräischen Bibeltext anhand eines kurzen Psalmtextes ab, mit dem der Anfänger eingeführt wird in die hebräische Sprachwelt. In einem zweiten Teil werden dann neun weitere biblische Texte sprachlich erschlossen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5

A. Schrift und Laute

1. Die masoretischeÜberlieferung 11
2. Das Alefbet
2.1 Die hebräische Quadratschrift15
2.2 Die Konsonanten des Alefbets 16
3. Die Vokalzeichen 18
4. Begadkefat 19
5. Die Gutturale20
6. Die Halbvokale: Das Schwa 22
7. Dagesch, Mappiq und Maqqef 23
8. Assimilation und Ersatzdehnung25
9. Mater lectionis - Lesehilfe 26
10. Die ursprünglichen Vokale a, i und u 28

B. Das Nomen

1. Endungen des Nomens 29
2. Nomenklassen 30
3. Nomina eigentümlicher Bildung 32

C. Das Verbum

1. Die Endungen des fmiten Verbums 34
2. Die Konjugationsarten 35
3. Andere Bildungen des Verbums
3.1 Das Partizip 38
3.2 Der Imperativ 38
3.3 DerInfmitiv 39
3.31 Der Infinitivus absolutus 39
3.32 Der Infinitivus constructus 40
3.4 Wunschformen 41
4. Aspekte des Verbums
4.1 Aspekt und Bedeutung 42
4.2 Die Binjanim
4.21 Qal und Nifal 43
4.22 Die Doppelstämme Fiel, Pual und Hitpael 44
4.43 Die Kausativstämme Hifil und Hofal 46
5 . Starke und schwache Verben 47
6. Das starke Verbum 48
7. Schwache Verbklassen
7.1 Verben mit einem Aläf an erster Position 50
7.2 Verben mit einem nun an erster Position 51
7.3 Verben mit einem waw an erster Position 52
7.4 Verben mit einem ji an erster Position 54
7.5 Verben mit redupliziertem zweiten Radikal 55
7.6 Hohle Wurzeln 56
7.7 Verben mit einem X an letzter Position 58
7.8 Verben mit einem n an letzter Position 59
7. 9 Doppelt schwache Verben 61
7.10 Das Verbum Schachah bzw. Chawah 61

D. Die Partikeln

1. Die Personalpronomen 62
2. Die wichtigsten Partikeln im Überblick 63
3. Enklitische und selbständige Partikeln
3.1 Die enklitischen Partikeln 66
3.11 Die Partikeln le, ce, be
3.12 nun- und he-paragogicum 67
3.13 nun-energicum 68
3.2 Die selbständigen Partikeln
3.21 Die Präposition min von, weg von, aus. 69
3.22 Die Präposition ät 70
3.23 Die Präposition im, mit 70
4. Zahlwörter 71

E. Syntax

1. Satzarten 74
2. Die Syntax des Verbums
2.1 Primärstruktur77
3. Nominalsätze 81
4. Beziehungen im Satz: Die Syntax des Nomens 82
5. Die Determination 87
6. Die Apposition 88

F. Paradigmen

1. Das starke Verbum
1.1 Die Binjanim des starken Verbums90
1.2 Das starke Verbum mit Gutturalen im Grundstamm 94
1.3 Das starke Verbum mit Gutturalen: Modifikationen96
2. Schwache Verben
2.1 Verba 98
2.2 Verba, Verbum schwach analog 100
2.3 Verba 102
2.4 Verba 104
2.5 Die Hohle Wurzel 108
2.6 Verba und; doppelt schwache Verben 110
3. Ein- und zweisilbige Nomen
3.1 Nomen mit veränderlichen und unveränderlichen Vokalen 112
3.2 Einsilbige Nomen der Segolatklassell3
4. Nomen und Verben mit Suffixen
4.1 Nomina mit EPP 114
4.2 Das Verbum Schamar, bewahren, mit EPP 116
4.3 Präpositionen mit EPP 119
5. Die wichtigsten schwachen Verben 120

G. Anhang

1. Die wichtigsten grammatikalischen Begriffe und ihre Abkürzungen122
2. Index 125
3. Literatur 128