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Ein Haus am Meer
Heinz Janisch, Helga Bansch
jungbrunnen-verlag
EAN: 9783702657727 (ISBN: 3-7026-5772-X)
32 Seiten, hardcover, 21 x 28cm, Februar, 2006
EUR 13,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
„Und was ist mit dir?“, fragte der Riese nach einer Weile. „Wohin geht die Reise?“
„Ich will ans Meer“, sagte die Schnecke. „Ich träume schon lange von einem Haus am Meer.“
Rezension
Eine kleine Schnecke ist im Schneckentempo auf dem Weg ans Meer. Sie möchte sich dort ihren Traum vom Haus am Meer erfüllen. Unterwegs trifft sie einen Riesen, der nicht so recht weiß, was er mit seiner Zeit anfangen soll. Die Schnecke erzählt ihm, dass sie unterwegs zum Meer ist. Kurzerhand beschließt der Riese, die Schnecke zum Meer zu bringen. Und so nähern sich die beiden mit Riesenschritten dem Meer, wo sie nach genau 77 Schritten ankommen. Die Schnecke hat nun ihr Haus am Meer und auch der Riese findet einen leeren Leuchtturm, in dem er wohnen kann. Als die Schnecke sich beim Riesen bedanken möchte, bedankt er sich seinerseits bei der Schnecke. Dafür, dass sie ihm ein Ziel (im Leben) gegeben hat.
Auf den ersten Blick ist die Geschichte von der Schnecke und dem Riesen eine ganz lustige. Und trotzdem enthält sie auf den zweiten Blick zwei ganz wichtige Botschaften: Es ist zum einen wichtig, seine Träume nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn die Erfüllung noch weit entfernt scheint. Und zum zweiten braucht man im Leben ein Ziel.
Die Bilder unterstützen allerdings das Komische an der Geschichte, so dass ganz klar ist, das Buch soll Spaß machen. Auf den Bildern, die sich übrigens jeweils über die gesamte Doppelseite erstrecken, finden sich zahlreiche witzige Details. So ist das Schneckenhäuschen zum Beispiel ein richtiges Haus.
Der Text fügt sich in die Bilder ein. Kurze Sätze in einfacher Sprache ermöglichen Kindern ab ca. vier Jahren ein leichtes Verstehen der Geschichte.
Offenloch, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Inhalt
Die Schnecke träumt von einem Haus am Meer. Eines Tages packt sie ihre Badesachen ein und macht sich auf in Richtung Süden.
Auf der Reise läuft ihr ein Riese über den Weg. Seine Schritte hallen laut beim Gehen. Er fragt die Schnecke nach ihren Reiseplänen. Und weil auch er gerne ans Meer möchte, bietet der Riese ihr an, sie zu begleiten. Vorsichtig nimmt er die Schnecke in die Hand und es geht mit Riesenschritten über Häuser und Dörfer, Bäume und Berge in Richtung Süden.
Endlich! Nach 77 Schritten liegt das Meer vor ihnen.
„Ist das blau!“, sagt die Schnecke und ist glücklich. Aber auch ein wenig traurig, weil sie nicht weiß, was sie dem Riesen dafür schenken könnte, dass er sie so schnell ans Meer gebracht hat. Doch der Riese ist schon längst zufrieden. Denn die Schnecke hat ihm gezeigt, dass es sich lohnt, ein Ziel zu verfolgen.
Leseprobe
„Und was ist mit dir?“, fragte der Riese nach einer Weile. „Wohin geht die Reise?“
„Ich will ans Meer“, sagte die Schnecke. „Ich träume schon lange von einem Haus am Meer.“
„Das klingt gut“, sagte der Riese. „Aber – wie lange wirst du unterwegs sein?“
„Ach, so an die drei Jahre“, sagte die Schnecke. „Schneller wird´s nicht gehen.“
Der Riese hörte zu klappern auf.
„Wenn du ein wenig auf mich warten willst – ich könnte dich begleiten. Mit mir würdest du dem Meer in Riesenschritten näher kommen.“
Die Schnecke dachte nach. „Einverstanden“, sagte sie und schaute dem Riesen beim Stricken zu. |
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