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Doktor Faustus Roman
Doktor Faustus
Roman




Thomas Mann

Fischer Taschenbuch Verlag
EAN: 9783596294282 (ISBN: 3-596-29428-2)
671 Seiten, paperback, 12 x 19cm, März, 2003

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Der Held des Romans, Leverkühn, ist ein außerordentlich

stolzer, kühler und kluger Geist, zu klug eigentlich für die

Kunst, der aber dennoch von Drang nach dem Kreativen

erfüllt ist und dazu Enthemmungen braucht, die ihm in

dem ideellen Rahmen des Buches nur der Böse verschaffen

kann. Mit seinem Sündenfall ist auch - gewissermaßen -

auf der politischen Ebene des Buches auf die faschistische

Intoxikation der Völker angespielt.«

Thomas Mann an Albert Oppenheimer 12.2.1949
Verlagsinfo
Den Gedanken der fiktiven Romanbiographie eines Komponisten als moderne Variante der alten Faust-Sage fixierte Thomas Mann bereits 1904 in einem Notizbuch: »Figur des syphilitischen Künstlers: als Dr. Faust und dem Teufel Verschriebener. Das Gift wirkt als Rausch, Stimulans, Inspiration; er darf in entzückter Begeisterung geniale, wunderbare Werke schaffen, der Teufel führt ihm die Hand. Schließlich aber holt ihn der Teufel: Paralyse.«
Nahezu vierzig Jahre später, im amerikanischen Exil, am 23. Mai 1943, begann er schließlich mit der Niederschrift - zu einem Zeitpunkt, als Europa im Krieg lag und sein literarisches Vorhaben dem Lebensgefühl allgemein entsprach: »schwer, düster, unheimlich, traurig«. Thomas Mann schrieb mit Doktor Faustus »eine sonderbare Art von übertragener Autobiographie« in einer »Montage-Technik, erregend und aus der Erregung kommend«, die die letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs und der endgültige Zusammenbruch Deutschlands hervorriefen.