Die schon längst ausgestorbenen Dinosaurier faszinieren die Menschen noch heute. Gerade die Kinder sind mitunter richtige Dinoexperten. Um ihren Wissensdurst zu stillen, eignet sich dieses Buch ganz hervorragend: Anhand von bunten Illustrationen entdecken die Kinder die Echsen neu und erfahren einiges in den Wissenstexten über sie. Jede Doppelseite verfügt über einen Kasten, in dem die jungen Leser erfahren, wo die ersten Funde gemacht wurden, welche dieser Echsen Krallen besessen haben oder welche Dinos Panzerplatten hatten und wozu diese dienten.
Sowohl vorne als auch hinten finden die Kinder in diesem Buch Sammelkarten, die sie ausschneiden können. Auf der Rückseite eines jeden Bildes gibt es einen kleinen Wissenstext.
Für die Klassenbibliothek, aber auch für zu Hause kann ich dieses Werk sehr empfehlen.

Daniela Hüttner für www.lehrerbibliothek.de

Dinosaurier bevölkerten die Erde bereits vor 160 Millionen Jahren, lange also bevor der Mensch sich entwickelte. Bis 1677, als der erste Dinosaurier-Knochen in England gefunden wurde, den man zunächst für den Knochen eines Riesen hielt, hatte man nicht einmal eine leise Ahnung von ihrer Existenz in grauer Vorzeit. Erst der Brite Richard Owen kam bei dem Versuch, versteinerte Fossilien in eine wissenschaftliche Ordnung zu bringen, 1841 auf die Spur der Riesenechsen und taufte sie Dinosaurier, was nichts anderes als "schreckliche Echsen" heißt. Seither haben sich nicht nur Wissenschaftler intensiv mit ihnen beschäftigt, um nach und nach aus vielen Mosaiksteinchen ein immer umfassenderes Bild zusammenzusetzen: Generationen von Menschen sind der Faszination der Saurier bis heute erlegen. Selbst Kinder kennen schon früh ihre komplizierten Namen und wissen, dass die größten Dinosaurier bis zu 40 Meter lang waren, der Brachiosaurus gewaltige 80 Tonnen wog oder der Tyrannosaurus, der "nur" 15 Meter maß, ein ausgezeichneter und gefährlicher Jäger mit langen, messerscharfen Zähnen war.
Unser Buch teilt die Dinosaurier in neun Kategorien ein und stellt insgesamt 34 verschiedene Tiere vor: von einem der ältesten Saurier, dem nur 60 cm großen Saltopus, über den Stegosaurus mit Knochenplatten auf dem Rücken, die dem Temperaturausgleich dienten, bis zum Triceratops, dessen Physiognomie an die heute lebenden Nashörner erinnert. Jede Doppelseite offeriert eine detailreiche Szenerie, die zusammen mit den kurzen erläuternden Texten Schritt für Schritt eine Zeit lebendig werden lässt, die nur scheinbar unbegreiflich weit in der Vergangenheit zurückliegt.

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