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Die Zehn Gebote Eine Ethik für heute Goldmann Taschenbücher Bd.10238

1. Auflage
Vollständige Taschenbuchausgabe August 2012
Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Copyright © der Originalausgabe 2010
by Deutsche Verlags-Anstalt, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH,
und SPIEGEL-Verlag, Hamburg
Die Zehn Gebote
Eine Ethik für heute


Goldmann Taschenbücher Bd.10238



1. Auflage

Vollständige Taschenbuchausgabe August 2012

Wilhelm Goldmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Copyright © der Originalausgabe 2010

by Deutsche Verlags-Anstalt, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

und SPIEGEL-Verlag, Hamburg

Mathias Schreiber

Random House , Goldmann, Spiegel-Verlag
EAN: 9783442102389 (ISBN: 3-442-10238-3)
286 Seiten, paperback, 13 x 19cm, Juli, 2012

EUR 8,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Zehn Gebote gehören zum überlieferten Wertekanon unserer Gesellschaft - doch die meisten kennen ihren Wortlaut nur vage, wie Umfragen immer wieder belegen. Kenntnisreich und engagiert führt Mathias Schreiber uns vor Augen, was den Kern und die Besonderheit der Zehn Gebote ausmacht. Er fragt nach Herkunft und historischer Bedeutung und danach, was sie uns in ihrer Einfachheit und Unbestechlichkeit heute noch zu sagen haben. Sein Buch ist ein Plädoyer dafür, die Zehn Gebote neu für sich zu entdecken und sie als humane und ethische Ressource absolut ernst zu nehmen.


Rezension
Die Ethik der Bibel und des Christentums wird nicht selten mit den Zehn Geboten (dem Dekalog aus 2. Mose 20 bzw. 5. Mose 5) identifiziert, - zugleich aber kennen immer weniger Erwachsene den Wortlaut der 10 Gebote, die früher (in leicht abgeänderter Form) noch massiv z.B. in den evangelischen Bevölkerungsteilen über Martin Luthers "Kleinen Katechismus" verbreitet und auswendig gelernt wurden. In dieser Unkenntnis der Bevölkerung sieht der Autor dieser Darstellung eine kulturelle Katastrophe; denn "die Zehn Gebote sind der älteste schriftlich überlieferte Kanon gesitteter Menschlichkeit, über den die Europäer überhaupt verfügen." Die Zehn Gebote sind der Inbegriff abendländischer Moralität und entsprechend sucht der Autor sie für die Gegenwart als relevant auszuweisen: "Eine Ethik für heute" (Untertitel).

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Zehn Gebote - ihre Herkunft, ihre historische Bedeutung und wie sie das moderne Denken und Handeln beeinflussen.

Mathias Schreiber, geboren 1943 in Berlin, war 14 Jahre lang Leiter des Kulturressorts beim SPIEGEL und ist nun Autor des Magazins. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind philosophische und ideengeschichtliche Themen. Er veröffentlichte Bücher über Lyrik-Theorie, moderne Kunst und Architektur. Zuletzt erschien bei DVA "Was von uns bleibt. Über die Unsterblichkeit der Seele" (2008).

Die Zehn Gebote gelten Juden und Christen als zentrale Richtschnur ihres Verhaltens. Aber auch im Leben kirchlich ungebundener Menschen bleiben sie der unerschütterliche Prüfstein für humanes Ethos, dafür ob einer Charakter hat oder nicht. In diesem Buch rekonstruiert Mathias Schreiber die faszinierende Geschichte der Zehn Gebote vor dem Hintergrund der antiken Kulturen Europas und im Vergleich mit ähnlichen Vorschriften asiatischer Ethik-Lehren. Zugleich versucht er in der Auseinandersetzung mit Psychologie, Philosophie, Verhaltensbiologie und Rechtslehren zu zeigen, welche Relevanz die Zehn Gebote heute noch haben. Wenn die Menschheit eine Zukunft haben soll, so sein Fazit, ist die stetige, intensivere Orientierung an diesem Kodex der Vernünftigkeit überlebensnotwendig.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11
Zur Aktualität des Moralisierens 15
Wie die Zehn Gebote genau lauten und was sie fordern 23
Zum ersten Gebot 34
Zum zweiten Gebot 35
Zum dritten Gebot 37
Zum vierten Gebot 40
Zum fünften Gebot 44
Zum sechsten Gebot 54
Zum siebten Gebot 58
Zum achten Gebot 60
Zum neunten Gebot 66
Zum zehnten Gebot 69
Was in den Zehn Geboten fehlt: Das moralische Maß der Natur 71
Was ihre Magie ausmacht: Zahlenzauber 87
Was sie von der Bergpredigt unterscheidet 93
Woher sie kommen. Mythos Mose – gab es den Mann? 99
Wer sie Mose gesagt hat – die Frage nach Gott 117
Wieso das von ihnen und Jesus gepredigte Gute den Bösewicht braucht. Exkurs über Judas 141
Was sie mit anderen Kulturen verbindet 151
Islam 151
Buddhismus und Konfuzianismus 162
Mesopotamien, Ägypten und Griechenland 168
Wodurch sie Toleranz behindern – und wie sie nsie ermöglichen 188
Was sie mit rechtlichen Normen verbindet und von ihnen unterscheidet 208
Wie sie im Streit zwischen Gefühl und Vernunft bestehen: Aufklärung ohne Moral? 232
Wie Verhaltensforscher ihre Spur ins Tierreich verfolgen: Religion und Evolution 241
Was die Widersacher an ihnen stört: Nietzsche und die Folgen 249
Was sie von ästhetischer Lebensauffassung trennt und was sie zu ihr beitragen 257
Warum wir ihren Zorn ewig brauchen 269
Nachbemerkung 277
Literaturverzeichnis 279
Personenregister 283