lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Die Stadt der Anderen Roman Originaltitel: Menos que um
Aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita
Die Stadt der Anderen
Roman


Originaltitel: Menos que um

Aus dem Portugiesischen von Barbara Mesquita

Patricia Melo

Unionsverlag
EAN: 9783293006027 (ISBN: 3-293-00602-7)
400 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 21cm, Februar, 2024

EUR 26,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Glitzernde Pools, kunstvolle Skulpturen und imposante Tore: Sehnsüchtig blickt Chilves auf die luxuriösen Wohnanlagen von São Paulo. Sein eigenes Leben könnte nicht weiter davon entfernt sein: Er findet Unterschlupf auf der Praça da Matriz, ein Ort, wo jene zusammenkommen, die keinen Ort mehr haben.

Da ist Jéssica, seine Jéssica, die große Pläne hegt für ihre gemeinsame Zukunft. Da ist der kleine Dido mit seinem Hundewelpen, der Schriftsteller Iraquitan, der sich an der Schönheit seltsamer Worte festhält, oder Farol Baixo, der Lügner. Zwischen behelfsmäßigen Verschlägen und Öltonnen, in einer Welt, in der sich jeder selbst der Nächste ist, entsteht eine unerwartete Gemeinschaft.

Patrícia Melo reißt uns mit in eine schmutzig schillernde Metropole und fragt, was uns als Mensch ausmacht.

Patrícia Melo (*1962 in São Paulo) zählt zu den wichtigsten Stimmen der brasilianischen Gegenwartsliteratur. Nach ihrem Studium in São Paulo arbeitete sie beim Fernsehen. In ihrem sozialkritischen Werk, bestehend aus Kriminalromanen, Hörspielen, Theaterstücken und Drehbüchern, beschäftigt sie sich mit der Gewalt und Kriminalität in Brasiliens Großstädten. Melo wurde u. a. mit dem Deutschen Krimipreis und dem Literaturpreis ausgezeichnet, die Times kürte sie zur »führenden Schriftstellerin des Millenniums« in Lateinamerika. Sie lebt in Lugano.
Rezension
In diesem frisch auf deutsch erschienenen Roman werden die politische und soziale Situation, die Korruption, Kriminalität und Gewalt in São Paulo, Brasilien (und Lateinamerika schlechthin) literarisch verarbeitet; hier treten die Menschen, die ums Überleben kämpfen, vor Augen: Drogenabhängige, Straßenhändlerinnen und -händlern, Arbeitslose, Müllsammler ... Menschen am Rande der Gesellschaft in behelfsmäßigen Behausungen im Kontrast zu den luxuriösen Pools und Villen der Reichen. Die Autorin Patrícia Melo (*1962 in São Paulo) zählt zu den wichtigsten Stimmen der brasilianischen Gegenwartsliteratur. Ihre (Kriminal-)Romane, von denen mehrere ins Deutsche übersetzt wurden, sind sozialkritische Geschichten über Kriminalität und Gewalt im großstädtischen Brasilien.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Ein brasilianisches Les Misérables. Ein unverzichtbares Buch.« Digestivo Cultural

»Ein Roman von großer Sprengkraft, in dem Melo offenbart, was uns ausmacht – als Mensch und als Gesellschaft.«
Diário do Comércio

»Nur wenige Autorinnen und Autoren vermögen es, die Armut der menschlichen Seele so zu erfassen wie Patrícia Melo. Der Roman handelt von Korruption, vom Versagen des Staates, von Feigheit und Brutalität, aber auch von der Zärtlichkeit und Hoffnung jener, die die Menschlichkeit hinter den düsteren Bildern des Lebens erkennen. Nur eine geniale Autorin wie Patrícia Melo kann derart gewichtige Themen in ein so gut lesbares, zugängliches Buch verpacken.«
Diego Ribeiro, STALO

»Ein scharf umrissenenes, ungeschöntes Bild der brasilianischen Tragödie.«
Jornal do Comércio

»Ein virtuos und überraschend erzählter Roman sowie eine brillante Verhandlung vor allem von politisch und sozial relevanten Themen.«
Saiba Mais

»Patrícia Melo legt das unsichtbare Brasilien offen, das Ergebnis von Vernachlässigung, Einkommensungleichheit und sozialer Gewalt.«
Estadão Conteúdo, O Tempo

»Der Roman fußt auf einer harten Realität. Kaleidoskopisch verflicht Melo Geschichten von Drogenabhängigen, Straßenhänderinnen und -händlern, Arbeitslosen, Müllsammelnden – Geschichten von Menschen, die ums Überleben kämpfen.«
Daniel Medeiros, Folha de Pernambuco

»Melos Roman erzählt von São Paulo und den Menschen am Rande der Gesellschaft, Menschen, die die Stadt verändern und von ihr verändert werden. Ein schockierender Blick in den Spiegel, aber einer, den wir nicht ignorieren dürfen, wenn wir verändern wollen, was uns so abstößt.«
Edma de Góis, Rascunho, Salvador