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     Die Liebe der Philosophen 
    Von Sokrates bis Foucault 
		
  
		
  Manfred Geier
    
     Rowohlt
 
EAN: 9783498025434 (ISBN: 3-498-02543-0)
 352 Seiten, hardcover, 15 x 22cm, Juli, 2020
EUR 24,00 alle Angaben ohne Gewähr
     
    
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Umschlagtext 
Wie lebten und liebten die großen Denker?
  
Bestsellerautor Manfred Geier untersucht das Liebesleben berühmter Philosophen. Das Buch enthält sexualbiographische Studien über Sokrates, Augustinus, Rousseau, Kant, de Sade, die Brüder Humboldt, Kierkegaard, Wittgenstein, Heidegger und Foucault.
  
  
"Manfred Geier verbindet definitorischen Scharfsinn mit stilistischer Eleganz."
  
Frankfurter Allgemeine Zeitung 
  Rezension 
Manfred Geier begibt sich mit seiner Leserschaft auf eine Spurensuche im Liebesleben berühmter Philosophen. Dass es dabei nicht immer so hochgeistig zugeht wie zwischen Sokrates und seinem Liebhaber Charmides, liegt auf der Hand: Detailliert werden die verworrenen Wege des Kirchenvaters Augustinus geschildert, präzise erkundet Geier das Begehren Jean-Jacques Rousseaus, Ludwig Wittgensteins und anderer Philosophen. Die klare Stärke des lesenswerten Sachbuchs liegt in der Stofffülle, die der Autor spannend und anschaulich zu vermitteln weiß. Stets an Leben und Werk orientiert legt er die Pfade der Liebe offen und betritt dabei sicher mancherorts auch Neuland. Besonders reizvoll ist die Verschiedenheit aller behandelten Biographien voneinander - hier zeigt sich die große Erfahrung des erfahrenen Sachbuchautors, klug auszuwählen und an den richtigen Stellen die Darstellung zu vertiefen, um die Sachbuchlektüre zu einem echten Wissenszuwachs werden zu lassen. Dabei verliert sich Geier nie in oberflächlichem Geplänkel. Nachdenklich stimmt etwa die tiefgründige Doppel-Biographie der Gebrüder Humboldt, die sich auch hinsichtlich der Liebesdinge gleichzeitig ähnlich und doch ganz verschieden waren. Berührend ist auch die Schilderung des Verhältnisses Heidegger-Arendt oder die Entwicklung Michel Foucaults, dem das Begehren durch seinen viel zu frühen AIDS-Tod gleichsam zum Schicksal wird. 
Geier nimmt immer wieder Bezug auf bereits erwähnte Philosophen oder Werke, so dass ihm ein gelungenes philosophiehistorisches Geflecht quer durch die abendländische Geistesgeschichte von Sokrates bis Foucault gelingt.  
Inwiefern wird man dieses Buch im schulischen Unterricht verwenden können? 
Einige Kapitel eignen sich aufgrund des einführenden Charakters der Darstellung als Sekundärtexte, die auch ohne nennenswerte Vorkenntnisse von fortgeschrittenen Schülern verstanden werden können und aufgrund des ausgesprochen guten Stils eine sprachliche Bereicherung des Unterrichts bilden. Während man die äußerst deftigen Szenen (besonders S.117-124) aus dem Leben des Marquis de Sade den Schülergruppen wohl nicht zumuten wird, eignen sich alle anderen Kapitel hervorragend zur unterrichtlichen Lektüre. 
Fazit: Ein lohnendes Sachbuch, das Leben und Werk berühmter Philosophen auf eine bisher zu wenig vollzogene Verschränkung hin untersucht. 
 
Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de 
Verlagsinfo 
Liebe ist ein Dauerbrenner der Philosophie. Doch was geschah wirklich, wenn Philosophen nicht nur dachten, sondern auch liebten, von den anfänglichen Spielen der Verführung bis zum Höhepunkt der sexuellen Lust? Manfred Geier hat dem Lustprinzip nachgeforscht, das in Leben und Werk der großen Denker als Antriebskraft wirksam war. An elf sexualbiographischen Fällen, von Sokrates und Augustinus bis Martin Heidegger und Michel Foucault, dokumentiert das Buch, dass die Philosophen ohne ihre erotische Lust keine Liebhaber der Weisheit geworden wären. 
Ein ungewöhnlicher, faszinierender und erhellender Einblick in den libidinösen Untergrund philosophischer Höchstleistungen. 
 
Themen: Europa; 1000 v. Chr. bis Christi Geburt; 1500 bis heute; Philosophie: Sachbuch, Ratgeber; Ethik und Moralphilosophie; Autobiografie: Philosophie und Sozialwissenschaften; Europäische Geschichte 
Inhaltsverzeichnis 
Vorwort 
 
Nichts anderes behaupte ich zu verstehen als die Liebesdinge: Sokrates, der wahrhafte Erotiker und seine Spiele mit der Liebe 
 
Was mich fest umstrickt hielt, war die Frau: Die Umkehr des Aurelius Augustinus zur Liebe Gottes 
 
Die Natur hat mich nicht für den Genuss geschaffen: Der Sex, das Schreiben und die Leidenschaften des Jean-Jacques Rousseau 
 
Die Phantasie ist der Stachel der Lüste: De ehrenwerte Herr Kant und der geile Marquis de Sade 
 
Dieses ewige Treiben in mir: Liebesgeschichten der beiden Brüder Humboldt 
 
Vielleicht bin ich überhaupt zur reflektiert für die Liebe: Der schwermütige Sören Kierkegaard und seine übermütige Regine 
 
Vielleicht ein Glück mit Schmerzen, aber ein Glück: Ludwig Wittgensteins gehemmtes Begehren 
 
Das Dämonische hat mich getroffen: Martin Heideggers erotischer Ausnahmezustand 
 
Ich hoffe, dass ich an einer Überdosis Lust sterbe: Michel Foucaults problematischer Gebrauch des Lustprinzips 
 
Anmerkungen 
Namensregister 
        
        
        
        
        
         
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