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Die Konferenz der Kinder Chorwerk
Die Konferenz der Kinder
Chorwerk




Alexander Gruber

Pendragon
EAN: 9783865326898 (ISBN: 3-86532-689-7)
64 Seiten, paperback, 11 x 19cm, Juli, 2020, Klappenbroschur

EUR 10,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Soeur Chacunne? – wahrhaftig: Der ­Kleine Prinz von Antoine de St. Exupéry hat eine Schwester bekommen. Sie reist durchs All auf die Erde und spricht mit den Kindern. Die berichten ihr, dass schonungslose Kriege wüten, Wälder und Tiere sterben, und dass ihre Rechte – ja, Kinder ­haben Rechte! – missachtet werden. Sie wollen sich ­wehren und dagegen protestieren. Soeur ­Chacunne muss zurück ins All, wünscht den Kindern aber für ihr weiteres Leben ein ›hörendes Herz‹ in Arbeit, Wissen und Liebe.



Dieser kleine Band legt den Text Alexander ­Grubers zu einem Chorwerk von Arne Gieshoff vor, das in der Frauenkirche Dresden uraufgeführt wurde.
Rezension
Alexander Grubers Opernlibretto "Die Konferenz der Kinder" lehnt sich - man ahnt es schon - an "Die Konferenz der Tiere" von Erich Kästner an. Und noch einen anderen deutlichen Bezugsrahmen gibt es: Antoine de Saint-Exupérys "Kleiner Prinz": In der Konferenz der Kinder geht nämlich eine Schwester des kleinen Prinzen, Soeur Chacunne, auf die Suche nach Frieden und Gerechtigkeit. Warum nur entschließen sich die Erwachsenen so häufig zu schadhaftem Verhalten in Bezug auf Natur, Umwelt und Menschenwürde? Wie können wir dauerhaften Frieden erhalten? Welche Kinderrechte gibt es? Und wie können wir sie durchsetzen?
Es sind also durchaus grundsätzliche und ernste Fragen, die von Gruber sprachlich packend thematisiert werden und von Arne Gieshoff in Musik gesetzt wurden: Armut, emotionale Vernachlässigung, schwierige Wohn- und Familienverhältnisse, globale Umweltprobleme.
Die Illustrationen von Marcel Keller ergänzen die Textstücke ganz hervorragend.
Informationen zur Uraufführung in Dresden sowie Hinweise auf die UN-Kinderrechtskonvention schließen das schmale, aber gehaltvolle Buch ab.

Wie ist der Band in der Schule einzusetzen?
Als Lektüre für den Deutschunterricht der Unterstufe mag das Stück vielleicht etwas zu knapp erscheinen. Aber der textliche Umfang ist hier nur der Anfang: Viele Anspielungen sind aufzudecken, die Musik kann einbezogen werden, die Illustrationen können beschrieben und gedeutet werden, so dass sich zahlreiche Querverbindungen u.a. in den Fachunterricht Musik, Kunst, Politik und Geschichte ergeben. Vielleicht eine gute Idee für eine Projektwoche oder ein Theaterprojekt?

Ein Plädoyer für Kinderrechte!
Um mit den Kindern aus dem Stück zu sprechen: "Wir gelten alle gleich! Ob wir arm sind oder reich!"


Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de

Nachtrag nach Rücksprache mit dem Autoren: Die Uraufführung fand am 18. 8. 2019, 15 h unter Beteiligung von 90 Kindern statt. Anschließend wurden eine Woche lang Vorstellungen für die Schulen gegeben. In Chemnitz und Görlitz (2020, bzw. 2021) waren Aufführungen geplant - mit dortigen Kindern. Corona hat sie verhindert.
Verlagsinfo
»Einzig die Menschenkinder stiften Sinn«, sagt Soeur Chacunne.

Soeur Chacunne? – wahrhaftig: Der ­Kleine Prinz von Antoine de St. Exupéry hat eine Schwester bekommen. Sie reist durchs All auf die Erde und spricht mit den Kindern. Die berichten ihr, dass schonungslose Kriege wüten, Wälder und Tiere sterben, und dass ihre Rechte – ja, Kinder ­haben Rechte! – missachtet werden. Sie wollen sich ­wehren und dagegen protestieren. Soeur ­Chacunne muss zurück ins All, wünscht den Kindern aber für ihr weiteres Leben ein ›hörendes Herz‹ in Arbeit, Wissen und Liebe.

Dieser kleine Band legt den Text Alexander ­Grubers zu einem Chorwerk von Arne Gieshoff vor, das in der Frauenkirche Dresden uraufgeführt wurde.

Alexander Gruber

Alexander Gruber wurde 1937 in Württemberg geboren. Seit 1967 arbeitete er zunächst als Lektor und Dramaturg beim S. Fischer Verlag. Später ging er als Chefdramaturg an die Bühnen der Stadt Bielefeld. Er ist erfolgreicher Theaterautor, unter anderem vieler Kinderstücke, und hat zahlreiche englische und französische Dramen, darunter viele Opernlibretti, übersetzt und bearbeitet. www.alexandergruber-autor.de