”Porträt Hermann Sauren”(1902) von August Macke, ”Frau des Künstlers mit Hut”(1909) von August Macke, ”Paradies”(1912) von August Macke und Franz Marc, ”Selbstbildnis im Atelier”(1903) von Max Slevogt, ”Selbstbildnis”(1907) von Ida Gerhardi, ”Burchards Garten”(1908) von Emil Nolde, ”Der ruhende Mann auf dem Sack”(1911) von Wilhelm Morgner, ”Porträt von Conrad Felixmüller”(1914) von Peter August Böckstiegel, ”Der Streik”(1931) von Franz Radziwill und ”Bildnis des Malers Willi Kriegel mit dem Porträt seiner Frau” (1932) von Otto Dix. Wo findet man diese Werke und weitere, u.a. von Paula Moderssohn-Becker, Gabriele Münter, Ernst Ludwig Kirchner, Christian Rohlfes, Otto Moderssohn, Lovis Corinth, Max Liebermann, Edvard Munch, Friedrich Vordemberge-Gildewart, Kurt Schwitters, Laszlo Moholy-Nagy und Josef Albers?
Im LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster hängen diese in einer Dauerausstellung, es sei denn, sie sind Teil einer Sonderausstellung in dem westflälischen Museum oder sie sind für Ausstellungen an andere Museen verliehen, wie zurzeit Arbeiten von August Macke. Von dem Künstler befinden sich im Besitz des LWL-Museums 68 Werke. Schwerpunkt der Münsteraner Sammlungen zur Kunst der Moderne bildet der Westfälische Expressionismus. Für den Zeitraum von 1900 bis 1960 umfassen diese allein 630 Gemälde von 239 Künstler:innen.
Diese werden in Buchform erstmals zugänglich gemacht in dem voluminösen Band ”Die Gemälde der Moderne, Die Sammlungen des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster”, erschienen im Michael Imhof Verlag. Herausgegeben wird der ästhetisch überaus gelungene Band vom LWL-Museum für Kunst und Kultur, Westfälisches Landesmuseum, Münster. Neben bekannten Werken finden sich in dem Kunstbuch auch kaum bekannte Arbeiten des Impressionismus, des Expressionismus, der Neuen Sachlichkeit, des Informel und geometrischer Abstraktion. ”Die Gemälde der Moderne” bildet zudem eine schöne Begleitpublikation zu der vom 5.5. bis 3.9.2023 im LWL-Museum zu sehenden Ausstellung ”Sommer der Moderne”. Zudem enthält das Werk eine Übersicht mit verlorenen Werken des Münsteraner Kunstmuseums. Lehrkräfte des Faches Bildende Kunst werden durch den vorliegenden Band motiviert, mit Schüler:innen im Rahmen einer Exkursion das Museum in Münster zu besuchen und sich in ihrem Unterricht mit dem Westfälischen Expressionismus auseinanderzusetzen.
Fazit: Das Werk ”Die Gemälde der Moderne” verdient einen Platz in der Bibliothek aller an der Kunst August Mackes und an Gemälden der Moderne Interessierten.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de

Die Gemälde der Moderne 1900-1960
Die Sammlungen des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster
Die Gemälde der Moderne bilden in der vielfältigen Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur einen wichtigen Schwerpunkt. Der vorliegende Katalog umfasst rund 630 Gemälde von 239 Künstler:innen und präsentiert eine große Spannweite zwischen Expressionismus und geometrischer Abstraktion. Dazu gehören Werke von Josef Albers, Peter August Böckstiegel, Willi Baumeister, Ida Gerhardi, August Macke, Paula Modersohn-Becker sowie Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Wilhelm Nay und Max Liebermann.
Die intensive Auseinandersetzung mit dem Bestand ergab in zahlreichen Fällen neue, zum Teil überraschende Erkenntnisse, unter anderem gewonnen aus Ankaufsbegründungen und zeitgenössischen Rezeptionen. Während viele der Gemälde und Künstler:innen fest in den Kanon der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts gehören, werden andere Werke zum ersten Mal überhaupt abgebildet. Der reich illustrierte und inhaltlich fundierte Katalog spiegelt diesen Facettenreichtum der Sammlung der Moderne im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster.

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