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Die Fabrikation globaler Vielfalt Struktur und Logik der transnationalen Popmusikindustrie
Die Fabrikation globaler Vielfalt
Struktur und Logik der transnationalen Popmusikindustrie




Andreas Gebesmair

Transcript
EAN: 9783899428506 (ISBN: 3-89942-850-1)
368 Seiten, paperback, 15 x 23cm, 2008

EUR 29,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Band bietet einen spannenden Einblick in das globale Geschäft mit Musik. An zahlreichen Beispielen wird illustriert, welchen Zwängen die Vermarktung von Popmusik unterworfen ist und welcher Logik die Akteure in der Industrie folgen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie sich die musikalische Vielfalt mit den Strukturen der Produktion und Distribution verändert hat. Haben lokale Innovationen in der Popmusikindustrie noch eine Chance gegenüber den international vermarkteten Superstars?
Rezension
Wir erleben Globalisierung, - allerorten; sie hat mittlerweile auch unser ganz alltägliches Leben in vielfältiger Hinsicht erreicht. Die Globalisierung von Musik ist bereits seit vielen Jahrzehnten im Gange. Diese Arbeit thematisiert die industriellen Grundlagen der globalen Verbreitung von Kultur im Allgemeinen und Musik im Speziellen. Die Studie verbindet eine ökonomische und organisationssoziologische Sicht für die Bewertung der Kulturindustrie mit einer Rückbesinnung auf die Kulturindustriekritik der Frankfurter Schule. Denn der souveräne Medienkonsument mit seinen Präferenzen wird wiederum selbst geprägt von der Musikindustrie.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Andreas Gebesmair (Dr. phil.) leitet das Institut Mediacult und lehrt Medien- und Kultursoziologie in Linz und Wien. Im Zentrum seiner Forschung stehen die Strukturen der Produktion und Rezeption von Kultur.
WWW: www.mediacult.at
Inhaltsverzeichnis
VORWORT 9
DANK 11

1. EINLEITUNG 15

1.1 Die Geburt einer transnationalen Industrie 15
1.2 Aporien der Kulturindustriekritik 18
1.3 Gegenstand, Fragestellungen und Ansätze 21
1.4 Zum Aufbau der Arbeit 35

TEIL l: BEGRIFFE 39

2. DIMENSIONEN DER POPMUSIK 41

2.1 Popmusik, Kunstmusik, Volksmusik 41
2.2 Dimensionen der Produktion 44
2.3 Dimensionen der Rezeption 48
2.4 Ästhetik des Populären 53
2.5 Zur Institutionalisierung der Popularmusik in der Musikindustrie 56

3. DIMENSIONEN DER GLOBALISIERUNG 59

3.1 Globalisierung und kultureller Imperialismus 59
3.2 Deregulierung. Zum Verhältnis von Industrie und Staat 64
3.3 Konsumismus. Zum Verhältnis von Industrie und Medienrezeption 71
3.4 Verlust regionaler Besonderheiten. Zum Verhältnis von Industrie und kultureller Vielfalt 82
3.5 Dimensionen der musikindustriellen Globalisierung 88

TEIL II: BESCHREIBUNGEN 95

4. STRUKTURWANDEL DER TRANSNATIONALEN TONTRÄGERINDUSTRIE 97

4.1 Technologische Entwicklung 97
4.2. Rechtliche Rahmenbedingungen 99
4.3 Industriestruktur 108
4.4 Organisationsstrukturen 122
4.5 Berufliche Rollen 133
4.6 Konstruktion der Märkte 144

5. RADIO, FERNSEHEN UND DIGITALISIERUNG 153

5.1 Die Radioindustrie 153
5.2 Musikfernsehen 167
5.3 Musik im digitalen Zeitalter: Das Ende der phonographischen Industrie? 172

6. MUSIKALISCHE VIELFALT UND HOMOGENITÄT 177

6.1 Dimensionen musikalischer Vielfalt 177
6.2 Angleichung der Regionen 189
6.3 Konzentration im Mainstream 200
6.4 Vielfalt und Globalisierung von Nischen 220

TEIL III: ERKLÄRUNGEN 229

7. RATIONALITÄT UND IRRATIONALITÄT IN DER MUSIKINDUSTRIE 231

7.1 Zwischenresümee und soziologische Erklärung 231
7.2 ökonomische Rationalität und Marktversagen 238
7.3 Die Rationalität des Organisierens und Organisationsversagen 260

8. STRUKTUREN DER NACHFRAGE UND REFLEXIVE KULTURINDUSTRIEKRITIK 291

8.1 Die gesellschaftlichen Bedingungen der Nachfrage 291
8.2 Reflexive Kulturindustriekritik 297

9. DIE FABRIKATION GLOBALER VIELFALT. EIN RESÜMEE 311

ANHANG 317
Tabellen 319
Grafiken 337
Quellen für die Hitparadenanalyse 342
Literatur 343
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