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Die 100 wichtigsten philosophischen Argumente
Studienausgabe
Aus dem Amerikanischen von Michael A. Conrad
Michael Bruce, Steven Barbone (Hrsg.)
Wissenschaftliche Buchgesellschaft
EAN: 9783534262625 (ISBN: 3-534-26262-X)
432 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2013, mit Autorenverzeichnis u. Reg.
EUR 24,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Argumente sind die Grundlage für jede philosophische Auseinandersetzung. Dieses Buch fasst die 100 wichtigsten philosophischen Standardargumente prägnant und übersichtlich in ihrer typischen Form als Prämissen und Konklusion zusammen. Einführende Hinweise ermöglichen eine Einordnung der Argumente in den jeweiligen Kontext der Debatte.
Wer sich mit Philosophie befasst, wird vor allem mit einem konfrontiert: mit Argumenten. Wie in keiner anderen Wissenschaft werden Thesen und Positionen strikt mit logischen Argumenten belegt und widerlegt. Es gehört daher für jeden (angehenden) Philosophen zu den Kernkompetenzen, Argumente klar und deutlich zu formulieren, sie auf Gültigkeit hin zu überprüfen und Schwachstellen in Argumentationen ausfindig zu machen. Gleichsam gibt es innerhalb der verschiedenen philosophischen Disziplinen zahlreiche Argumente, die als Standardargumente gelten. Dieses Buch fasst die 100 wichtigsten, gegliedert nach philosophischen Disziplinen, zusammen. Sie werden kurz und prägnant in ihrer typischen Form als Prämissen und Konklusion dargestellt. Einführende Hinweise ermöglichen eine Einordnung des Arguments in den Kontext der Debatte.
Michael Bruce forscht derweil auf dem Gebiet der Geschichte der Philosophie. Er gab Kurse in Philosophie und Mathematik am Robinson Center der Universität Washington.
Steven Barbone ist außerordentlicher Professor an der San Diego State University.
Rezension
Dieses aus dem Amerikanischen übersetzte und jetzt als preisgünstige Paperback-Ausgabe erhältliche Buch ist in der Tat genial, - warum? Weil es inhaltlich 100 zentrale Fragen der Philosophie (und damit der Menschheit) thematisiert und weil es formal die Argumente so klar und pointiert darstellt, dass die Dinge nicht nur zwingend auf den Punkt gebracht werden, sondern selbst Philosophen davon lernen können. Es geht um logische Argumentation und Beweisführung, die unabhängig von politischen oder religiösen Überzeugungen vonstattengeht. Unschlüssige Argumente gelten in der Philosophie nicht. Ausgewählt sind diejenigen Argumente, mit denen jeder Student der Philosophie zu Beginn seines Studiums höchstwahrscheinlich konfrontiert wird. Die Darstellung thematisiert entscheidende Argumente aus sechs Hauptdisziplinen der Philosophie (vgl. Inhaltsverzeichnis).
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
WBG-Preis EUR 19,90
Buchhandelspreis EUR 24,90
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: „Zeig mir die Argumente" 1
Michael Bruce und Steven Barbone
Erster Teil: Religionsphilosophie
1 Die fünf Wege des Thomas von Aquin 8
Timothy J. Pawl
2 Der kosmologische und der Kontingenzbeweis Gottes 17
Mark T. Nelson
3 Der Gottesbeweis des Kaläm 21
Harry Lesser
4 Der ontologische Gottesbeweis 24
Sara L. Uckelman
5 Die Pascal'sche Wette 26
Leslie Burkholder
6 William James: der Wille zum Glauben 30
A. T. Fyfe
7 Theodizee oder die Frage nach dem Ursprung des Bösen 33
Michael Bruce und Steven Barbone
8 Die Verteidigung der Willensfreiheit als Begründung des Bösen 35
Grant Sterling
9 Anselm von Canterburys Argument der Willensfreiheit 38
Julia Hermann
10 David Humes Wunderkritik 41
Tommasso Piazza
11 Das Euthyphron-Dilemma 46
David Baggett
12 Friedrich Nietzsche: „Gott ist tot" 49
Tom Grimwood
13 Ockhams Rasiermesser 54
Grant Sterling
Zweiter Teil: Metaphysik
14 Parmenides' Widerlegung der Veränderung 58
Adrian Bardon
15 McTaggarts Beweis der Irrealität der Zeit 61
M. Joshua Mozersky
16 George Berkeleys Beweis des metaphysischen Idealismus 65
John M. DePoe
17 Immanuel Kants Widerlegung des metaphysischen Idealismus 67
Adrian Bardon
18 Der Meisterbeweis des Diodoros Kronos 70
Ludger Jansen
19 David K. Lewis' Beweis möglicher Welten 73
David Van der Laan
20 Eine reduktionistische Darstellung personaler Identität 76
Fauve Lybaert
21 Das Problem geteilter personaler Identität 82
Ludger Jansen
22 Das Schiff des Theseus 84
Ludger Jansen
23 Das Problem zeitlich intrinsischer Eigenschaften 86
Montserrat Bordes
24 Ein moderner modallogischer Beweis der Seele 89
Rafal Urbaniak und Agnieszka Rostalska
25 Zwei Beweise für die Harmlosigkeit des Todes
Epikur: „Der Tod hat keine Bedeutung für uns" 95
Steven Luper
Das Symmetrieargument des Lukrez: „Der Tod berührt uns nicht" 96
Nicolaus Bommarito
26 Die Ideenlehre Platons und deren Beweis aus der Erkenntnismöglichkeit 99
Jurgis (George)
27 Platon, Aristoteles und das Argument des dritten Menschen 103
Jurgis (George) Brakas
28 Der logische Monismus 108
Luis Estrada-González
29 Das Paradox der Maximalität 113
Nicola Ciprotti
30 Moralische Verantwortung als Beweis des freien Willens 118
Gerald Harrison
31 Harry Frankfurts Widerlegung des Prinzips alternativer Möglichkeiten 120
Gerald Harrison
32 Peter van Inwagens Konsequenzargument gegen den Kompatibilismus 123
Grant Sterling
33 Fatalismus 125
Fernando Migura und Agustin Arrieta
34 Sartres Argument der Freiheit 128
Jeffrey Gordon
Dritter Teil: Erkenntnistheorie
35 Das cartesianische und das augustmische Cogito-Argument
(Das cartesianische Cogrto-Argument: „Cogito, ergo sum" 132
Joyce Lazier Das augustinische Cogito-Argument: „Si fallor, sum" 134
Brett Gaul
36 Der cartesianische Traum: ein Argument gegen die Existenz der Außenwelt 136
Stephen Hetherington
37 George E. Moores Transparency ofExperience 141
Carlos M. Munoz-Suárez
38 Der Regress als Argument für den Skeptizismus 145
Scott Aikin
39 George E. Moores antiskeptische Argumente 151
Matthew Frise
40 Das Paradox der Parteilichkeit 153
Deborah Heikes
41 Gettiers Argument gegen die klassische Analyse des Wissens 156
John M. DePoe
42 Hilary Putnams Argument gegen Kulturimperialismus 160
Maria Caamano
43 Donald Davidsons Argument gegen Begriffsschemata 163
George Wrisley
44 Willard Quine: zwei Dogmen des Empirismus 170
Robert Sindair
45 David Hume und das Induktionsproblem Humes Induktionsproblem 176
James E. Taylor
Humes negatives Argument zum Induktionsproblem 179
Stefanie Rocknack
46 Das Problem der Analogie bei Thaies und Anaximenes 183
Giannis Stamatellos
47 Willard Quines erkenntnistheoretischer Naturalismus 186
Robert Sinclair
48 Wilfrid Sellars und der Mythos des Gegebenen 191
Willem A. de Vries
49 Wilfrid Seilars und der Ryle'sche Mythos 196
Wittern A. de Vries
50 Aristoteles und das Argument, um alle Argumente zu beenden 201
Toni Vogel Carey
Vierter Teil: Ethik
51 Im platonischen Staat führt ein gerechtes Leben zur Glückseligkeit 206
Joshua I. Weinstein
52 Das aristotelische Ergon-Argument 210
Sean McAleer
53 Das aristotelische Argument der Irreduzibilität des Guten 213
Jurgis (George) Brakas
54 Das aristotelische Argument des Perfektionismus 216
Eric J. Silverman
55 Immanuel Kants kategorischer Imperativ als Quelle der Moral 218
Joyce Lazier
56 Immanuel Kants Begriff der Achtung 222
Mark Piper
57 John Stuart Mills Beweis des Utilitarismus 224
A. T. Fyfe
58 Robert Nozicks Erlebnismaschine als Argument gegen den Hedonismus 230
Dem Weijers
59 John Mackies Irrtumstheorie der Moral 233
Robert L. Muhlnickel
60 George E. Moores Argument der offenen Frage 238
Bruno Verbeek
61 Robert Paul Wolffs Argument gegen staatliche Autorität 241
Ben Saunders
62 Robert Nozick: Besteuerung ist Zwangsarbeit 243
Jason Waller
63 Peter Singer und die Pflicht zur Wohltätigkeit 245
Joakim Sandberg
64 Die widrige Schlussfolgerung 248
Joakim Sandberg
65 John Taurek: „Zählt die Anzahl?" 251
Ben Saunders
66 Derek Parfits Argument gegen Egalitarismus 254
Ben Saunders
67 Robert Nozicks Wilt-Chamberlain-Argument 257
Fabian Wendt
68 Liberaler Feminismus 260
Julinna C. Oxley
69 Das Argument aus menschlichen Grenzfällen 265
Julia Tanner
70 Ein ethisches Argument für Vegetarismus 267
Robert L. Muhlnickel
71 Judith Jarvis Thomson und der bewusstlose Geiger 270
Leslie Burkholder
72 Don Marquis: „Warum Abtreibung unmoralisch ist" 274
Leslie Burkholder
73 Michael Tooley zu Abtreibung und Kindstötung 276
Ben Saunders
74 James Racheis zu aktiver und passiver Sterbehilfe 278
Leslie Burkholder
Fünfter Teil: Philosophie des Geistes
75 Gottfried Wilhelm Leibniz' Argument für angeborene Ideen 282
Byron Kaldis
76 Die cartesianischen Argumente für die Unterscheidung von Körper und Geist 290
Dale Jacquette
77 Elisabeth von der Pfalz und das Körper-Geist-Problem 297
Jen McWeeny
78 Saul A. Kripkes Argument für einen Eigenschaftsdualismus von Körper und Geist 301
Dale Jacquette
79 Das Argument mentaler Verursachung 304
Amir Horowitz
80 Donald Davidsons anomaler Monismus 308
Amir Horowitz
81 Hilary Putnams Multirealisierbarkeit als Argument gegen die Identitätstheorie 312
Amir Horowitz
82 Das Argument der Supervenienz gegen einen nichtreduktionistischen Physikalismus 315
Andrew Russo
83 Gilbert Ryles Einwand gegen einen cartesianischen Internalismus 319
Agustin Arrieta und Fernande Migura
84 Frank Jacksons Wissensargument gegen den Physikalismus 321
Amir Horowitz
85 Thomas Nagel: „Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?" 325
Amy Kind
86 David Chalmers Zombie-Argument 328
Amy Kind
87 Das Argument aus der Enthüllung 331
Carlos Mario Munoz-Suárez
88 John Searle und das chinesische Zimmer 335
Leslie Burkholder
Sechster Teil: Sprachphilosophie und Wissenschaftstheorie
89 Karl Poppers Abgrenzungsproblem 340
Liz Stillwaggon Swan
90 Thomas Kuhns Inkommensurabilität wissenschaftlicher Paradigmen 342
Liz Stillwaggon Swan und Michael Bruce
91 Hilary Putnams Keine-Wunder-Argument 345
Liz Stillwaggon Swan
92 Galileo Galileis Argument der fallenden Körper 347
Liz Stillwaggon Swan
93 Der eliminative Materialismus 349
Charlotte Blease
94 Ludwig Wittgensteins Privatsprachenargument 351
George Wrisley
95 Jerry Fodors Argument für einen linguistischen Nativismus 356
Majid Amini
96 Jerry Fodor und die Unmöglichkeit zu lernen 359
Majid Amini
97 Willard Quines Unbestimmtheit der Übersetzung 362
Robert Sinclair
98 Donald Davidsons Prinzip der wohlwollenden Interpretation 367
Maria Caamano
99 Gottlob Freges Platonismus 370
Ivan Kasa
100 Der mathematische Platonismus 373
Nicolas Pain
Anhang A: Einige Fachbegriffe der Logik 377
Anhang B: Symbole und Schlussregeln 378
Die Autorinnen und Autoren 383
Register 391
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