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Deutsche Grammatik Grundlagen für Lehrerausbildung, Schule, Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2016
Deutsche Grammatik
Grundlagen für Lehrerausbildung, Schule, Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache


3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2016

Ludger Hoffmann

Erich Schmidt Verlag, Berlin
EAN: 9783503170524 (ISBN: 3-503-17052-9)
647 Seiten, paperback, 18 x 25cm, Oktober, 2016

EUR 29,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dies ist eine Grammatik für alle, die Deutsch unterrichten, für die Lehrerausbildung und für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Sie ist unter der Perspektive der Vermittlung geschrieben: Was sollten Lehrende und Lernende über Sprache wissen? Diese Grammatik liefert das Wissen, das man für diese Aufgaben braucht.

Die grammatischen Phänomene werden in ihrer Sachlogik dargestellt und in eine didaktisch begründete Abfolge gebracht. Ausführlich behandelt werden Bereiche, die erfahrungsgemäß Lernern Probleme bereiten, z.B. Artikelgebrauch und Präpositionen.

Die Grammatik lässt ein Bild des Deutschen entstehen. Sie stellt sich der Sprachwirklichkeit und arbeitet mit überwiegend authentischen Gesprächs- und Textbeispielen. Sie zeigt auch, wie Grammatik beim Verstehen literarischer Texte helfen kann. Die sprachliche Reflexion wird auch durch den Einbezug anderer Sprachen gestützt.

Seit der ersten Auflage hat sich die Grammatik in der Lehre bewährt. Die dritte Auflage enthält Ergänzungen und Veränderungen im Blick auf den aktuellen Stand der Forschung. Neu ist ein Kapitel, in dem die Interpunktion als grammatisches Mittel dargestellt ist.
Rezension
Diese in 3. Auflage abermals neu bearbeitete und erweiterte Deutsche Grammatik ist speziell unter der Perspektive der Vermittlung für den Unterricht der Deutschen Sprache verfasst und für alle, die Deutsch unterrichten, für die Lehrerausbildung und für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Die grammatischen Phänomene werden in ihrer Sachlogik dargestellt und in eine didaktisch begründete Abfolge gebracht. Formen werden nicht isoliert behandelt, sondern immer in der kommunikativen Funktion, die sie allein oder in einer Wortgruppe haben. Die Grammatik stellt sich der Sprachwirklichkeit und arbeitet mit überwiegend authentischen Gesprächs- und Textbeispielen. Sie arbeitet auch mit literarischen Beispielen. Zur Wirklichkeit von Sprache gehört die Mehrsprachigkeit in der Gesellschaft. Diese Grammatik zieht an vielen Punkten die größte Minderheitensprache, das Türkische, gelegentlich auch andere Sprachen, heran. Der Vergleich von Sprachen fördert Distanz zur eigenen Sprache. Diese Grammatik hat seit ihrem ersten Erscheinen eine große Resonanz gefunden. Die dritte Auflage enthält Ergänzungen und Veränderungen im Blick auf den aktuellen Stand der Forschung. Neu ist das Kapitel I, in dem die Interpunktion als grammatisches Mittel dargestellt ist.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Programmbereiche: Germanistik und Komparatistik , Deutsch als Fremdsprache
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5

A Einleitung 15

A1 Prinzipien 15
A2 Didaktische Pfade 21
A3 Vermittlung und Terminologie im Grammatikunterricht 23
A4 Aufbau und Gegenstand der Grammatik 24

B Grundbegriffe der grammatischen Untersuchung: Funktionen und Formen 27

B1 Sprachliche Handlungen, Äußerung, Äußerungsmodus 27
B1.1 Handlung, Äußerung und Äußerungsmodus 27
B1.2 Text und Diskurs (Gespräch) 33
B1.3 Prozeduren 40
B2 Wort, Wortgruppe, Satz 46
B2.1 Wort und Wortarten 46
B2.1.1 Wort 46
B2.1.2 Wortarten: Übersicht 48
B2.2 Wortgruppe 57
B2.3 Äußerung und Satz 61
B2.3.1 Äußerung 61
B2.3.2 Einfacher Satz 68
B2.3.3 Komplexe Sätze 71
B2.4 Satzfunktionen („Satzglieder“) 74

C Redegegenstände formulieren 83

C1 Sprachliches Zeigen: Personen 83
C2 Beim Namen nennen 96
C2.1 Namen und ihr Gebrauch 96
C2.2 Vertiefung: Besondere Verwendungen von Eigennamen 103
C3 Symbolisch charakterisieren und den Wissenszugang bahnen 106
C3.1 Nominalgruppen, Determinative und Gegenstandsbezug 107
C3.2 Der bestimmte Artikel und das deiktische Determinativ 110
C3.3 Das possessive Determinativ und das Possessivum 119
C3.4 Der unbestimmte Artikel und das Indefinitum 122
C3.5 Determination in anderen Sprachen (Türkisch, Russisch, Arabisch) 128
C3.6 Das quantifizierende Determinativ und das Quantifikativum 135
C3.7 Das Nomen 139
C3.8 Artikellose Nominalgruppen und Stoffnamen 151
C3.9 Intermezzo: Der Löwe ist los 153
C4 Den Gegenstandsbereich einschränken und präzisieren 159
C4.1 Das Adjektiv in der Nominalgruppe 159
C4.2 Genitive vor und nach dem Nomen, pränominaler possessiver Dativ 173
C4.3 Erweiterungsnomen 177
C4.4 Adverb und Präpositionalgruppe 178
C4.5 Relativsatz und andere Attributsätze 180
C5 Themen einführen, Themen fortführen 188
C5.1 Thema 188
C5.2 Thematisieren 190
C5.3 Themen fortführen 196
C5.3.1 Anapher 196
C5.3.2 Fortführung mit Zeigwörtern (Objektdeixeis) 201
C5.3.3 Fortführung im appositiven und weiterführenden Relativsatz 205
C5.3.4 Definite Nominalgruppen und Eigennamen 206
C5.3.5 Weglassungen: Analepse 210
C5.3.6 Allgemeine Prinzipien der Themenfortführung 212
C5.4 Themenentwicklung 213
C6 Gegenständen zusätzliche Informationen beigeben 218
C6.1 Apposition und adjektivischer Zusatz 218
C6.2 Appositives Adjektiv, Appositive Präpositionalgruppe, Appositiver und Weiterführender Relativsatz 221
C7 Sachverhalte als Redegegenstände: Subjektsätze und Objektsätze, Infinitivgruppen 225
C8 Gegenstände vergleichen – die Verbszene funktional ausdifferenzieren 237

D Gedanken formulieren 243

D1 Prädikation, Verb und Verbkomplex 244
D1.1 Prädikation, Prädikat und Verb 244
D1.2 Tempusbildung des Verbs: Überblick 247
D1.3 Schwache und starke Verben 254
D1.4 Hilfsverben und Kopulaverben 258
D1.5 Komplexe verbale Einheiten, Funktionsverbgefüge, Streckverbgefüge 262
D1.6 Lineare Abfolge im Verbkomplex 266
D2 Tempus und Zeit 269
D2.1 Die Basistempora Präsens und Präteritum 270
D2.2 Zusammengesetzte Tempora 279
D2.2.1 Die Präsensgruppe: Präsensperfekt, Doppel-Präsensperfekt, Futur, Futurperfekt 279
D2.2.2 Die Präteritumgruppe: Präteritumperfekt und Doppel-Präteritumperfekt 286
D2.3 Die Progressivform (Verlaufsform) und der Absentiv 291
D2.4 Tempus und Aspekt im Türkischen 296
D3 Verbmodus (Wirklichkeit, Wissen): Indikativ und Konjunktiv 298
D4 Perspektive: Aktiv und Passiv 305
D4.1 Das werden-Passiv 307
D4.2 Das sein-Passiv 310
D4.3 Das bekommen-Passiv (Rezipientenpassiv) 311
D5 Handlungs- und Wissensmodalitäten: Modalverben 312
D5.1 Zielbezogene Modalverben 314
D5.2 Handlungsraumbezogene Modalverben 316
D5.3 Transfergebrauch (epistemischer Gebrauch) 324
D6 Subjektion, Prädikation und Verbszene 329
D6.1 Das Subjekt als Ansatzpunkt einer sprachlichen Szene 329
D6.2 Prädikative 334
D6.3 Objekte 335
D6.4 Das Adverbial 340
D6.5 Aufbau und Entwicklung einer Szene: Explikation und Valenz 342

E Der Ausbau von Gedanken 347

E1 Adverbien und Adverbialsätze 347
E1.1 Adverbien 347
E1.1.1 Deiktische Adverbien 352
E1.1.2 Parametrische, quasideiktische Adverbien 361
E1.1.3 Deiktische Adverbien im Türkischen 363
E1.1.4 Symbolische Adverbien 365
E1.1.5 Adverbien in der Abfolge 369
E1.2 Subjunktoren, Adverbialsätze 370
E1.2.1 Temporalsätze 372
E1.2.2 Konditionalsätze 375
E1.2.3 Kausalsätze 376
E1.2.4 Konzessivsätze 379
E1.2.5 Finalsätze 379
E1.2.6 Konsekutivsätze 380
E1.2.7 Ereignispräzisierende Adverbialsätze 380
E1.2.8 Komitativsätze 381
E1.2.9 Konfrontativsätze 381
E1.2.10 Restriktivsätze 382
E1.2.11 Vergleichssätze 382
E1.2.12 Lokalsätze 383
E1.2.13 Türkische Entsprechungen zu deutschen Nebensätzen 383
E2 Präpositionen und Präpositionalgruppen 387
E2.1 Präpositionen 388
E2.2 Präpositionen als Einleiter adverbialer Infinitivgruppen 396
E2.3 Übersicht zu den Präpositionen 398
E2.4 Raumrelationen im Türkischen 404
E3 Gradieren: Gradpartikeln 407
E4 Negation: die Negationspartikel nicht, die Responsive nein und doch 411
E5 Modalisieren: Modalpartikeln 421
E6 Abtönungspartikeln 425
E6.1 Die Abtönungspartikel ja 428
E6.2 Die Abtönungspartikeln denn und mal 430
E6.3 Die Abtönungspartikel aber 432
E6.4 Die Abtönungspartikeln vielleicht, etwa 433
E6.5 Die Abtönungspartikel doch 436
E6.6 Die Abtönungspartikeln eben, halt, eh 437

F Gedanken verknüpfen und erweitern 441

F1 Konnexion durch Konnektivpartikeln 441
F1.1 Die Konnektivpartikel gleichwohl 443
F1.2 Die Konnektivpartikel jedenfalls 443
F1.3 Die Konnektivpartikel immerhin 445
F1.4 Die Konnektivpartikeln erstens, zweitens … 446
F2 Koordination: Verbinden und Erweitern von Funktionseinheiten 447
F2.1 Der Konjunktor und 456
F2.2 Der Konjunktor sowie 459
F2.3 Die Konjunktoren oder, entweder … oder, weder … noch, beziehungsweise, respektive 460
F2.4 Die Konjunktoren aber, allein, sondern, nicht nur … sondern (auch), nur 463
F2.5 Die Konjunktoren doch, jedoch 470
F2.6 Der Konjunktor denn 472
F2.7 ja als inkrementiver Konjunktor 474
F2.8 Koordination im Türkischen 475

G Abfolge und Kommunikative Gewichtung 479

G1 Abfolge und Akzent in der Nominalgruppe 479
G2 Abfolge im Satz 483
G3 Kommunikative Gewichtung 497
G3.1 Gewichtung 497
G3.2 Mittel und Formen des Gewichtens 501
G3.2.1 Hervorhebungsdomäne: Wortgruppe (außer Verbgruppe) 503
G3.2.2 Hervorhebungsdomäne: Verbgruppe 505
G3.2.3 Hervorhebungsdomäne: Satz und Wahrheit 506
G4 Abfolge und Gewichtung im türkischen Satz, Vergleich mit dem Deutschen 511
G5 Sprachstand syntaktisch: die Profilanalyse nach Grießhaber 515

H Zweckbereiche des Handelns und Äußerungsmodi 519

H1 Transfer von Wissen 519
H1.1 Frage, Fragemodi 520
H1.2 Frageformen im Türkischen 525
H1.3 Assertion, assertive Sprechhandlungen und Aussagemodus 526
H1.4 Erzählung 529
H1.5 Bericht 532
H1.6 Beschreibung 535
H1.7 Erklären 541
H1.8 Inhaltsangabe und Nacherzählung 544
H2 Koordination von Handlungen 547
H2.1 Aufforderung, direktive Sprechhandlungen und Aufforderungsmodus 548
H2.2 Bedienungsanleitung 556
H2.3 Gesetz 558
H2.4 Kommissive Sprechhandlungen: Versprechen, Vertrag 562
H3 Empfindungen ausdrücken: Ausruf, Exklamativmodus 566
H4 Äußerungsmodi: Zusammenfassung 569

I Interpunktion als grammatisches Mittel des Textaufbaus 573

I1 Von der Wortschreibung zur Interpunktion 573
I2 Interpunktion 575
I2.1 Interpunktion von Äußerungen: Schlusszeichen und Auslassungszeichen 575
I2.2. Binnengliederungszeichen (Komma, Doppelpunkt, Semikolon, Gedankenstrich) 579
I2.3 Rahmungszeichen (Klammern, Anführungszeichen) 587

S Serviceteil 591

S1 Testverfahren (Proben) in der Sprachuntersuchung 591
S1.1 Die Ersatzprobe 591
S1.2 Der Fragetest 594
S1.3 Die Weglassprobe 596
S1.4 Der Implikationstest 597
S1.5 Der Anschlusstest und der Einbettungstest 597
S1.6 Die Verschiebeprobe 599
S1.7 Paraphrasen bilden, Implikationen suchen, Klangprobe 601
S1.9 Möglichkeiten von Testverfahren 603
S2 Zum Türkischen 605
S2.1 Türkische Sprache 605
S2.2 Türkisch lesen und schreiben – in 10 Regeln 610
S3 Mögliche Lernprobleme im Bereich der deutschen Grammatik 611
S4 Erläuterung der Zeichen im Text 613
S4.1 Transkriptionszeichen 613
S4.2 Zeichen im Text 615
S5 Literaturverzeichnis 617
S5.1 Grammatiken und Handbücher 617
S5.2 Literatur zum Hintergrund dieser Grammatik 618