"Der Ozean am Ende der Straße" ist ein wunderbares Buch, das sich kaum in eine kurze Beurteilung packen lässt. Erzählt wird es von einem kleinen Jungen, dessen Namen man nie erfährt, der in einem kleinen Dorf lebt und nicht gerade behaupten kann eine glücklich Kindheit zu haben. Er ist ein Einzelgänger und flüchtet sich deswegen gerne in seine Phantasien. Wohl fühlt er sich bei Lettie, welche mit ihrer Mutter und Großmutter auf einem einsamen Bauernhof wohnt. Mit ihr erlebt er so manches Wunder...
Das Buch weckt eine Menge Emotionen, denn zum einen hat man Mitleid mit dem kleinen Jungen und zum anderen ist man froh und stolz, dass der kleine Kerl seine Schicksalsschläge so tapfer meistert. Der Autor verwebt phantastische Elemente mit Alltagsproblemen wie Alleinsein, Ehebetrug oder die Konsumgesellschaft.
Ich habe selten ein so gefühlvolles Buch gelesen!
Yvonne Mayer,lehrerbibliothek.de

Es war nur ein Ententeich, ein Stück weit unterhalb des Bauernhofs. Und er war nicht besonders groß. Lettie Hempstock behauptete, es sei ein Ozean, aber ich wusste, das war Quatsch. Sie behauptete, man könne durch ihn in eine andere Welt gelangen. Und was dann geschah, hätte sich eigentlich niemals ereignen dürfen … Weise, wundersam und hochpoetisch erzählt Gaiman in seinem neuen Roman von der übergroßen Macht von Freundschaft und Vertrauen in einer Welt, in der nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint.