Warum sollte jemand für ein altes Gebetsbuch aus dem 13. Jahrhundert bei einer Versteigerung bei Christie´s 2 Millionen Dollar ausgeben? Nur weil es sich um ein Palimpsest handelt, ein Buch, dessen Seiteninhalte weggeschabt wurden, um so wieder neu zu beschreiben – eine zur früheren Zeit übliche Vorgehensweise? Weil sein neuer Besitzer bereits ahnte oder schon wusste, dass es sich bei den Originaltexten, die noch immer schemenhaft zu sehen waren, um Aufzeichnungen des Archimedes von Syrakus handelte?
Zum Glück verschwand dieses Buch nicht in einer privaten Sammlung, sondern wurde Wissenschaftlern und Fachleuten zur Überprüfung der Echtheit und zur Entschlüsselung zur Verfügung gestellt. Zeichnungen und Texte konnten so mit neusten wissenschaftlichen Methoden sichtbar gemacht werden und geben den Blick auf ein Genie frei, wie wir es niemals vermutet hätten. Vor 2200 Jahren hatte bereits Archimedes die Zahl Pi entdeckt, hatte bereits eine Theorie über die Gravitation und hatte die Wahrscheinlichkeitsberechnung vorweggenommen.
William Noel, Museumskurator und Neviel Netz, Wissenschaftshistoriker bringen dem Leser dieses Genie mir jeder Seite Ihres Buches durch anschauliche Skizzen und Erklärungen näher. Schwierige Themen werden selbst für Nichtmathematiker anschaulich und nachvollzieht erklärt.
Birgit Saager, lehrerbibliothek.de

Der Kodex des Archimedes
Eine sensationelle Wiederentdeckung
Auf dem alten Pergament eines mittelalterlichen Gebetbuches wurden die verloren geglaubten Schriften des Archimedes von Syrakus entdeckt. Sie konnten mit Hilfe innovativer Techniken sichtbar gemacht werden und zeigen, dass der geniale Mathematiker seiner Zeit weit voraus war. Er hat vor 2200 Jahren bereits wesentliche Prinzipien der modernen Mathematik, Technik und insbesondere der Informatik erkannt.

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