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    | Der Gral Mythos und Literatur 
 
 
 Volker Mertens
 Reclam Stuttgart
 EAN: 9783150182611 (ISBN: 3-15-018261-1)
 279 Seiten, paperback, 10 x 15cm, 2003, 279 S. 16 Abb.
 
EUR 7,40alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Noch immer wird der Gral gesucht. Dabei gehen die Meinungen, was der Gral eigentlich sei, weit auseinander. Ein Ding, sagt Wolfram von Eschenbach umständlich und etwas nebulös, ein Stein, aus dem Himmel gekommen, einst von Engeln gehütet, dann von einer seltsamen Gralsgesellschaft, ein Kleinod, ein Tischlein-Deck-dich. Eine Schale, der Abendmahlskelch, sagen andere. Ein Symbol für Macht, für Herrschaft, für alles mögiche. Volker Mertens zeichnet einen mittelalterlichen Mythos und sein langes Nachleben bis heute in allen Wendungen nach. 
 Rezension Nicht erst seit Dan Browns "Sakrileg" faszinieren Geschichten vom legendären Hofe König Arthurs, die Kultur der Kelten und die christliche Heilssymbolik. Die Suche nach dem Gral verbindet diese drei Bereiche, verknüpft alte Geschichte und Mythos. Diese Verwebung ist meist gewollt, doch hat gerade Dan Browns Roman viele Fragen nach dem Ursprung des Grals und der Überlieferung dieses mittelalterlichen Symbols aufgeworfen. Der promovierte Mediävist Volker Mertens übernimmt es in diesem Buch gekonnt, über die Geschichte des Grals einen Überblick zu geben: So wird nicht nur der mittelalterliche Erzählkreis um den Gral zusammengefasst, sondern auch die Gralssymbolik in der neueren deutsche Literatur und im modernen (englischen) Kinofilm. Hier zeigt der Autor seine breiten fächerübergreifenden Kenntnisse der deutschen und englischen Philologie sowie der Musikwissenschaft.
 M. Förg, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange Rezeption, die bis heute andauert – von Chrétien und Wolfram über Wagner bis zu Monty Python und Indiana Jones. Was genau sich hinter dem "Gral" verbirgt? Fest steht nur: "Man kann ihn nicht besitzen. Man muss ihn suchen."
 Autorinformation
 
 Volker Mertens, geboren 1937, studierte deutsche und englische Philologie, deutsche Volkskunde und Musikwissenschaft an den Universitäten Freiburg i.Br., Göttingen und Würzburg. Er promovierte 1966 über Das Predigtbuch des Priesters Konrad und habilitierte sich mit Gregorius Eremita 1976 in Würzburg. Seit 1977 ist er Professor für Ältere deutsche Literatur und Sprache an der Freien Universität Berlin. Gastdozenturen führten ihn nach Frankreich, Tschechien und China. Seine Veröffentlichungen umfassen den Bereich der mittelalterlichen und der neueren deutschen Literatur sowie den der Musik (vor allem Richard Wagner). Hinzu kommen regelmäßig Beiträge für Programmhefte und -bücher sowie Radiosendungen beim Sender Freies Berlin.
 
 (www.reclam.de)
 
Inhaltsverzeichnis Vorwort
 Christliches Heilssymbol oder keltischer Herrschaftsmythos
 Den Gral erzählen: Chrétien de Troyes
 Den Gral erklären / und relativieren: Wolfram von Eschenbach
 Sakralisierung und Historisierung: Robert de Boron
 Liebessünder und Ritterheiliger vor dem Gral: Lancelot und Galahad
 Der Gral als höchstes Abenteuer: Heinrich von dem Türlin Diu Crone
 Der Gral der Artuswelt: das Brackenseil
 Der Gral am Ende des Mittelalters
 "Von der Pforte des töthilchen Vergessens": der Gral im 18. Jahrhundert
 Vom Menschengedicht zum Mythos: der Gral in der Romantik
 Der ferne Gral: Richard Wagners Lohengrin
 Der Gral als Bühnentableau: Parsival
 Der Gral in England: Tennyson, Burne-Jones, Eliot
 Der Gral im frühen 20. Jahrhundert: Lyrik, Roman, Programmschrift, Drama und der Parsifal
 Der Gral verschwindet: Dorst, Handke und Muschg
 Gralkino: Syberberg, Rohmer, Boorman, Gilliam
 
 Epilog
 
 Literatuhinweise
 
 Zum Autor
 
 
 
        
        
        
        
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