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Der Dom zu Speyer Konstruktion, Funktion und Rezeption zwischen Salierzeit und Historismus
Der Dom zu Speyer
Konstruktion, Funktion und Rezeption zwischen Salierzeit und Historismus




Matthias Müller, Matthias Untermann, Dethard von Winterfeld (Hrsg.)

Wissenschaftliche Buchgesellschaft
EAN: 9783534249701 (ISBN: 3-534-24970-4)
374 Seiten, hardcover, 17 x 25cm, 2013, mit 153 s/w Abb. und 27 farb. Tafeln

EUR 59,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Speyerer Dom gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke des europäischen Mittelalters. Seinen überragenden kunst- und kulturgeschichtlichen Rang arbeiten die hier vorliegenden Beiträge renommierter Fachwissenschaftler in unterschiedlichen Facetten heraus. Dabei werden neue Überlegungen zur Bau- und Funktionsgeschichte, zur Bedeutung der repräsentativen Gestalt und liturgischen Ausstattung, zum Konzept der nazarenischen Ausmalung, zur Restaurierungsgeschichte sowie zur historischen Wahrnehmung des Speyerer Doms vorgestellt. Vergleiche mit anderen europäischen Kirchenbauten aus der Entstehungszeit ergänzen die Darstellung. Insgesamt resümieren die Beiträge die Geschichte des Speyerer Doms vom 11. bis zum 19. Jahrhundert und bieten zahlreiche neue Impulse für künftige Forschungen.

Matthias Müller ist Professor für Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Matthias Untermann ist Professor für Kunstgeschichte an der Ruprecht-Karls-Univerisität Heidelberg.

Dethard von Winterfeld ist emeritierter Professor für Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Rezension
Der Dom zu Speyer ist einer der bedeutendsten Kaiserdome Deutschlands, - gemeinsam mit den Anlagen in Worms und Mainz gilt er als der Höhepunkt der romanischen Baukunst in Deutschland. Dieser Band verortet den Dom geschichtlich, kunstgeschichtlich, bau- und architekturgeschichtlich und in seiner Funktion und Ausstattung und bietet damit einen differenzierten Gesamteindruck sowie die forschungsgeschichtlich umstrittenen Fragestellungen. Dabei werden neue Überlegungen zur Bau- und Funktionsgeschichte, zur Bedeutung der repräsentativen Gestalt und liturgischen Ausstattung, zum Konzept der nazarenischen Ausmalung, zur Restaurierungsgeschichte sowie zur historischen Wahrnehmung des Speyerer Doms vorgestellt. Die einzelnen Teile des Domes werden in ihrer Entstehung deutlich.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Band versammelt 16 Beiträge namhafter Fachwissenschafter. Sie bieten eine umfassende Darstellung des Speyerer Doms aus architektur-, kunst- und liturgiewissenschaftlicher Perspektive und gehen zudem auf die Rezeptionsgeschichte ein. Zum Vergleich werden weitere europäische Kirchenbauten herangezogen.
Der Speyerer Dom gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke des europäischen Mittelalters. Seinen überragenden kunst- und kulturgeschichtlichen Rang arbeiten die hier vorliegenden Beiträge renommierter Fachwissenschaftler heraus. Dabei werden neue Überlegungen zur Bau- und Funktionsgeschichte, zur Bedeutung der repräsentativen Gestalt und liturgischen Ausstattung, zum Konzept der nazarenischen Ausmalung, zur Restaurierungsgeschichte sowie zur historischen Wahrnehmung des Speyerer Doms vorgestellt. Vergleiche mit anderen europäischen Kirchenbauten ergänzen die Darstellung. Die Beiträge resümieren die Geschichte des Speyerer Doms vom 11. bis 19. Jh. und bieten neue Impulse für die Forschung. Sie gehen auf ein internationales Symposium zurück, das die "Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer" 2011 anlässlich des 950. Weihejubiläums und des 30. Jahrestages der Aufnahme des Speyerer Domes in die UNESCO-Welterbeliste ausrichtete.

Dethard von Winterfeld, 1938 in Stettin geboren, promovierte 1969 in Bonn und habilitierte sich 1980 in Heidelberg. Zunächst in Berlin, dann in Kiel tätig, übernahm er 1984 die Professur für Kunstgeschichte in Mainz.
Inhaltsverzeichnis
Grußwort 9

Zur Einführung 11

1. Der Speyerer Dom und das Problem der Antikenrezeption in der romanischen Sakralarchitektur

MATTHIAS MÜLLER
Postmoderne avant la lettre: Die „befreite" Wandvorlage in der Speyerer Domkrypta als Bruch mit der römischen Kolossalordnung - eine Neulektüre von Heinrich Klotz 19

NEIL STRATFORT
Cluny und die Vergangenheit 35

FRANK G. HIRSCHMANN
Die Stadt Speyer und ihr Dom als Ergebnis einer mittelalterlichen Monumentalplanung 55

LAURA HEEG
Ut domus tali decore ornetur. Überlegungen zur mittelalterlichen Antikenrezeption am Beispiel nord- und mittelitalienischer Sakralbauten 76

KRISTINA KRÜGER
Antikenrezeption im mittelalterlichen Sakralbau des 11. und 12. Jahrhunderts in Frankreich 93

2. Der Speyerer Dom als Gewölbebau: Bautechnik, Bauorganisation und Bauforschung

JOHANNES GRAMER
Bauforschung am Speyerer Dom - während der seit 1994 laufenden Restaurierungsarbeiten 123

DETHARD VON WINTERFELD
Offene Fragen der Bauforschung zum Speyerer Dom 135

HAUKE HÖRN
Flachdecke oder Steingewölbe? Überlegungen zum oberen Raumabschluss des frühsalischen Mittelschiffs im Dom zu Speyer (Bau I) 158

ANDREAS HARTMANN-VIRNICH
Der Speyerer Dom und der frühromanische Gewölbebau in Frankreich 182

MATTHIAS UNTERMANN
Inschriften der Bauleute der Salierzeit 206

3. Der Dom zu Speyer als Herrschergrablege

STEPHAN ALBRECHT
Speyer und Saint-Denis: Das Herrschergrab zwischen individueller Memoria und institutioneller Selbstdarstellung 225

MELANIE HERGET
Die organischen Materialien aus den Herrschergräbern im Dom zu Speyer. Aktuelle Forschungsergebnisse des KUR-Projekts 242

4. Der Speyerer Dom unter Kaiser Heinrich V.

CASPAR EHLERS
„nostra specialis sancta Spirensis ecclesia". Überlegungen zum Verhältnis der späten Salier zum Speyerer Dom (Bau II) 261

5. Der Speyerer Dom und seine Ausstattung

ANDREAS ODENTHAL
Liturgie, Sakraltopographie und Saliermemorie. Eine Spurensuche zum theologischen Grundkonzept des Speyerer Domes anhand des Liber Ordinarius aus dem 15. Jahrhundert 279

SABINE FASTERT
„Eine große akademische Bildergalerie"? Johann von Schraudolph und die nazarenische Neugestaltung des Speyerer Doms 297

6. Die Rezeptionsgeschichte des Speyerer Domes

MARKUS SPÄTH
Bischofskirche. Herrschergrablege. Kaiserdom? Der Speyerer Dom im Spiegel seiner mittelalterlichen Deutungsgeschichte 315

JENS FACHBACH
Die Restaurierungsgeschichte des Speyerer Domes im 17./18. Jahrhundert im Vergleich zum Trierer Dom 335

Kurzviten 353
Farbtafeln 359